Falscher Aufschlag bei Kindern

[Power-Seven]

Und der generische "Betreuer" sagt dann, von Schreien kann überhaupt keine Rede gewesen sein, und er kann auch nix dafür dass der Junge heult wenn er verliert - und es passiert genau gar nix.

"Neffe" und "Schwester" impliziert übrigens, dass die Mutter des Kleinen anwesend war. Wenn ich an so manche Mütter denke und was die veranstalten würden, wenn einer ihr Kind anschreit, dann muss diese ein ganz friedliches Exemplar sein. Gut für den Jungen.

[Bautzemann]

Zitat von Power-Seven

Und der generische "Betreuer" sagt dann, von Schreien kann überhaupt keine Rede gewesen sein, und er kann auch nix dafür dass der Junge heult wenn er verliert - und es passiert genau gar nix.

Das ist völlig falsch, denn es wird darüber gesprochen und der Betreuer reflektiert sein Verhalten. Anderen Konsequenzen sind irrelevant.

[Power-Seven]

Zitat von Bautzemann

der Betreuer reflektiert sein Verhalten

Würde ich mir genauso wünschen wie du. Aber viele Leute, die zu fragwürdigem Verhalten tendieren, tun sich auch mit der Reflexion schwer.

[crycorner]

Die Selbstreflektion kann aber ersetzt werden durch ein unangenehmes Gespräch. Spätestens beim nächsten Spiel wird derjenige sich dann vielleicht auf die Zunge beißen, auch wenn er sich im Recht fühlt, weil er keinen Bock auf ein weiteres unangenehmes Gespräch hat.

Nur dafür benötigt es halt jemanden, der dieses Gespräch auch unangenehm macht. Zudem können auch die eigenen Jugendlichen gefragt werden, wie das Spiel abgelaufen ist.

[Ani]

Naja etwas Fingerspitzengefühl sollte notwendig sein, gerade am Anfang.

Ich war auch am WE bei einem Turnier.....das servierte jeder wie er will, manche spielten mit weißem T-Shirt, gingen einfach durch die Box, usw.,...!

Also als Trainer kann ich nur dafür sorgen das meine Spieler sich an Regeln halten.
Dann kann ich es natürlich verstehen das man verärgert ist wenn andere machen was sie wollen.

Z.B. ein (!) Monat vor einem wichtigen Turnier fange ich an die Kinder zu "schulen". Was sie anziehen sollen, mitnehmen, korrekte Schläger und Service, etc.,...! Da steckt sehr viel Arbeit dahinter....na klar ist man dann ev. entäuscht wenn andere machen was Sie wollen.

[Bautzemann]

Zitat von Ani

na klar ist man dann ev. entäuscht wenn andere machen was Sie wollen.

Sei doch stattdessen stolz auf Deine Kids und lobe sie dafür. Die anderen Kids lernen es auch irgendwann...

[Ani]

Bin ich eh, und ich verwende auch viel Zeit dafür!

Was ich damit sagen will ist...zu Teil kann ich es verstehen, aber gerade bei Kindern ist eben auch Fingerspitzengefühl gefragt.


Letztes Jahr bei einem Turnier (mit offiziellen Schiedsrichtern) kam dann ein Junge der hatte am Rand (überall) ca. 2cm keinen Belag mehr.
Und der war verwundert das er nicht spielen durfte.....naja so etwas sollte gar nicht vorkommen wenns ein hochoffizielles Turnier ist

[offspring]

Ich halte die Reaktion des anderen Betreuer ebenfalls für stark überzogen. Gleichzeitig frage ich mich aber auch, was einen Menschen dazu bewegt, so zu handeln. Ich könnte mir vorstellen, dass er im Training viel Zeit darauf verwendet, den Kleinen schon richtige Aufschläge beizubringen. Jetzt sieht er im Spiel, dass die anderen Vereine sich die Zeit sparen und trotzdem damit durchkommen. Heißt es nicht, dass uns das Verhalten an anderen am meisten stört, das wir selbst unbewusst unterdrücken?

Soviel zur Verteidigung der Kritik am Aufschlag ansich - etwas, das man zumindest diskutieren kann. Was aber gar nicht geht, ist das Verhalten auf persönlicher Ebene. Wenn ich sehe, dass das andere Kind nervlich schon total fertig ist, dann höre ich auf, egal wie sehr ich mich im Recht sehe. Am Ende geht es ja doch nur um einen weißen Ball, der auf einem Tisch hin und hergespielt wird ... nicht um Leben und Tod. Wer so überkocht und Kinder verschreckt, braucht sich nicht über sinkende Trainingsbegeisterung beklagen.

Ich kann mich übrigens noch gut an einen Spielleiter bei einem anderen Verein erinnern. Der war immer cholerisch und noch HEUTE wenn ich ihm als TRAINER gegenüberstehe habe ich ein ungutes Gefühl. Das hab ich mir von damals genau gemerkt und den Kids geht es sicher ähnlich. Das muss halt einfach nicht sein, finde ich.

[No_Name_Surfer]

Ich mache die Kids immer auf den Aufschlag aufmerksam, das sie zumindestens versuchen müssen, hinter der Grundlinie den Aufschlag machen. Zudem zumindestens der Ansatz und Wille erkennbar sein muss, den Aufschlag korrekt machen zu wollen.

Die meisten im Schüler C Alter machen es zwar dann dennoch falsch, aber das bemühen muss belohnt werden und reicht auch i.d.R. völlig. Ich ziehe meinen Kids sogar den Punkt ab, wenn Sie mit der Hand den Tisch "festhalten", was ich nicht bei allen Gegnern mache. Wer schneller korrekt spielt, wird eh schneller besser, daher locker angehen bei falschen Angaben

[Schmidt]

Komisch - dass mein #8 nicht diskutiert wird...

Dann könnten die Kinder auch eher einen Aufschlag richtig machen. Aber ich weiß - es ist kein Geld da. Aber für ein Auto mit 120 PS langt es alle mal.