Tischtennis als Mega-Spektakel

[Nosti49]

Hi Leute,

netter Link aus dem österreichischen Forum (danke HbB):

http://www.rp-online.de/public/artic...htennis/114581


Ciao
Norbert

[sunfire]

Zitat von Nosti49

Hi Leute,

netter Link aus dem österreichischen Forum (danke HbB):

http://www.rp-online.de/public/artic...htennis/114581


Ciao
Norbert

netter artikel, ehrlich gesagt ist es mir egal, was in der BuLi verändert wird, aber eine reduzierung der mannschaftsstärker ab RL abwärts hätte fatale folgen - nicht nur für die vereine, sondern auch für die administrative seite. das rechnet sich nicht und endet im chaos - und die verbände haben ihr ziel erreicht, denn es gibtg mehr mannschaften, also müssen auch mehr meldungen bezahlt werden, aber das system würde über jahre hinweg nicht zur ruhe kommen.

wir hatten die diskussion schon mal hier im forum, als es um die reduzierung der mannschaftsstärken von 6 auf 4 spielern ging, das ist einfach nicht machbar, weniger kosten für die spieler hin oder her, die basis würde einfach kaputt gehen.

die mannschaften in der bundesliga allerdings von 4 auf 3 spieler zu reduzieren und quasi "ewig" pokalspiele zu haben, ist ein ganz neuer aspekt, bei dem mir auf anhieb nur der im artikel genannten nachteil der nachwuchsförderung einfällt. aber es sollte halt auch auf die 1. liga beschränkt bleiben.

[CHE-MAN]

Zitat von sunfire

die mannschaften in der bundesliga allerdings von 4 auf 3 spieler zu reduzieren und quasi "ewig" pokalspiele zu haben, ist ein ganz neuer aspekt, bei dem mir auf anhieb nur der im artikel genannten nachteil der nachwuchsförderung einfällt. aber es sollte halt auch auf die 1. liga beschränkt bleiben.

Und dann? Wie sollen dann Auf- und Abstieg geregelt werden?
Beispiel: Eine Mannschaft steigt auf, und muss jetzt den Kader von 6 auf 3 Spieler reduzieren. Da würde mir als Spieler #5 oder #6 aber der Hut hochgehen. Da käme man evtl. sogar auf ganz böse Gedanken, oder es endet mit endlosen Aufstiegsverzichten, auch nicht schön.
Beispiel 2: Eine Mannschaft steigt ab, evtl. sogar aus nicht-sportlichen Gründen weit nach Saisonende. Diese Mannschaft braucht auf einmal noch drei Spieler, die nicht mehr zu finden sein könnten. Betroffen sind hier wohl kleinere Vereine mit einer einzigen höheren Mannschaft, wenn dann zur neuen Saison Spieler aus unteren Mannschaften nachrücken, kann man gleich für die RL planen.

Wenn das System so kommt, wie angedacht, ist es für mich noch mehr als das bisherige System Wettbewerbsverzerrung. Ganz abgesehen natürlich von den angesprochenen Nachteilen für Nachwuchsspieler.
Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass Fans für solche "Kurz-Spiele" lange Anreisen in Kauf nehmen, der gazogene Vergleich zum Fussball ist für mich lächerlich und bahr jeder Grundlage.

[sunshiner]

jörg rosskopfs meinung teile ich nicht.wieso sollte nur noch, wenn überhaupt (also im falle von 4:4), ein doppel gespielt werden? das macht für mich den sport eher unaktrativ anstatt von aktrativ. ansonsten kann ich meinen vorrednern nur recht geben, nur noch pokalspiele auszurichten,kann nicht der richtige weg sein., zumal die jungen spieler, egal ob deutsche oder nicht, sehr darunter leiden würden.

[Trillian]

Das Fernsehen gewinnt man auch damit nur schlecht, ein Problem des Tischtennis, in geringerem Maße z.B. aber auch des Eishockeys und des Basketballs ist doch gerade, daß die Fernsehsender nicht planen können, wie lange ein Spiel dauert.

Wenn die Sender großzügig planen (z.B. 3 Stunden) und das Spiel dauert aber nur 90 min, was machen dann die Sender mit der verblienenen Übertragungszeit?
Wenn sie aber planen knapp (90 min), aber das Punktspiel dauert 3 Stunden, haben die Sender nur die Wahl, die Sportzuschauer oder die der nachfolgenden Sendungen zu verärgern.
Fernsehsender sind durchaus bereit auch solche Nachteile zu akzeptieren, wenn nur Zuschaueranzahl hoch genug ist, wie es beim Tennis vor 15 Jahren der Fall gewesen ist.
Dieses Problem der unterschiedlichen Spieldauern läßt sich nicht(!) mithilfe von anderen Mannschaftsgrößen ändern. TT müßte wesentlich radikaler verändert werden, um zu einer liveübertragungstauglichen Lösung zu kommen bei relativ niedrigen Einschaltquoten. Ob das aber Sinn der Sache sein kann, weiß ich nicht.

[Truffel]

Das ist aber nur ein Nebenaspekt mit der Dauer. Die Nachfrage nach Tischtennis ist in Deutschland einfach zu schlecht. In Frankreich wurden auf Eurosport zum Beispiel alle Begegnungen der Europameisterschaft übertragen.
Oder auch der chinesische sender CCTV 5 Überträgt fast jedes Match, das die chinesischen Spitzenspieler bestreiten. Da tritt die Sendezeit erstmal in den Hintergrund.

[Truffel]

falls jemand das boll-interview gelesen oder gesehen hat:

Boll ist dafür, dass man nur "noch 3 spieler in einer mannschaft hat. und nur noch an einer platte spielt. Das sich das Publikum auf die eine platte konzentrieren kann, und so ein größeres "Spektakel" entsteht. Doppel sollen auch keine mehr gespielt werden. Lediglich am Ende ein Schlussdoppel, dies diene auch zur Spannungssteigerung", so Boll.

Teamkamerad Rossi ist dagegen:
"Bestehen die Mannschaften nur noch aus 3 Spielern so haben die Jugendlichen keine Chance mehr mitzuspielen."

Ich schließ mich hier rosskopf an. Je mehr begegnungen, desto besser und den Youngsters sollte man auch eine Chance geben oben mitzumischen.

[TTobi]

1 Platte. Kleinere Teams und nur 1 Doppel pro spiel genau wie die superleague in China. So muss das sein. . Kann man sich viel besser auf ein spiel konzentrieren. Weiter unten sollten die Teams auch kleiner werden.

[maschine85]

Na lol, wenn das ein schlechtes Spiel ist, musst du dir das schlechte Spiel ansehen

[hans-claus]

Schöne neue Welt!

Wenn "Turnhallen-Mief und Breitensport-Charakter" aus dem Leistungssport "vertrieben" (vielleicht besser: ausgetrieben, wenn nicht gar ausgemerzt) werden sollen, werden dann auch zukünftig die Breitensportler aus den miefigen Turnhallen nicht mehr den Löwenanteil der Kosten des (Hoch-)Leistungssports tragen (müssen)???

Grüße
hans-claus