Emotionen oder keine Emotionen im TT ?

[Schupfkönig]

Hi,

ich habe mal wieder eine Frage.
Ich selbst gehöre zu den Spielern, die in ihrem Match sehr emotional spielen. Das heisst ich rege mich über Netzroller und Kantenbälle auf, ich kommentiere meine Fehler und auch meine Punkte und auch der Schläger ist schon das ein oder andere Mal durch die Halle geflogen. Man kann sicherlich sagen das ich mit diesem Verhalten für unsere Schülermannschaften nicht gerade ein großes Vorbild bin, aber des ist nun mal meine Spielweise. Ich kann dadurch die Spannungen lösen und spiele dadurch wieder lockerer.
Es gibt aber in unserem Verein auch Spieler die das genaue Gegenteil zu mir sind.
Wenn man denen währenbd eines Spieles in die Augen schaut, dann ist es unmöglich zu sehen ob er hinten oder vorne liegt.
Weder bei einem Anfängerfehler noch bei einem Weltklassepunkt kommt eine Reaktion von diesem Spieler.
Ich finde das sehr beeindruckend, wie mann so cool bleiben kann, ich würde innerlich platzen.
Ein Spieler bei uns der auch einer von der coolen Art ist,
erwiedert dem Gegner z.B. wenn der einen Kantenball spielt "hast du ja nicht mit Absicht gemacht, kann ja mal passieren" und dies bei einem Spielstand von 19:20 im Entscheidungssatz.
Mich interessiert ob ihr solch eine emotionslose Spielweise habt. oder wie ich eher die Emotionen an der Platte zeigt.

[salvo]

Kantenbällen u. ä. hinterherzutrauern, bringt nicht viel. Dadurch würde ich dann 10 Minuten lang an diesen Ball denken, wenn ich mich da aufrege. Ich versuche, mich in solchen Situationen sofort auf den nächsten Ball zu konzentrieren.
Wenn ich mal Weltklassebälle hinkriege (kommt nicht oft vor), freue ich mich auch nicht übermäßig. Erstens kann ich ja normalerweise selbst nichts dafür, zweitens wirkt das für den Gegner dann oft sehr unschön, wenn man sich über so einen Ball zu lautstark freut.
Die einige Situation, in der ich schnell laut werde, ist, wenn ich mal wieder viele unnötige Fehler fabriziere (geht wohl den meisten so). Mit der Aufgabe, mich darüber zu ärgern, bin ich dann auch meistens das ganze Spiel lang beschäftigt, kaum vergesse ich den einen Fehler, kommt schon der nächste...

[holger]

Ich spiele ganz klar mit Emotionen. Wenn ich nicht mal ab und zu die Wut rauslassen würde, dann würde ich platzen.

Wenn ich einen Gegner störe, mit einem Jubelschrei, dann stört mich das nicht, sondern im Gegenteil. Vielleicht kann ich ihn ja dann noch mehr verunsichern...

[Walker]

Ganz klar laut und mit Emotionen, obwohl ich auch lieber ruhig mein Spiel machen würde. Aber nach den ersten Glücksbällen oder leichten Fehlern von mir geht es wieder los.

[philippo]

Ich bin auch ein Spieler der sehr stark emotional spielt. Wenn ich ein "Superpunkt" erziele oder einen großen Rückstand aufhole, muss ich einfach einen Urschrei durch die Halle ablassen.

Allerdings ärgere ich mich auch des öfteren um den Sieg. Meine Reaktionen sind die gleichen wie oben: Urschrei,
gegen Matte treten und Luftsprünge. Übrigens amüsieren sich meine Mitspieler immer wenn ich so abgehe, ja sie bepullern sich richtig(ihr W***ser).

[philwolters]

Ganz klar mit Emotionen,wenn ich ohne spiele verschlafe ich desöfteren die Punkte.Leichte Fehler treiben mich sowieso in den Wahnsinn und super Punkte sollte man auchfeiern,das baut einen auf.

[Flocke]

Ohne Emotionen kann ich gar nicht T-T spielen. Das mindeste ist es ja sich selber zu tollen Punkten zu beglückwünschen oder auch mit sich selber zu meckern. Ich hab an schlechten Tagen auch ein Feuerwerk an Selbstbeleidigungen auf Lager!

[Old Schmetterhand]

Ich versuche meine Emotionen so gut es geht unter Kontrolle zu halten, zumindest die negativen.
Bei einem guten Ball oder einem wichtigen Punkt muß ich mich schon selbst anfeuern und hochpuschen aber bei Netz- oder Kantenbällen oder doofen Fehlern versuche ich ruhig zu bleiben und meine Konzentration nicht zu verlieren. Gelingt aber auch nicht immer

[Fabian]

Ich rege mich in der Regel nur bei Fehlern auf, die ich selber verursache. Denn was bringt es, wenn ich mich aufrege, weil der Gegner gut spielt. Bei Kantenbällen rege ich mich nur auf , wenn der Gegner sich darüber freut und sich nicht entschuldigt.

[aleol]

Ich gerate auch immer wieder in Gefahr, am Tisch "einzuschlafen" wenn ich versuche, ohne Emotionen zu spielen. Also muß ich mich zumindest ab und zu nach guten Bällen aufpushen ("Na also Du kannst es doch !!!" etc.) oder, was sehr viel häufiger vorkommt, ich ärgere mich über meine Fehler.
Es kann durchaus sein, daß das den Gegner immer wieder aufbaut, aber wenn ich einfach so über blöde Bälle von mir hinweggehe, dann brodelt es innerlich nur noch länger in mir, und dann ist das Spiel sowieso gelaufen.

Was ich auf keinen Fall mache und auch bei Gegnern überhaupt nicht mag, ist das Aufregen über Netz- und Kanntenbälle. Zum einen gleicht es sich sowieso irgendwann aus (außer vielleicht bei Abwehrspielern, die langsam und mit Unterschnitt spielen, ist doch klar, daß dann mehr Bälle von der Netzkannte zurückrollen anstatt noch rüberzugehen ...).
Außerdem spielt ja wohl keiner solche Füchse mit Absicht, und wenn doch, dann kann man eigentlich nur zur tollen Platzierung gratulieren.
Gegner, die immer wieder so tun, als könnte man nur mit Glücksbällen gewinnen, stellen meine Fähigkeiten in Frage, und das würde ich mir über einen anderen Spieler nier erlauben !