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Alt 29.05.2005, 14:42
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AW: Carbon

Zitat:
Zitat von Speedy_Gonzales
Also, wie eine millimeterdünne Schicht Carbon, die ja isoliert betrachtet flexibel ist, ein Holz bruchsicher machen soll, möcht ich mal wissen.
Neben der Faserorientierung ist natürlich die Verklebung das Entscheidende.
Für sich genommen ist die CfK-Platte natürlich flexibel.
Bei einer Biegung erfährt die mittlere Schicht im Holz (neutrale Faser) keine Längenänderung, je weiter man nach außen geht, desto größer werden die Dehnungen (und Spannungen). Baut man also die steifste Lage (größter Widerstand gegen Dehnung) nach außen (kann ja auch aus Holz sein), wird das Holz insgesamt sehr steif (deshalb sind die CfK-Lagen auch soweit wie möglich außen). Ähnliches Prinzip findet man bei dicken Balsahölzern (z.B. TSP), der Kern verträgt normal nix, das Außenfurnier ist unverleimt auch flexibel. Die Hölzer sind aber sehr steif.
Eine mittlelmäßige Kohlefaser hat übrigens eine Festigkeit von 1750-2100 N/mm^2, (Stahl nur 370). Die Bruchdehnung liegt bei 1 %, d.h. die Faser würde eher reißen als das sich die verklebte Platte großartig biegen würde. Das ganze näher zu erklären würde den Rahmen sprengen, da musst du dir bei Interesse Literatur reinziehen.
Zitat:
Zitat von Speedy_Gonzales
Auch dem vergrößerten Sweetspot stehe ich skeptisch gegenüber. Dazu müßte die Carbonschicht dicker sein, um das Holz spürbar steifer zu machen.
Das eine hat mit dem anderen nix zu tun, eher mit dem Schwingungsverhalten von CfK und CfK verstärkten Bauteilen.
Zitat:
Zitat von Speedy_Gonzales
Ganz sicher ist jedoch, daß Carbon oft ein Grund ist, den Preis eine Holzes mal eben zu verdoppeln.
In gewisser Weise schon aber...
Leider habe ich in meinen Unterlagen nichts zu Holzfurnieren gefunden aber die spez. Materialkosten für CfK liegen bei ca. 35-150 EUR/kg (CfK HT-HM Typ) bei Stahl (St37) zum Vergleich bei 0,75 (2 EUR/kg bei 50 CrV4). Holz dürfte wohl noch viel günstiger sein, da leichter zu bearbeiten.
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