Tischtennis als Mega-Spektakel

[Rudi Endres]

Sollte es den Vereinen in Wirklichkeit nur um die Einsparung des vierten Spielers gehen, wäre nichts gewonnen. Würde das Geld in die Nutzung von Großhallen und Spiele mit Eventcharakter investiert, könnte man zustimmen.

[21-11]

Ich glaube dass dies nichts bringt.

Man sollte sich die Pokalspiele und die Championsleague anschauen.

Kein bischen mehr an Fernsehen und relativ gesehen Zuschauern.

[Rudi Endres]

Zitat von 21-11

Ich glaube dass dies nichts bringt.

Man sollte sich die Pokalspiele und die Championsleague anschauen.

Kein bischen mehr an Fernsehen und relativ gesehen Zuschauern.

So verallgemeinern kann man das nicht. In Belgien sind die Championsspiele ein gesellschaftliches Ereignis. Das muss man erlebt haben. Der Umzug in Großhallen, wie zuletzt in Düsseldorf mit 4200 Zuschauern zeigt, dass es grundsätzlich möglich ist. Um dies zu finanzieren, muss man an anderer Seite Kosten sparen.

[JanMove]

Ja genau! Ich wäre für die Einführung von Einer-Teams. Da hat sich dann auch die lästige Frage vom Sinn des Doppel Spielens quasi von selber geklärt, und bei nur einem Einzel wäre die Matchdauer auch entsprechend kurz (vielleicht so 20 min). Da könnte man dann noch gut 1 1/2 Stunden Spektakel drum herum machen und alle wären glücklich. Das würde Zuschauer in ungeahnte Grössenordnungen in die Hallen bringen und jedes Spiel würde live im Fernsehn übertragen werden.

Meine Güte, was soll der ganze Scheiss überhaupt?! Man sieht doch was Dreiermannschaften in der derzeitigen Form (auf drei Punkte ohne Doppel) bringen. Die Attraktivität dieser "Mannscahftskämpfe" ist bei mir nahezu auf den Nullpunkt gesunken. Bei über 2 h Fahrtweg überlege ich es mir zweimal, ob ich wegen evtl. lächerlicher drei gespielter Punkte überhaupt zum Zuschauen hinfahre. Die einzige akzeptable Lösung wäre auf vier Punkte zu spielen (jeder zwei Einzel + ein Doppel so wie es früher einmal bei internationalen Veranstaltungen war), was jedoch auf einer Platte bis zu 7 Spielen zur Folge haben kann. Dies würde also zu einer unerwünschten Verlängerung des Matches führen, weswegen dieses System wohl kaum diskutiert wird.
Ich bin davon überzeugt, dass Dreiermannschaften mit Spiel auf nur drei Punkte zu einem drastischen Rückgang der jetzt schon nicht gerade üppigen Zuschauerzahlen führen würde. Aber soll der DTTB und die ITTF doch weiter an der Popularisierung unseres Sports arbeiten. Irgendwann schaffen sie es, dass Tischtennis komplett von der Bildfläche verschwindet.

JanMove

P.S.: BTW gibt's was langweiligeres als ein 90-minütiger Scheisskick im Fernsehn???

[00-Bauer]

Ontopic: Ich persönlich wäre dafür, dass die Vierteams bleiben und auch bei den Herren in allen Klassen eingeführt werden sollen. Ich würde aber das Vierersystem etwas modifizieren, indem man 1 Doppel am Anfang spielt und 1 Doppel als Schlussdoppel.

Offtopic: P.S. Langweiliger als 90-Minuten Dummes Gekicke wäre dann auch noch eine Verlängerung.

[21-11]

Zitat von Rudi Endres

In Belgien sind die Championsspiele ein gesellschaftliches Ereignis.

Das liegt an der Situation in Belgien. Jean-Mi ist eine Persönlichkeit u.a. 2 mal Fahnenträger bei Olympia.
==> Die Person machts.

Trotzdem ist auch im belgischen TV nicht viel los mit Tischtennis.

Das das in Düsseldorf geklappt hat liegt an den Freikarten und dem Aufwand.

[Truffel]

Ja und vor allem, wenn nur noch 3 Spieler in der Mannschaft sind, wird von jedem Team mindestens 1 Spieler "arbeitslos".
Diese Spieler müssten sich dann auf andere Teams in Europa verteilen, was zur Folge hätte, dass Spieler mit eher schlechteren Bilanzen oder Jugendliche vorerst aus der Mannschaft müssten. Daher kann ich Timos gedankengang wirklich nicht verstehn.

[Rudi Endres]

Zu kurze -, aber auch zu lange Spielzeiten darf es nicht geben. Das Spiel an nur einem Tisch ist eine Überlegung wert.
Sollen sich doch die Vereine mal Gedanken machen. Wir sollten nicht, wie allgemein üblich, jeden Ansatz einer Neuerung ablehnen.

[Todesnoppe]

Zitat von Rudi Endres

Zu kurze -, aber auch zu lange Spielzeiten darf es nicht geben. Das Spiel an nur einem Tisch ist eine Überlegung wert.
Sollen sich doch die Vereine mal Gedanken machen. Wir sollten nicht, wie allgemein üblich, jeden Ansatz einer Neuerung ablehnen.

Ein Spielmodus an einer Platte würde ich auch gut finden, jedoch darf es auf keinen Fall zu Lasten der jungen deutschen Spieler gehen.

3er-Teams halte ich für den Nachwuchs und für den Sprung zu den unteren Klassen für nicht akzeptabel.

[The albatross]

Zitat von Todesnoppe

Ein Spielmodus an einer Platte würde ich auch gut finden, jedoch darf es auf keinen Fall zu Lasten der jungen deutschen Spieler gehen.

3er-Teams halte ich für den Nachwuchs und für den Sprung zu den unteren Klassen für nicht akzeptabel.

Der Spielmodus an einem Tisch macht nur bei 3er-Mannschaften Sinn.

Die Gegenargumente sowie die gesamte Diskussion erinnern mich stark an das französische System. Vor einigen Jahren wurde die Superdivision in Pro A und Pro B aufgeteilt, es wird je mit 3 Spielern gespielt (übrigens sehr ansehnlich).

Darunter gibt es die Nationale 1 mit 6 Spielern pro Team. Der Bruch wird abgefangen und viele junge Spieler sind in der Pro B aktiv, während die Pro A eher ausländischen Stars vorbehalten ist.

Ob der Bruch nun von 6er auf 4er oder 3er Mannschaften erfolgt, finde ich weniger relevant, da in der Praxis fast die komplette Mannschaft ausgetauscht wird. Bei einer eingleisigen zweiten Profiliga könnte sich dies evtl. etwas entschärfen.