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  #11  
Alt 07.09.2005, 14:36
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xybot xybot ist offline
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Würde vorschlagen, daß Du am besten mit direkteren Hölzern spielst.
Balsa ist nach meiner Ansicht vom Ballkontakt her etwas weicher im Anschlagsgefühl, wenn man mal saftig dagegengeht, schwingt bzw. peitscht es richtig mit und bringt dadurch aus der Halbdistanz richtig Saft in den Gegentopspin (Beispiel Tibhar Dynamic 7 Balsa Contact).
Hölzer die sich direkter spielen wie Stiga Offensive Classic ohne WRB älteres Modell oder Butterfly Primorac Off- älteres Modell ohne SBC sind optimal ausgelegt für Topspin, Konter- und Blockspiel. Grundlegend kann man bei diesen beiden Hölzern nichts falsch machen. Der Ballabsprung ist direkt und geradliniger als bei Balsahölzern. Das Primo ist 1-2 Ticken langsamer als das Stiga Offensive Classic.
Hoffe, Dir ist hiermit geholfen.
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  #12  
Alt 07.09.2005, 14:45
madmatt madmatt ist offline
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kurz: mach was bow sagt, der hat recht.

lang: bedenke - sicherheit wirst du nur in nuancen kaufen können und zu 98% trainieren müssen.

Und - spinspiel liegt nicht am material, sondern an der technik. mit schnellem material kannst du auch klasse spin spielen, wenn deine technik sauber ist, gerade weil auch ein grossteil der energie in rotation umgesetzt wird. aus deiner beschreibung schliesse ich, dass die technik für sauberes spinspiel auch vor der pause nicht zu 100% da war, und du das aber jetzt gern erlernen möchtest um dein spiel variabler zu machen. in der lernphase hilft natürlich langsameres/weicheres material, insofern köntest du aus "pädagogischen gründen" dein material so wählen, dass es dich beim erlernen bestimmter schläge ein bisschen unterstützt, bevor du, wenn du's kannst, wieder eine nummer schneller wirst.

Wenn dir dein holz soweit gefällt(das ich übrigens auch mal für zwei Jahre gespielt habe, bis ich auf einem all-holz angefangen hatte frischzukleben und daher das tempo zu holen), versuch erstmal dabei zu bleiben - das Balsa 6,5 ist definitiv der turbo für deine ente, und fixpunkt holz ein guter ansatz. Darauf würde ich - sofern du deinen schwerpunkt auf spin erlernen setzt, einen weichen belag möglichst 2,0(!) auf die spinseite (VH?) und einen mediumharten konter/schussbelag eine nummer dünner auf die andere seite kleben.
Der Soft-D-13, der dir mitgegeben wurde, ist als allroundbelag eine möglichkeit, auch ein Vari Spin oder Nittaku Hi Super Drive böte sich an, ebenso der erwähnte sriver fx, der mambo hat für meinen geschmack schon zuviel katapult. Alternativen wären auch weiche tensorbeläge wie - blues f5, vari spin dtecs, andro impuls. Aber all diese gummis sind dann wieder so weich, dass du mit einbußen im direkten spiel mit der seite wirst leben müssen. Aber für 1/2-1 jahr vielleicht ok, danach 40° Schwamm, z.B. Nittaku Hammond/ Andro Revolution, Donic F3, oder so weich bleiben aber etwas schneller Mambo, Neos Sound, danach vielleicht ein 42°, immer mit der technik die schwammhärte oder das tempo steigern, bis du das gefühl fürs optimum kriegst.
Für die blockseite Sriver 1,7/1,9, Donic vario 1,8, Tibhar Speedy Spin, TSP D-Top off, o.ä. Alles was medium ist und ohne tensor, built-in-power oder irgendein chichi, geht gut - wenns preiswert sein soll und dein rev fire noch so gut geht, wie du schreibst, wäre der auch für diese Seite erstmal geeignet. Danach könntest du dann spin auch auf dieser seite erlernen, ggf. mit dem oben beschriebenen lernmaterial, vielleicht etwas härter einsteigen, um den block nicht zu sehr zu schwächen...

Nochmal zurück zum holz - sollte dir das TSP6,5 auch in kombination mit einem weichen, kontrollierten belag noch zu schnell erscheinen, denn es hat schon eine recht hohe grundgeschwindigkeit und einen ordentlichen balsa-katapult sobald man kräftig in die schläge geht, schau mal nach der 5,5er variante (ggf auch die von GEWO). Das spielt sich kontrollierter, aber immer noch ausreichend schnell und so ähnlich, dass du keine grossen probleme bei der umstellung haben würdest (siehe "fixpunkt", wie BOW schreibt). Besonders das Gewo wird bei uns im verein viel gespielt, ich glaube 4 oder 5 damen aus unseren zwei BezL.-Frauschaften nehmen das.

Falls du gegen allen guten rat trotzdem unbedingt viel geld ausgeben willst und carbon in erwägung ziehst, probier mal das Butterfly Gergely, darauf habe ich vor kurzem gewechselt. Das wird ungefähr so schnell wie dein TSP 6,5 sein, hat keine balsakonstruktion aber bei kräftig-geraden schlägen auch viel dampf, ist recht steif und trocken aber durch das hinoki-aussenfurnier auch im kurz- und besonders im spinspiel ausgesprochen gefühlvoll, und in der halbdistanz eine echte waffe.
Trotzdem hab ich mir gedacht, als ich das kaufte "ich habe eine vollmacke" denn da wird mit 80+ € schon ein ordentlicher batzen aufgerufen. Aber da ich es eine woche intensiv probespielen konnte (jeden tag 8h) und damit alles kurze mindestens zu 90% so gut ging wie mit meinem A'gren allplayV1, spin und block am tisch genausogut und ich mir die halbdistanz damit erst richtig erschliessen konnte, diese teure bisher nicht bereute investition.Ausserdem brauchte ich ne schnelle, gefühlvolle alternative zum frischkleben.

Und, nur am rande - die 98%-training regel förderte bei mir schon immer gegenteiliges verhalten, stets von der idiotischen hoffnung getrieben, man könne vielleicht diese restliche 2%-nuance mit guter wahl und glück doch um das eine oder andere quäntchen nach oben schieben. Und den letzten auswuchs dieser meiner übrigens von vielen geteilten hoffnung, von der die tt-industrie ja nicht schlecht lebt, siehst du oben erwähnt, und sag hinterher nicht, es habe dich keiner gewarnt, wenn du solchem drängen auch folgst. (Wobei ich bei allem testwahn selbstverständlich für mich in anspruch nehmen muss, dass all meinen materialwechseln ausschliesslich und stets fundamentale fortschritte in meinem spiel vorausgingen, sofern ich nicht von dieser maxime abweichend beschlossen hatte, eine positive entwicklung durch optimistische materialwahl und intensives training zielgerichtet provozieren zu wollen. Gewisse 'abstimmungsfehler', die meine gegner dann im anschluss in meinem spiel nach kurzer analyse aufdecken konnten, vermochte ich jedoch glücklicherweise immer durch jeweils dosiertes downgrade im material schrittweise abzufedern, also wie immer, alles wieder beim neuen...)

fröhliche testgrüsse
madmatt

p.s.:Frischkleben würde ich an deiner stelle auf jeden fall unterlassen, auch bei umstieg auf ein langsames holz. 1. allein schon weil frischkleben in der jetzigen form ab nächster, spätestens übernächster saison nicht mehr möglich sein wird und du in absehbarer zeit wieder umstellen musst. 2. Darüberhinaus man immer ein wenig anders geklebt hat, als das mal davor - da sollte die technik schon ansatzweise sauber sein um das zu kompensieren. 3. durch den frischklebekatapult dein kurzspiel und gerades spiel stark beeinträchtigt wird (also bei allem, was keinen spin erzeugt). Nur beim topspin erzeugt frischkleben ein mehr an gefühlter kontrolle.

Frischkleben-light durch tensorbeläge wären für dich durchaus eine alternative - sofern dich da die weichheit und der katapult nicht stört. nachteil: geringere haltbarkeit gegenüber konventionellen belägen - vorteil: mehr spin, mehr gefühlte kontrolle bei spinschlägen.
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  #13  
Alt 07.09.2005, 15:18
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Zitat:
Zitat von Asklepios
1. Mein Balsa 6.5: ist es ein direktes und schwingungsarmes Holz? (wie beschrieben)

2. Eignet sich der Palio CJ8000 2.2mm für dieses direkte Spielgefühl.

3. Gehören die Tips mit Sriver und Vario auch nach meiner neuerlichen Beschreibungen zu euren Ratschlägen für meine Rückhand?

4. Paßt eurer Meinung nach der Revolution Fire unter 2mm noch auf die VH?
1. Ja. Hab es auch lange gespielt und ich hatte eine sehr gute Kontrolle. Blocks sind sehr gut, tolles Gefühl, Topspins kamen jedoch nicht so gut wie mit meinem Boll Spirit.

2. Mit ca. 44° ja. Für mich wäre 2,2 zu dick.

3. Ja, besser noch - nach meiner Erfahreung - der HP@

4. Ja, warum nicht?
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Keine Macht den Noppen
Man kann JEDEN Ball schießen, wenn man RICHTIG draufhaut!!!
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  #14  
Alt 07.09.2005, 15:26
Asklepios Asklepios ist offline
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Hmm...
zum Holz:

Andro Kinetic Carbon CF
Butterfly Balsacarbo X5
Adnro SuperCore CL OFF

Sind Hölzer zu denen ich noch das
Butterfly Gergely
und das Donic Opticon
nehme, die mir noch vorschweben, wenn ich nicht bei meinem TSP 6.5 bleibe.

Ist das Balsa 6.5 wirklich wie xbot meint: "Balsa ist nach meiner Ansicht vom Ballkontakt her etwas weicher im Anschlagsgefühl, wenn man mal saftig dagegengeht, schwingt bzw. peitscht es richtig mit und bringt "

Wenn es im Vergleich mit den anderen Hölzern hier wirklich so ist, würde ich dieses Holz nicht mehr spielen wollen. Wenn ihr der Meinung seid, dass der Unterschied nicht soo riesig ist bleibe ich einfach dabei und habe damit endlich meinen "fixpunkt". Ich würde bitten, noch einmal was dazu und zum Vergleich vielleicht zu den drei oben genannten zu sagen. Die Kombination Balsa und Carbon hört sich interessant an, oder die Kinetic CF Serie. Aber wie madmatt schon sagte - ich möchte nicht auf die PR der TT Marken reinfallen.

Eine generelle Frage noch, da ich das Frischkleben nicht mehr beginnen werde - madmatt, danke für die infos - ist es wohl eine Grundsatzentscheidung einen Tensorbelag oder einen normalen zu nehmen. Wobei mich interessiert, ob ein Vario oder ein Sriver ohne Frischkleben wirklich über lange Zeit gute Eigenschaften haben und was außer der Härte und dem damit verbundenen Katapulteffekt der Tensorbeläge (wie dem Revolution Fire, oder dem Andro Impuls) noch der Unterschied dieser Belaggenerationen ist..???

Ich möchte nicht in einem Jahr auf ganz neues Material umsteigen, daher würde ich gern gleich mit einem Zukunftsfähigen Set für mich beginnen und später womöglich mit der Schwammdicke und Festigkeit variieren wir madmatt meinte.

@madmatt - ja mein Spinspiel war auch vor der Pause nicht ausgereift. Würdest Du sagen, dass wenn ich mein Spiel weiter verbesser und nicht frischklebe sind nicht-tensor Beläge trotzdem auf lange frist gut für mich.

Der Palio CJ8000 RH 2.2 38-41 Grad - könnte er in irgendeiner Kombination überhaupt zum Einsatz kommen im Moment?

Bin gespannt auf Antworten. Danke!
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  #15  
Alt 07.09.2005, 17:26
madmatt madmatt ist offline
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madmatt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
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Zitat:
Ist das Balsa 6.5 wirklich wie xybot meint: "Balsa ist nach meiner Ansicht vom Ballkontakt her etwas weicher im Anschlagsgefühl, wenn man mal saftig dagegengeht, schwingt bzw. peitscht es richtig mit und bringt "
finde ich nicht - für mich ist das aussenfurnier für den anschlag wichtiger (je weicher desto besser fürs kurzspiel, spinfreudig) dann kommt das grundtempo, und dann das gefühl des balsa-effekts, zuletzt die vibration/nicht vibration, welche kunstfaserschichten oder carbon senken können. wobei balsa aus statischen gründen schon recht dick gewählt sein muss bzw. ein festes sperrfurnier braucht und von daher von vornherein etwas weniger vibriert. insofern ist auch das "schwingt bzw. peitscht es richtig mit" nicht optimal formuliert - ein TSP Balsa 6.5 schwingt sehr wenig - es ist dick und kunststoffstabilisiert. Aber wenn man damit kräftig in den Ball geht, kommt auch sehr viel heraus. Im vergleich zu klassischen Off-hölzern mit 7-schichtigem aufbau oder 5schichtigen all-hölzern, fühlt sich dieses tempoverhalten exponentiell, also nicht linear an. manche spieler mögen das, andere eher nicht. die meisten balsakonstruktionen versuchen diesen katapult aber durch harte sperrfurniere oder kunststoff/carboneinlagen zu zügeln. Ich hatte mal eines ohne - ein rendler t4, dicker balsakern (8 oder 9mm? weiss nicht mehr), dann limbaaussenfurniere, also mittelharter anschlag, dann das weiche balsaholz. Hat sich gespielt wie pappe mit sprungfedern drin, für mich unmöglich. Aber an der konstruktion konnte man genau merken, was balsa in einem laminat (im schlechten) bewirken kann. Ein anderes produkt aus gleichem hause (ma1) hatte um 11mm balsa aussen buche, ein richtig steifes brett - in der kombination ein kompromissloser off+prügel aber das harte buchenfurnier hatte so einen betonanschlag, dass ich bei dem schwer kontrollierbaren tempo auch wenig spin in den ball bekam.

Zu deiner holzauswahl - zu den von dir genannten kann ich gar nichts sagen, empfehle aber bevor du dich auf carbon/balsacarbon stürzt, nochmal generell typische hölzer zu testen, und auf holzcharakteristika zu achten, mit deinen alten belägen und im quervergleich zu deinem aktuellen balsa 6,5. Wenngleich dein vorletzter beitrag geradezu nach kontrolliertem carbonholz schreit.

teste dochmal als excellentes leichtes gefühlvolles und lineares off-holz das stiga tube light, das gergely-carbon und das von dir erwähnte waldner senso v2(als all+variante), sowie dein jetziges holz gegeneinander, mit den alten belägen(!). (auch wenn es mit 90g angegeben ist, ist das gergely ausgezeichnet ausbalanciert, man merkt die 10-15g nicht - im gegenteil neulich meinte jemand, der mir stolz sein neues andro carbon light zeigte, als er meinen schläger griff, dass der aber auch sehr leicht sei, und wollte das holzgewicht des gergely gar nicht galuben). Das von xybot empfohlenen stiga offensiv-classic wird dir zu stark vibrieren, wohl auch das primo. (das waldner ist vielleicht gar nicht so schlecht - ich hatte für die Saison eigentlich schon ein appelgren allplay v1 ausgesucht, das direkteste, schnellste und am wenigsten vibrierende allroundholz, das ich je in den fingern hatte. Und wenn ich nicht aus versehen über das gergely gestolpert wäre, würde ich heute sicher damit spielen - von daher ist das waldner, das ja etwas schneller bei ähnlicher charakteristik sein soll- sicher einen test wert).

das holz sollte wirklich der fixpunkt deiner materialwahl werden, von dem du ausgehst, daher der vergleich zu deinem alten holz mit den alten belägen als ausgangspunkt. bei dem test solltest du genau diese holzvariablen abchecken:
- Anschlag hart/weich (vorteile im kurzspiel aber auch spin bei weicherem anschlag)
- steifigkeit/vibration je weniger, desto besser für schuss/block, für die meisten individuell unterschiedlich, wird starke vibration als gute rückmeldung und daher kontrolliert empfunden oder auch wenig vibration als grosser sweetspot und daher kontrolliert. nach deiner beschreibung bist du eher typ b.
- grundtempo je niedriger desto kontrollierter, besonders im spiel am tisch, block etwas einfacher, je höher desto besser für die halbdistanz und der schuss wird einfacher. Hinten kann ein zu langsames holz zur qual werden, es sei denn du hast sehr kräftige und lange bewegungen (als tennisspieler? kann gut sein)
- linearität: das was reinkommt, kommt auch raus. (dicke) balsahölzer spielen sich "katapultig", bei kräftigen schlägen scheinen sie zu explodieren, während sie im langsameren spiel fast dämpfen. dieses eher exponentielle verhalten mag nicht jeder, besonders wenn es mit einem schon recht hohen grundtempo kombiniert ist (was ich beim 6,5er so durchaus empfinde). prüfe, wie sehr dir der balsaeffekt zusagt
- balance (kopf-oder grifflastig) die finde ich z.b. besonders gelungen im gergely, viele stiga hölzer sind etwas kopflastig, andros die ich gespielt habe etwas weniger (explorer, all+), donic auch (appelgeren allplay)

Da kannst du einen holz-stil ermitteln, der dir liegt. (Balsa oder nicht, carbon, vibration...) danach gehst du ggf. nochmal in eine zweite runde: wenn das leicht kopflastige tube light am besten war, aber zu schnell, probier nochmal ein tube all, gehts in richtung carbon, nimm nochmal die von dir ausgewählten Kinetic Carbon CF, Balsacarbo X5 und SuperCore CL OFF in die hand. Falls du dein altes holz mit am besten findest, probier auch nochmal ein etwas langsameres 5,5er - da hättest zusätzlich du die option, bei verbesserter technik nach einiger zeit auch wieder zurückzuwechseln.

So solltest du (ok, mit ein wenig aufwand) zu einer gut spielbaren lösung im off- bis off bereich kommen und das dann mit belägen wie den empfohlenen kombinieren, dann kannst du dein holz über jahre spielen.

zum palio: 2,2mm wäre mir zu dick, ansonsten durchaus eine alternative für die VH. probiere es aus. nach der holzentscheidung. ich habe ihn noch nie gespielt. Ist aber vermutlich stufe 2 bis stufe 3 im materialplan zum VH-topspin.
wenn der revolution 2,0 oder darunter ist, auch eine alternative für die rh. 1,8 würde ich als belagstärke für die RH empfehlen, so wie du dein spiel beschreibst, aber der ginge erstmal.

Tensor/nicht-tensor und haltbarkeit - wenn du unter den klassikern einen findest, mit dem du klarkommst, kannst du im vergleich zum tensor mit doppelter bis dreifacher haltbarkeit rechnen. Das sind natürlich nur hausnummern und es ist von belag zu belag verschieden. Aber einen Sriver, Vario oder Mendo kannst du je nach beanspruchung schon 1/2 - 1 saison spielen.
Es gibt auch einige threads zur haltbarkeit v. belägen. Unter den weichen belägen, die sich zum topspin erlernen gut eignen, gilt der nittaku hi super drive als sehr haltbar, auch der sriver fx. Die tensorbeläge bieten halt ein etwas zugänglicheres spielgefühl auf kosten der kosten.

Ich bleibe bei meiner generellen empfehlung für die art der beläge, egal für welches off- bis offholz du dich entscheidest, also für die vh etwas weiches, 30-40°, nicht zu schnell, ggf. tensor, nicht zu katapultig, in 2,0/ für die rückhand medium in 1,8.
Solltest du auf ein all- all+ holz gehen, könnten die beläge etwas schneller oder dicker werden, dann wäre auch ein hammond pro@ ein spitzenbelag, den es nur in 1,6 und 2,0 gibt. Aber das glaube ich nicht, denn all-hözer gibt es nicht so steif wie du sie suchst.

gruss
madmatt
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  #16  
Alt 07.09.2005, 18:00
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Ich muss ja mal neben den vielen hervorragenden Tipps ein bisschen die Carbon-Fraktion unterstützen...
Solltest du dein Material wirklich komplett wechseln wollen (siehe dazu Bow und co.), dann empfehle ich dir ein Donic Waldner Senso Carbon V1. Ein geniales Holz, relativ leicht, sehr direktes Spielgefühl, aber nicht zu unkontrolliert, perfekte Rückmeldung, nicht zu hart, schöner Griff (ich liebe es, das Holz auch nur anzufassen ), für Topspins vorne und schnelle Blocks und Kontern super geeignet, auch aus der Halbdistanz starke Reserven. Zusammen mit deinem Andro Revolution Fire auf der VH (hol dir einfach nen neuen, der Belag ist ) und einem Tibhar Rapid oder HP@ auf der RH dürfte nichts mehr schiefgehen; und du fährst sozusagen einen Porsche mit großem Kofferraum, weicherer Federung und 5 vollwertigen Sitzen
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  #17  
Alt 07.09.2005, 19:33
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Nur zwei Sachen noch:
1.: Warum bist Du Dir so wahnsinnig unsicher bei Deinem Holz? Du hast ein Turnier gewonnen und das hat Dir wieder Appetit gemacht. Da hast Du es doch sicherlich auch gespielt. Du musst doch zumindest sagen können, ob es der totale Bockmist für Dich ist, oder ob Du damit eigentlich ganz gut klar kommst (und ich bin der Meinung, es passt wirklich gut zu Deinem Spiel - so per Ferndiagnose).

2.: Lass Dich von dem Händler da nicht so sehr unter Druck setzen. Der will Dir ganz offensichtlich schnell was verkaufen und zwar über die Summe des Gutscheins hinaus. Im Grunde nicht verwerflich, der will auch nur leben, aber Dir 5 Sachen in die Hand zu drücken und dann zu sagen: "In 5 Tagen musst Du Dich entschieden haben!" finde ich nicht ok. Das läuft nämlich in den meisten Fällen darauf hinaus, dass man schnell-schnell was kauft und man nach ein paar Wochen wiederkommt, weil es eben nicht passte. Ich will dem Händler nicht unterstellen, dass er genau das im Sinn hat, aber einen zufriedenen Kunden gewinnt man anders.

Den vorigen Beiträgen kann ich zumeist beipflichten (Madmatt, mach mal ein paar Absätze! ), bin aber der Meinung, da Du Dir vor allem Direktheit wünschst, dass Du keine weicheren Schwämme als 40° verwenden solltest.
Ich würde auch sagen, dass der Rev. Fire für Deine VH gut passt (ob jetzt neu oder noch der Alte) und auf der RH ein Sriver o. ein ähnl. Klassiker wirklich gute Dienste leisten würde.

Das ist schon Material, was Dich rd. das Doppelte Deines Gutscheins kosten wird.
Und dann zock erstmal ne Weile mit dem Material. Wenn Du dann mal wieder vom Gefühl her entscheiden kannst, was an Deinem Material (ob Holz oder Belag) noch nicht so ganz zufriedenstellend ist, dann meldeste Dich wieder.

Denn eins musst Du auch beachten: Mir könne hier viel schwätze, macht auch Spaß , aber was Dir liegt, musst Du im Training fühlen. Das kann Dir keiner hier abnehmen...
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen.
Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro

Geändert von Bow (07.09.2005 um 19:36 Uhr)
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  #18  
Alt 08.09.2005, 00:11
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Hallo!

Ich habe heute ein paar Stunden gespielt. Wohl noch mit den alten kleinen Bällen. Ich weiß nicht, ob es sich jetzt wieder sehr vom neuen Ball unterscheidet. Ich könnte mir vorstellen, das das was jetzt funktioniert auch mit dem großen Ball klappt und mehr, oder?

Dabei ist mir aufgefallen, dass der Vector auf der Rückhand wirklich ein scheiss Belag für mich ist.

Habe heute das Donic Opticon ausgemustert, ich weiß nicht was mir nicht paßt, aber es geht nicht gut. Dagegen habe ich ein dejavu mit dem Senso V2 Waldner. Ich habe in meiner Jugendzeit fast immer, also bis vor acht Jahren "normale" Offensivhölzer mit Coppa Tenero oder auch Sriver gespielt. In dieser Zeit habe ich mein bestes Tischtennis gespielt und war auch flexibler als heute. Damals habe ich Jungen Verbandsliga gespielt. Im letzten Jungenjahr bin ich auf dieses Balsaholz umgestiegen. Naja, danach habe ich nie mehr sehr viel gespielt. Aber mich in diesen sieben Jahren doch sehr an das neue Spielgefühl gewöhnt und mich nicht mehr zurückerinnert. Zu Beginn, als ich noch mehr im Training stand, habe ich mit dem Balsaholz kompromisslosen Angriff gespielt und mit VH sowie RH auch öfter mit viel Effet. Naja, jetzt bei sporadischem (ein paar mal im Jahr) spielen ist mein Spiel zu einem unsichereren Spiel geworden, wobei ich mit dem dicken Rückhandbelag ja garnicht mehr klarkomme.
Was ich sagen will ist, jetzt wo ich mich wieder etwas mehr mit Tischtennis beschäftige, etwas trainiere und nach Jahren mal wieder ein "normales" Racket in die Hand nehme, da erinner ich mich direkt wieder an früher und sehe die Vorteile. Ein viel sichererer Spielaufbau ist mir mit dem Senso und dem Sriver S kleiner 2 mm möglich. Ein direkteres Spiel, aber im hohen Geschwindigkeitsbereich, wesentlich weniger Unterstützung. Auf dem Holz habe ich auch den Sriver G2 kleben in 2.1 mm. Ich komme überhaupt nicht damit zu recht, was möglicherweise mit dem weicheren Tensorschwamm zusammenhängt??? Das legt die Vermutung für mich nahe, da ich mit dem Catapult max mm auch nicht klargekommen bin und bis auf kontrollierten Spielaufbau auch mit dem softd13 1.5mm nicht viel Anfangen kann, das ich mit Tensor generell nicht klarkomme. Was meint ihr per "Ferndiagnose"?

Kurz: Testerergebnis (nach meiner Interpretation s.o.) von heute: weiche Tensorbeläge sind generell nichts für mich. Dicke Beläge auf dem ohnehin schnellen Balsa 6.5 auch nicht. Ein Standart-Offensivholz (Senso Waldner V2) mit Sriver S unter 2mm spielt sich hervorragend.

Was ergibt sich daraus? :
- ich sollte das Balsa auch mal mit einem Sriver testen
- Opticon und Vector sind aus dem Rennen, genauso wie Sriver G2, Catapult und Soft d13

Noch im Rennen:
Balsa 6.5, Revolution Fire unter 2mm, Sriver S, Waldner V2, Carbonholz?

Meine Fragen:
- wie unterscheiden sich Sriver S und L?
- ist Sriver eher ein Jugend- oder Anfängerbelag?
- Kann ich mir im Fachhandel ein neues Carbonholz zum Testen ausleihen?
- ich war positiv vom Waldner Senso überrascht. Es fehlt mir ein bisschen Durchschlagskraft, die ich nicht durch die dicke der Beläge erreichen möchte, eine Reserve im Holz wäre mir lieb - falls es dann noch so direkt oder noch direkter in der Ballansprache ist. Kann mir das ein Carbonholz bieten?



Ich danke euch für eure ehrlichen und gut gemeinten Ratschläge. Viel besser als die Beratung im Geschäft und die Lektüre der Kataloge.


PS: @ bow. Ja der Turniergewinn (in unterer Spielklasse) hat mir wieder Appettit gemacht. Wenn ich einen guten Tag erwische und auch wieder ein bisschen meine Schnelligkeit an der Platte wiederentdecke, klappt es mit dem Balsa sehr gut. Oft kann ich dem Gegenüber den Topspin um die Ohren fegen, oder auch direkt einen Aufschlag kontern. Der Abschlussschlag ist bei optimaler Armgeschwindigkeit sehr sehr angenehm. Konterblock, Anspinnen zum Offensivspielaufbau, Schuss alles klasse. Wobei ich mich mit dem Waldner heute flexibler gefühlt hatte. Naja, ich sollte wie gesagt mal einen dünneren nicht tensorbelag auf dem Balsa ausprobieren.

Wie ist das denn meist bei TT-Geschäften - was kann man sich für eine oder ohne Gebühr ausleihen?

Gute Nacht!!
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  #19  
Alt 08.09.2005, 06:08
Ludwig Ludwig ist offline
Penholderspieler
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Hallo,
da Timo Boll mit dem Sriver spielt, ist dieser Belag auch für sehr gute Spieler noch geeignet. Mit dünnerem Schwamm (1.5mm/1.7mm) ist der Sriver allerdings bei uns auch der beliebteste Anfänger und Jugendbelag. Ich selbst spiele hauptsächlich Block/Konter und bevorzuge Beläge mit maximal 1.8mm Schwamm. Topspinspieler scheinen mit Schwämmen unter 1.8mm dagegen kaum zurecht zu kommen. Da das Balsaholz schnell und direkt ist, solltest du mal einen Sriver in 1.7mm versuchen. Einen Unterschied zwischen der L und S Version konnte ich noch nie feststellen, angeblich sind nur die Noppen des Obergummis im Verhältnis zum Schriftzug um 90 Grad verdreht.
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  #20  
Alt 08.09.2005, 09:52
Edward Edward ist offline
Am Kleben, dennoch frisch
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Edward befindet sich auf einem absteigenden Ast (Renommeepunkte nur noch im Bereich +10)
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Nicht nur Timo spielt den Belag , gibt noch andere BuLi Spieler die den auf der Rh spielen .

@Ask
Ausleihen kann man generel ohne Gebühr , der Händler sagt dir wann er das Holz oder den Belag braucht und gut ist .Und ja versuch mal ein kontroliertes Carbon Holz mit einem Sriver L in 1.9 mm , dass dürfte passen und falls du doch mal mehr spinbetont spielen wirst , hindert es dich in keinster Weise .
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