Andere Zählweise Sinnvoll?

[holger]

Original erstellt von kpmh
A hat Aufschlag, macht RÜckschläger den Punkt, steht es 0:1 und Aufschlag bleibt bei A.

A hat Aufschlag, macht Aufschläger den Punkt, bleibt es bei 0:1 und Aufschlag wechselt.

Es kann also nur der RÜckschläger den Punkt machen.

Gespielt werden 2 Gewinnsätze bis 11.

Oh Graus. Wenn dieser Vorschlag Wirklichkeit wird, dann höre ich auf mit Tischtennis!

[Freddie]

Es werden auch nach entsprechenden Turnieren mit neuen Zählweisen Umfragen gemacht. Hierzu habe ich bei Tibhar folgendes gefunden:

http://www.tibhar.de/haupt/news/news_d.htm

Es gibt auch Befürworter.

[Rudi Endres]

Eine neue Zählweise ist das Eine, die Beurteilung das Andere. Nicht Spieler und Funktionäre sollten befragt werden, sondern zufällig ausgewählte Zuschauer. Sonst macht man den Bock zum Gärtner und bestätigt nur alte Vorurteile.

[ML]

Original erstellt von Rudolf Endres
Nicht Spieler und Funktionäre sollten befragt werden, sondern zufällig ausgewählte Zuschauer.

99% aller Zuschauer beim Tischtennis sind TT-Spieler!!!

[Jens Makait]

Wie soll denn das mit den 11 Punkten wirklich laufen?

Wird dann über mehr Gewinnsätze gespielt? (OK, das könnte ich mir vorstellen. Wenn jemand sagt, er verliere zwischen den Sätzen dann seine Konzentration, dann muß der eben an sich arbeiten!)

Oder kommt es in jedem Punktspiel zu mehr Begegnungen (OK, das könnte ich mir auch vorstellen, das könnte sogar recht interessant werden)

Oder will man wirklich erreichen, daß ein Punktspiel dann in der halben Zeit fertig ist. (Daß ich dann irgendwo hinfahre, um dort dann nur halb so viel Tischtennis zu spielen wie heute, wäre nun das Beschissenste überhaupt. Mich will das Fernsehen doch eh nicht übertragen)

Jens

[Felix Lingenau]

Ich finde es einen guten Ansatz an der Zählweise etwas zu ändern. Wichtig ist aber nicht die Mehrung der Entscheidungen sondern eine Verkürzung der Spielzeit! Bis 11 ist ok wenn aber dennoch nur 2 Gewinnsättze gespielt werden.

Entscheidend ist, daß durch die Kürze eines Matches die Konzentration des Zuschauers nicht überstrapaziert wird!

[aleol]

Dann müßte andererseit aber auch wieder ein anderes Spielsystem eingeführt werden.
Drei Stunden oder mehr zu einem Spiel unterwegs zu sein, um dann als Nummer sechs nur ein Doppel und ein Einzel (im schlimmsten Fall gegen einen Spieler, der einem deutlich unter- oder überlegen ist) zu spielen klingt nicht so verlockend ...

[Michael Küppers]

Hallo liebe Tischtennis-Freunde,

Ich halte allein die Überlegung, nur noch bis 11 zu spielen, schon für schwachsinnig. Steigert es wirklich die Attraktivität frage ich Euch ? Wo bleiben denn dann die spannenden Sätze, bei denen ein Spieler vielleicht eine haushohe Führung vergibt, bzw. einen hohen Rückstand noch aufholt ?

Was wollt Ihr mit dieser Regeländerung erreichen, mehr Zuschauer ? Denkt Ihr das liegt daran, oder liegt es nicht eher daran, daß in Sachen Öffentlichkeitsarbeit vielleicht viel zu wenig getan wird.

Wißt Ihr, daß Schach einen höheren Bekanntheitsgrad erreicht, als Tischtennis ? Das liegt sicherlich nicht daran, daß man mit aller Macht versucht Regeln oder Material dieses Spiels zu verändern. Diese Leute tun einfach mehr für Ihren Bekannheitsgrad.
Das belegen schon die Übertragungszeiten im Fernsehen, wenn ich da alleine an 6 Stunden Sendezeit Silvester auf WDR denke ! Diese 6 Stunden bekommen wir fast im Jahr noch nichtmal zusammen !

[Pfannaflicka]

Liebe Leute,
irgendwann nervt es wirklich nur noch. Ich frage mich wirklich, ob irgendeine der folgenden Sportarten durch die "tollen" Regeländerungen entscheidend vorangebracht worden ist:
> Basketball: 4 x 10 statt 2 x 20 Minuten
> Volleyball: jeder kann punkten, Sätze gehen bis 25
> Skispringen: direkte Duelle im 1. Durchgang
> Eishockey: "Animal´s Farm" statt EV, EHC, DEG usw...
> Tischtennis: 40-mm-Ball
Ich glaube, wenn man den Charakter einer Sportart zu stark verändert, verärgert man erstmal viele, die diese Sportart betreiben, ohne wirklich zu wissen, ob diejenigen, die zusehen sollen (oder mit diesem Sport neu beginnen sollen), das überhaupt zur Kenntnis nehmen und, wenn ja, das dann auch als positiv empfinden.
Speziell zum Thema "Sätze bis 11": Da ist der erste Satz vorbei, ehe man überhaupt mal richtig im Spiel ist. Wenn man gegen einen Gegner spielt, den man nicht kennt, hat man überhaupt keine Zeit, sich auf ihn einzustellen. Das mag für die in allen Hallen "sehr zahlreichen" Zuschauer zwar vielleicht interessant sein, aber ob es sportlich in Ordnung ist, ist eine andere Frage.
Ich warte drauf, dass wir die Bälle nur noch mit der Hand einwerfen dürfen und die Tische verkleinert werden - wäre doch auch ganz lustig, oder?

[Bo]

Jetzt ist es passiert!

Der ITTF hat auf seinem Kongress in Osaka die neue Zählweise beschlossen. Nach der neuen Regel gehen die Sätze nur noch bis 11 und es werden entweder 4 oder 5 Gewinnsätze gespielt. Das ganze gilt international schon ab September dieses Jahres! Ausserdem kommt ab September 2002 ein Verbot für verdeckte Aufschläge. Der DTTB stimmt am 10./11. Juni über die neue Zählweise ab.

Ich könnte gerade anfangen zu weinen...