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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#11
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AW: Einblick in die Tischtennis-Weltmacht China
Zitat:
Kürzlich lief übrigens eine interessante Doku auf 3sat: Talent oder Training? Wissenschaft vom Erfolg Zitat:
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#12
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Zitat:
》Wenn Timo Boll unter den chinesischen Bedingungen im TT aufgewachsen (bzw. trainiert worden) wäre, dann wäre Timo Boll auf Jahre unbezwingbar gewesen.《einige Annahmen zugrunde liegen:
Diese Punkte (und vielleicht noch ein paar Annahmen mehr) könnten zur Aussage verleiten: Wenn Timo Boll in China, unter den dortigen Bedingungen von chinesischen Trainern "geschliffen" worden wäre, und wenn er das körperlich (halbwegs verletzungsfrei) überstanden hätte, dann wären sein unfassbares Talent und das vermeintlich beste Training der Welt (der chinesische Drill) zusammengekommen und dann hätte er deutlich mehr erreicht als im deutschen Kuschel-Kader: Also die pure Dominanz eines Talents, wie in China zu jener Zeit keines gefunden wurde. Ich denke, so könnte es gemeint sein. PS: Ich mache mir keine dieser Aussagen zu eigen und kann das auch nicht wirklich beurteilen. Ich habe nur versucht zu erklären, was hinter der Aussage stecken könnte, "Timo Boll wäre, trainiert in China, auf Jahre unschlagbar gewesen." |
#13
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AW: Einblick in die Tischtennis-Weltmacht China
Ein gewisser Franz Beckenbauer hatte die deutsche Fußballnationalmannschaft nach der gewonnenen WM 1990 als auf Jahre hinaus nicht zu besiegen bezeichnet. Die Realität war eine andere.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
#14
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AW: Einblick in die Tischtennis-Weltmacht China
Zitat:
Das Szenario mit Boll von klein auf im chinesischen System lasse ich mal außen vor, weil zu hypothetisch. Aber mal angenommen Boll wäre 2003, also nach seinen ersten internationalen Erfolgen, vom chinesischen Nationalkader eingeladen worden fest nach China zu kommen, also kein Gönnern, sondern nur Training und Wettkämpfe (international + Superliga) , dazu natürlich einige Privilegien und Freiheiten, die der durchschnittliche Kaderathlet nicht hat. Angenommen, er wäre da nicht verheizt worden, wie oft prognostiziert, sondern hätte einfach nur regelmäßiges Training auf allerhöchstem Niveau gehabt, dann wäre er denke ich ca auf einem Level mit Wang Hao, Ma Lin, Wang Liqin, Ma Long etc gewesen. Kurzum Boll wäre stärker gewesen, aber gegen die anderen Kaderspieler hätte er immer noch jedes mal verlieren können, je nach Tagesform. So wie Boll sich an die Chinesen eingestellt hätte, hätten sie sich auf ihn eingestellt, das ist ja keine Einbahnstraße. Gegen den Rest der Welt wäre es ein riesiger Vorteil gewesen, von denen wäre er dann schwer zu schlagen gewesen. Geändert von Zigeuner (18.08.2021 um 17:56 Uhr) |
#15
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AW: Einblick in die Tischtennis-Weltmacht China
In Asien, unter anderen auch in China, werden Kindern noch ganz andere Dinge abverlangt als der TT-Drill. Bayern München hat (oder tut das noch) sein merchandising über Asien aufgebaut, ein Schweinsteiger Trikot kostet(e) in der Herstellung rund 1,50 - 2 €/Stück (incl. Lohnanteil für kleine asiatische Finger).
Wer Glück hat, hat Talent für Tischtennis, der lässt sich gerne drillen, ehe er von morgens 5 Uhr bis abends 20 Uhr (oder länger) Schweinsteiger Trikots bastelt. Hier kosten diese Trikots flott größer nen Hunni! Von kleinen asiatischen Fingern die noch ganz andere Dinge tun als Trikots zu nähen will ich mal gar nicht erst anfangen. Klar, der Drill im TT-camp ist sicherlich brutal, aber das Leben in China ist per se brutal, man sollte sich im Klaren sein, dass wir es hier mit einem totalitären System zu tun haben, der Mensch zählt dort soviel wie im dritten Reich. Eben nix! Wir werden das von hier aus nicht beeinflußen können, wir könnten nur eines tun, wir kaufen keine roten Trikots mehr mit der Nummer 10. Oder wir treten bei Wettkämpfen nicht mehr chinesische cyborgs an. Wahrscheinlich wird das Herrn Xi aber wenig erschüttern. So wie der Norkoreaner täglich Luftblasen an seine Bürger verbreitet, so wird das Herr Xi in seinem Lande tun. Hauptsache man kann der eigenen Welt vorspiegeln man wäre die first nation at earth. Das interessiert die gar nicht das ein Mensch wie Trump das von seiner Nation behauptet. Macht und Geld, Geld und Macht, bei den gelben Menschen kommt noch ein besonderer Stolz hinzu, ein böse Mischung. Ich habe vor Jahrzehnten einen aus China geflohenen Menschen kennengelernt, dem hat man ein Gewehr gegeben. Ohne weitere Befehle hat er es binnen 60 Sekunden zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut, gelernt ist gelernt. In China kannst du nicht morgens sagen ich komme heute nicht zur Schule, ich hab Bauchweh, du lernst schnell das es schlimmeres gibt als Bauchweh. Wer nicht tut was angeschafft wird hat in einer Zehntelsekunde keine Arbeit mehr, damit keine Wohung, kein Essen, nichts ... so sterben genug Menschen in China schlicht vor sich hin. TT ist ähnlich wie Boxen in USA früher für Farbige eine super Chance dem "normalen" Leben (das keiner von uns Kluscheißern hier länger als 1 Woche ertragen würde) zu entwischen. Lasst die mal TT üben, auch wenn dann ein paar gambler besser werden als Boll, die Leute haben nix anderes. Und keine Bange, ein Boll hat nicht arg viel weniger trainiert, nur hat er es aus freien Stücken getan. Aus innerem Antrieb, selbstmotiviert. Nicht weil er damit Hemdchennähen entgangen ist. Glück gehabt Timo, und es spielt null Geige ob du damit Nr 1 oder 4 oder 12 der Welt geworden bist. In China würde ich auch versuchen soviel wie möglich Tischtennis zu trainieren, auch wenns nervtötend sein kann wenn man die gleiche Bewegung zum dreihunderttausendsten Mal macht. Immer noch besser als in einer miefigen Textilbude von Sonnenaufgang bis - untergang Schweinsteiger Hemdchen zusammenzunageln.
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wer braucht schon eine Signatur |
#16
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AW: Einblick in die Tischtennis-Weltmacht China
Das subtile Schweinsteiger-Bashing gefällt mir, obwohl Schweini ne Legende ist.
Die ganze Werbung für Bifi, Crunchips, Nutella und anderen Schund hab ich ihm allerdings etwas übel genommen^^. |
#17
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AW: Einblick in die Tischtennis-Weltmacht China
der entscheidende Vorteil der Chinesen war
Trainingspartner, hat Boll auch mal selber gesagt, die Schläge der Chinesen sind auf einem höheren Niveau und konnte dagegen nicht trainieren, die Chinesen selbst konnten sich nur auf Boll konzentrieren und hatten sogar Boll-Imitatoren und keine WM hat er ansatzweise am Limit gespielt, was wohl mehr eine mentale Schwäche (die ihm in China auch abgewöhnt worden wäre) als Zufall war all diese Nachteile würden wegfallen, wäre er im Chinesischen Team, 2003 hätte er die WM sicher schon gewonnen |
#18
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AW: Einblick in die Tischtennis-Weltmacht China
Zitat:
Kauf mal das Trikot aus dem Vorjahr, kostet nicht mal mehr die Hälfte, und Verlust machen sie daran immer noch nicht. Zitat:
Zitat:
In China gibt es sehr viel mehr TT-Spieler als in den USA schwarze Boxer, die an den Futtertrog wollen. Wir reden hier von 1,3 Milliarden (!) Chinesen. Ich möchte die nicht händeln müssen. Um noch mal auf den Ausweg von den Reisfeldern und Nähfabriken (sind die nicht in Vietnam oder so?) zu kommen: Wie viele chinesische TT-Spieler schaffen es so weit, dass sie davon leben und dem Armutsschicksal entfliehen können? Klar, man kann es versuchen, aber die Chancen dahin sind ziemlich gering. Hat er nicht? Irgendwie scheinen es aber fast alle zu denken. Dass er etwas trainingslahm war. Woher kommt das, wenn es angeblich nicht stimmt? |
#19
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Zitat:
Es mag ein wenig übertrieben sein, aber sagt man nicht, wenn ein (europäischer) Profi irgendetwas (meinetwegen Aufschlag) 1000-mal (und das ist viel) trainiert, dass dann ein chinesischer Profi 10.000-mal Vergleichbares absolviert? Und das gilt nicht nur für TT, sondern auch für andere Sportarten. Ich meine sogar, ich hätte so einen Vergleich vom Turmspringen mitbekommen - 1000 Sprünge vs. 10.000 im Training. Edit: Ich hatte erst Stunden statt x-mal geschrieben, was ein schlechtes Beispiel war, denn 10.000 Stunden wären mahr als ein Jahr. xD Geändert von Lousy Defence (19.08.2021 um 12:24 Uhr) |
#20
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AW: Einblick in die Tischtennis-Weltmacht China
Tja, das ist jetzt doof, auf Rückfrage wollte Xi die Zahlen einfach nicht rausrücken. Ach so Timo! Klar hat der auch trainiert wie ein Gaul, wie jeder der auf dem Niveau TT spielt, nur Talent reicht nicht, und grad die Guten sind meist auch sehr fleißig (mitunter sind sie auch deshalb die Guten). Sicherheit ist (fast, sicher aber die halbe Miete) alles beim TT, und diesen Schliff holt man sich durch Wiederholung und Wiederholung, und nochmal Wiederholung. Das geht bei Aufschlag los, man trainiert die Spieleröffnung beim TT bis zum Exzeß. Warum? Weil ein guter Aufschlag schon den Ballwechsel entscheiden kann, man kann sich dadurch in eine Vorteilslage bringen. Grad in den unteren Klassen sehe ich soviele Spieler die lustlose Aufschläge produzieren, erst ab dem 2. Ball sind sie richtig am Start, oft schon zu spät! Egal, sei dir sicher Timo hat mehr Zeit am Tisch verbracht als im Bett! So wie eben alle anderen hier mehr Zeit für ihren Beruf aufwenden als für Schlaf. Der Mann ist Profi. Und unter den Profis die absolute Spitze, und das mehr als 20 Jahre lang. Rechne mal (wie lassen Sa/So aus wie bei Normalmenschen rechnen wir die Anzahl der Tage im Jahr minus Urlaub und krank, im dt. Schnitt etwa 220 - 240 Tag, gehen wir an die obere Grenze und nehmen an das er tgl. 8 h trainert hat). 240 days/year x 20 years x 8 h/day = 38400 h (und das sind nur seine Profizeiten), da kann man schon ein paar Aufschläge einüben.
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