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Fitness - Ernährung - Psyche - Gesundheit - Verletzungen Keine Ausdauer? Unbeweglich? Übergewicht? Verletzt? Der Körper muss nun mal mitspielen (auch mental), daher geht es hier um Training (abseits des Tisches), Krafttraining, Workouts, Mindset, Rezepte, Tipps für Body & Seele, usw.

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  #11  
Alt 31.05.2005, 14:42
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AW: Flow V: Flow und Training

Hi Martin,

wie Du vielleicht mit bekommen hast, habe ich keinerlei theoretischen Unterbau zum Thema Flow in Form irgendeiner Lektüre. Über das "Öffnen" bin ich eigentlich zwangsläufig dahingekommen.

Abgesehen davon, dass ich dein Zitat sowieso so lesen würde, dass der Großteil irgendwelcher Strategien und Taktiken vor der Wettkampfsituation zu erarbeiten ist, widerspreche ich weiterhin der Möglichkeit sozusagen on the fly taktische Spezialitäten zu implementieren ( die Grenze ist fließend, aber solche Aktionen sind zu kopflastig, eher blockierend und IMHO deshalb sinnlos). Besonders aufgestoßen ist mir das Märchen vom Wettkampfdruck, den kennt jeder, ich habe auch schon deswegen ganz übel Spiele vergurkt, aber im Flow ist der Wettkampfdruck überhaupt keine belastende Komponente!

Na ja, das ist ja kein Friede-Freude-Eierkuchen-Thread mit Zwang zum Konsens. Letzendlich muss es jeder selbst entscheiden (finden).

Gruß, Nik
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Gruß von der Ostsee
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  #12  
Alt 31.05.2005, 15:22
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AW: Flow V: Flow und Training

Hoi Nik

Zitat:
Zitat von Spinshot
Hi Martin,

Na ja, das ist ja kein Friede-Freude-Eierkuchen-Thread mit Zwang zum Konsens. Letzendlich muss es jeder selbst entscheiden (finden).

Gruß, Nik
Ich kann gut mit einer andern Meinung leben, einfach einseitig darfs nicht sein. So wenig Flow nur mit Spass und ohne Training zu erreichen ist (ausser bei kleinen und grossen Kindern ), geht's bei strategischen Fragen auch um das Gleichgewicht zwischen "Konzepte durchziehen" und "aus dem Bauch heraus spielen".

Wie schon erwähnt, finde ich Spass eine Basis und regelmässiges Training unverzichtbar, um Flow im Wettkampf zu erleben. Der Sinn dieses Threads wäre der, sich zu überlegen, wie Flow im Training entsteht. Flow im Match ist uns irgendwie allen klar, weil die meisten von uns auf solche Erlebnisse zurückblicken können. Flow im Training ist schon weniger klar, da erst einmal der Kick des Wettkampfs fehlt.
Flow im Training ist eine verinnerlichende Angelegenheit. Qualitäten wären z.B. Entspannheit, Lockerheit, Wachheit, Experimentierlust, (Selbst-)Wahrnehmung, usw. Das selbstbeobachtende Trainieren hat für mich alle diese Qualitäten.

Wenn ich die verschiedenen Lehrvideos angucke (Schweden und China), fällt auf, dass alles sehr entspannt zu und her geht. Alles ist irgendwie ausbalanciert: keine Hektik, kein Stress, keine Ängste, keine Unruhe usw. Als neutraler Beobachter fällt mir sofort auf, dass da eine hohe Qualität an Übungs-Flow vorhanden ist.

Sieht man sich bei uns die Trainings der Leute an, ist das fast reiner Wettkampf. Selbst beim Einspielen wird nur so drauf los gedrescht. Es fehlt bei über 80% der Leute das Feeling für Einspielen, Übungen machen und Trainingsmatches veranstalten.

Ich find's einfach wichtig, über den Flow beim Training zu sprechen, denn immerhin ist Training die Basis für späteren Erfolg.

Gruss
Martin
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  #13  
Alt 12.11.2005, 11:42
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AW: Flow V: Flow und Training

Hoi zäme

Da ich momentan hauptsächlich fürs Training motiviert bin, gibt es natürlich auch diesen Zusammenhang zwischen Training und Flow. Ich möchte den FLOW beim Training anhand der Entwicklung meines RH-Topspins aufzeigen. FLOW im Training heisst für mich, dem Körper mehr Raum zu geben und zu spüren lernen, wohin es geht. Es ist schon so, dass diese ganzen Kopfanweisung sehr wenig bringen und es hundert Mal gescheiter ist, die eigene Technik durch aufmerksames Wahrnehmen langsam verändern zu lassen. Also so eine Art Flow der Entwicklung, wo es keinen Stillstand gibt und es sich einfach nur langsam weiterentwickelt im Training.


12. November
Ich arbeite momentan am RH-TS und möchte das mit FLOW tun. Irgendwann genügt mein Kopfwissen nicht mehr, um den Schlag weiterzuentwickeln. Also trainiere ich weiter und beobachte einfach, wie sich der Schlag verändert. Pötzlich richtet sich mein Aufmerksamkeit auf die Neutralposition des Schlagarms nach dem Schlag. Ich machte das eine Weile lang bewusst und merke, dass mein Arm eine grosse Ausholbewegung vollführt. Dann richtet sich meine Aufmerksamkeit auf die Hand, die langsam beginnt, die Ausholphase aktiver zu machen. Es verändert sich, denn der Arm macht etwas weniger und dafür die Hand etwas mehr. Ich denke, das passt doch eigentlich. Ich höre ich doch immer wieder, dass der RH-TS mit starkem Anteil der Hand gespielt wird. Das gilt halt auch schon für die Ausholphase. Ich mache jetzt einfach mal so weiter und trainiere bloss mit aufmerksamem Beobachten meines Körpers, meiner Schlagbewegung und dem Resultat.

13. November
Neben Handgelenkeinsatz und guter Wahrnehmung hatte ich heut das Gefühl, dass meine Beschleunigung zu klein ist und mehr drin liegt. Also intensiv den Unterarm einsetzten. Die Trefferquote wird so erst einmal kleiner.

14. November
Heute hab ich geschnallt, dass mein Hangelenk nicht wirklich locker ist. Ich machte die Vorspannung irgendwie mit dem Kopf. Jetzt halte ich den Schläger bei der Ausholphase sehr locker in der Hand und der Schläger gleitet automatisch in den RH-Griff. Während dem Schlag achte ich bloss auf die Lockerheit der Hand. Die Bälle sind nicht mehr so schnell. Dafür haben sie mehr Spin und auch die Sichherheit ist etwas grösser.

Gruss
Martin
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Geändert von martinspin (15.11.2005 um 00:11 Uhr)
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