Noppe für Rückhandschuss

[Bow]

Zitat von Robo

Ich möchte schon gerne das Spiel selbst diktieren. Mein Problem ist, wenn man mir mit Oberschnitt / Seitschnitt in die Rückhand aufschlägt. Da komme ich meistens in Bedrängnis, da der Gegner meistens zuerst zum Topspin kommt. Wenn mich einer nur mit Schupfen auf der RH festnagelt , dann kann ich zwar sicher mitschupfen, jedoch komme ich nur schwer in mein Topspinspiel, dass ich dann meistens mit einem hartem RH Schuss abschließe.

Stimmt das mit der Dicke wirklich, dass der Schuss besser klappt, da da der Ball direkt aufs Holz trifft? Ich bin immer davon ausgegangen, dass je dicker der Schwamm desto schneller ist der Schwamm. Momentan klebe ich meine NI Belag auch frisch.

Zu Oberschnitt/Seitschnitt in die RH: Also da könntest Du mit ner passenden KN schon Druck drauf machen und die reinballern oder zumindest gut kontern. Dann bist Du selbst drin im Spiel.
Schupfen brauchst Du auch kaum noch mitmachen, das wird vielleicht die schwierigste Umstellung, Du musst und kannst Schupfbälle dann früh offensiv angegehen mit ner KN, weil Deine Schupfs verhältnismässig harmlos werden.
Zur Schwammdicke: Da gebe ich Mütze schon recht, auch was den Spin angeht, was aber hier ja nicht wirklich interessiert.
Kommt natürlich auch aufs Holz an, aber mit ner dünnen Schwammstärke (1,5mm) hat man normalerweise mit KN nur die Optionen: Block, Konter, Schuss und das schnell und kontrolliert. Variabler ist man mit mehr Schwamm, es sind dann u.U. auch schnelle Topspins drin, ist aber etwas unkontrollierter, weil gedämpfter. Ist aber auch Geschmackssache. Aber vom Tempo her sehe ich nicht die Notwendigkeit auf dicken Schwamm.

[alle-macht-den-noppe]

Zitat von Robo

Hallo,



Ist da eher eine KN oder LN von Vorteil?

Gruß
Robbi

KN natürlich. Dawei 388B oder Dr Neubauer Leopard würde ich sagen......

[abc]

Hi!
Wenn du nur Probleme bei der aufschlagannahme bei Seiten- und Überschnitt hast, dann würde ich dir nicht unbedingt empfehlen auf KN umzusteigen, sondern eher empfehlen deinen Rückhandtopspin/flip zu trainieren. Das ist vermutlich leichter als auf KN umzusteigen, zumahl auch die KN durchaus schnitt annehmen.
Grüße
Alexander

[Markus S.]

Zitat von Robo

Hallo,

ich spiele seit längerer Zeit mit dem Gedanken meinen NI Belag auf der Rückhand durch eine Noppe zu ersetzen. Meine Rückhand besteht lediglich aus einem sicherem Schupf und nem hartem genauenSchuss. Beim RH Topspin mache ich einfach zu viele Fehler. Könnt ihr mir eine Noppe sagen, mit der ich weiter meinen RH Schuss ausüben kann und mein Spiel durch die Noppe variieren kann.

Versuchs mal mit dem guten alten TSP Spectol.

[Spinshot]

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Schnittempfindlichkeit sich mit einer KN *nicht* plötzlich in Wohlgefallen auflöst. Es verlagert sich und man kann probieren ob man damit dann besser zurechtkommt. Wenn ich gegen KN spiele, dann streue ich z.B. immer mal harten US rein, das ist erfolgversprechend!
Ich spiele Noppen auf der RH a) wegen des Tempos b) wegen der Schnittarmut. Sollte man annehmen alle KN sind dann schön, das ist aber bei weitem nicht so! Ich kenne sogar nur wenige KN-Beläge, die wirklich effetarm sind und damit das gewünschte Spiel ermöglichen. Ein Stiga Clippa fällt damit gleich raus! Interessanterweise findet man diese Eigenschaft eher bei mittellangen Noppen. Mein erster Tipp wäre BTY Relop Attack, der ist langsamer als die üblichen KN, bietet aber (nach Eingewöhnung ) eine sehr gute Kontrolle. Billig und gut - und schon mal empfohlen - ist der FS 802. 1,5 mm ist völlig ausreichend! Eine mittelprächtige KN mit recht guter Kontrolle. - Ist aber schon deutlich griffiger als der Relop Attack! Der Relop Attack braucht für einen guten Schuss entweder einen dickeren Schwamm oder - besser - ein schnelleres Holz, ich sage mal nicht unter ALL+.
Ich selbst spiele eine flotte, schnittarme mittellange Noppe, aber die Kontrolle des TSP Milli Tall 1,0 ist eher schwierig.
Alternativ spiele ich auch eine glatte (behandelte) lange Noppe, den Tibhar Grass Devil 1,0 mm. Mit dem lässt sich gut schupfen und auch Schießen. Aufschlagannahme ist dann natürlich viel einfacher, aber man wird dann wegen eingeschränkter Offensivmöglichkeiten weniger variabel spielen können. Die Kontrolle ist für diese Belaggattung sehr hoch, auch die Offensivmöglichkeiten. Im Training gelingt mir sogar ein passabler Konter. Für Punktspiele brauche ich aber zu lange um reinzukommen, dann schieße ich lieber gleich.

Allgemein begünstigen die schnittarmen Beläge den Rückschlag, das lohnt es dann zu kultivieren.

[edit] BTW, der Neubauer Leopard hat mich durch seine hohe Griffigkeit sehr beeindruckt. :confused:

HTH

Gruß, Nik

[yolatango]

spinshot, ist deine teufelsnoppe von hause aus behandelt und wenn ja wie? oder hast du beim kleben die seiten werwechselt?;-)

[Spinshot]

Nee, die ist im Werk, also zugelassen behandelt.

Die gehört zu den weniger glatten in der Gruppe der glatten LN. Die Noppenköpfe sind (ab Werk) glattgemacht, der Ball rutscht durch, aber die Noppenhälse sind griffig und wenn man ein bisschen fester reinhackt, dann hat der wenigstens soviel US, dass ein flaches Bällchen dabei herauskommt. Eine für mich wichtige Option gegen leere Bälle!

[edit] man kann über das Tempo des Holzes beeinflussen, wann der Effekt eintritt. Mit einem langsamen Holz geht man sowieso stärker in die Bälle rein, hat also öfter ein wenig US, bei einem schnellen Holz geht man sachter dran und die glatten Noppenköpfe kommen eher zum tragen. Ich hatte früher - den wie sich später herausstellte - nicht zugelassenen FS837 premium 2000 gespielt. Auch eine glatte LN wie der Devil, aber bei der war der Wechsel von griffig/nicht griffig spielen, halt in Verbindung mit meinem damaligen Holz,
einfach Sonderklasse!

[edit2] Es ist aber nicht nur das Tempo es ist auch ein Unterschied in der Technik. Das eine mal "hackt" man, das andere mal "schiebt" man den Ball mit geschlossenerem Blatt nach vorne.


Gruß, Nik