Medizin: Warum kann ich Tischtennis nicht an zwei Tagen hintereinander spielen?

[Fozzi]

Zitat von dau8888

m.e. bei dir eine frage der technik.

der VH-TS ist derart ruckartig, das einem auf der anderen seite
schon angst und bange werden kann. es ist wenig geschmeidiges
an deiner bewegung.

aber son altem bock noch andere technik beibringen? wohl kaum machbar...

Das befürchte ich eben auch! Allerdings stellt sich für mich dann eben die Frage, ob man mit einem entsprechenden Aufwärmprogramm das Problem zumindest reduzieren kann.

Eine andere Alternative wäre natürlich ein Belagwechsel. Anstatt dem Chinabeton einen weichen frischgeklebten Belag und ich müßte den Topspin nicht mehr so "hochrobben". Allerdings ist der Schlag dann aus meiner Sicht eben auch nicht mehr so gefährlich und sicher ...

Mann, mann, meine Probleme möchte ich haben

[Fozzi]

Zitat von xybot

....
Also lieber mal ein Training ausfallen lassen und dafür im Wettkampf richtig heiss und ordentlich Gas geben können. Ist schließlich auch eine lange Saison. Habe mich halt nun auch damit abgefunden, daß ich mit meinem Körper effektiver haushalten muß als andere.

Das ist ja nicht das Problem! Das Problem sind Doppelspieltage (bzw. Wochen) bzw. Ersatzspielen in höheren Mannschaften. Auf zweiteres Verzichte ich im Zweifelsfall zähneknirschend, aber was ist mit Fall 1???

[Trillian]

Zur Beseitigung technischer Mängel hilft häufig eine Kamera und üben, bis es besser aussieht.
Was auch helfen kann, eine Technik zu lernen, ist den Schlagarm von jemand anderem führen zu lassen, dazu muß man allerdings den Arm wirklich locker lassen, ansonsten ist der Schlag, der dabei herauskommt extrem verkrampft...

Aber selbst mit 35 sollte man die Technik umstellen, wenn sie nicht stimmt, sonst bekommst Du irgendwann wirklich Probleme, z.B. mit der Schulter. Die hat ein älterer Spieler in meinem Verein, bei dem der Vorhand-Topspin extrem ruckartig aus der Schulter heraus kommt. Aufwärmen hilft natürlich auch, aber es beseitigt nicht das Hauptproblem.

[xybot]

Dann müsste man sich herantasten und alles mögliche ausprobieren, daß man sich zum nächsten Spielabend erholen kann. Entmüdungsbecken wäre z.B. eine Möglichkeit. Leider arbeitet nicht jeder nur halbtags, sodaß er noch vor dem Spiel noch ausreichend Zeit hat um sich ausreichend zu erholen. Andere Möglichkeit wäre den Weg der mentalen Erholung zu suchen. Es gibt schon viele Auto-Suggestions-CDs die einen im Alltag nach 15 Minuten frisch, entspannt und ausgeglichen machen. Wenn man vor dem 2. Spielabend sich die Zeit so reservieren kann, um dieses Vorbereitungsprogramm zu machen trägt es sicherlich dazu bei, daß man noch einige Prozent an Leistung für einen Selbst noch rauskitzeln kann.
Ich versuche es mittlerweile jeden Tag in der Mittagspause zu machen.
Für mich ist dieses Tiefenentspannen einfach nicht mehr wegzudenken.

[fresh-clue]

Zitat von Fozzi

Mann, mann, meine Probleme möchte ich haben

Haste doch !! Aber im Ernst, ich denke auch, dass deine Technik da sehr entscheidend ist .... leider ...

Gruß und Tschüss !
fresh-clue

[Balian]

Ich (Rechtshänder,heute 40) habe exakt dieses Problem vor 8-9 Jahren auch gehabt und bin in dieser Zeit zum Dauergast diverser Orthopäden geworden. Spritzen oder Elektrolysetherapie waren völlig wirkungslos, Krankengymnastik und Dehnungsübungen verschufen nur temporär Entlastung.

Als ich dann morgens zusätzlich zu den Verspannungen (neben dem Latissimus dorsi gibt es da noch einen Muskel (spinatus?), der im Schultergelenk selbst sitzt) häufiger mit einem mehr oder weniger tauben Arm aufgewacht bin, habe ich alle möglichen Therapievarianten durchgespielt. Das einzige was mir bei der Ursachenforschung recht schnell klar wurde, daß die Beschwerdeintensität in direktem Zusammenhang mit der Zeit vor dem PC stand.

Letztendlich geholfen (bin heute weitestgehend beschwerdefrei) haben eigentlich nur recht banale Maßnahmen, die der einseitigen Belastung der rechten oberen Körperhälfte entgegenwirkten, als da wären:

1. regelmäßiges Laufen (auch wenn ich es hasse)
2. Tragen der (Klein-)Kinder auf dem linken Arm
3. Bedienung der Computermaus mit der linken Hand

So trivial diese Maßnahmen sind, in der Summe haben sie mir geholfen innerhalb weniger Wochen beschwerdefrei zu werden und dieser Zustand hält seit 4 Jahrne an. Vor allem das regelmäßige Bedienertraining an der Maus mit der linken Hand hat Wunder gewirkt.

Keine Ahnung ob dieses Rezept auch bei anderen wirkt, einen Versuch scheint es allemal wert. Wie gesagt: ich habe damals auch nicht an die Wirksamkeit geglaubt und es nur aus reiner Verzweiflung probiert.

[Fozzi]

Zitat von Balian

...
Letztendlich geholfen (bin heute weitestgehend beschwerdefrei) haben eigentlich nur recht banale Maßnahmen, die der einseitigen Belastung der rechten oberen Körperhälfte entgegenwirkten, als da wären:

1. regelmäßiges Laufen (auch wenn ich es hasse)

Das geht nicht, weil ich Hüftdysplasie habe ...

Zitat von Balian

2. Tragen der (Klein-)Kinder auf dem linken Arm

Das Problem hat sich erledigt, der Kerl läuft alleine!

Zitat von Balian

3. Bedienung der Computermaus mit der linken Hand

Mmmmh, das kann ich auch. Das habe ich mal eine Zeit lang gemacht, als ich mit dem Nacken Probleme hatte! Wäre noch mal ein Versuch wert, wenn aufwärmen nichts bringt!

[Donick]

Dieses Problem kenne ich nur zu gut. Ich habe auch häufig nach dem TT-Training oder Spiel starke Verspannungen und Schmerzen, speziel im rechten Schulterbereich und im rechten Oberarm. Manchmal habe ich leichten Muskelkater in den Oberschenkeln. EIne Zeit lang habe ich auch extreme Rückenschmerzen gehabt. Obwohl ich noch ein junger Hüpfer bin.

Die Rückenschmerzen waren die Ursache von Bewegungsmangel. Ich saß 5 Tage die Woche in der Schule ca. 7-8 Stunden pro Tag auf dem Stuhl und habe nach der Schule auch nichts weiter gemacht außer Computer,Fernsehen usw. Die Rückenscherzen habeich durch reelmäßige Bewegung in den Griff bekommen (Fahrrad fahren, Schwimmen).

Ich denke, dass viele der Betreige im Bezug auf Erwärmung vor dem TT eine große Rolle spielen. Früher habe ich mich auch nicht richtig erwärmt (höchstensmal 2 mal die Arme in die Luft gerissen und dann angefangen mit spielen. In unserem Verein macht sich auch so gut wie gar keiner warm, weil wir auch nur in unteren Klassen spieln und viele von unseren Leuten nur "Stand.TT" spielen, d.h. einfach in der Mitte der Platte stehen und versuchen jeden Ball von da aus zu kriegen.

Seit ca. zwei Jahren habe ich mein Spiel um gestellt und verbessert (bewege mich jetzt sehr vie am Tisch, umlaufe oft die Rückhand um mit der Vorhand voll durch zu ziehen, spiele offensiv mit vielen Topspins). Seit dem habe ich auch stärkere Schmerzen u. Verspannungen nach dem Spiel. Jetzt erwärme ich mich immer gründlich vor dem TT (d.h. 5-7 Minuten Armkreisen, Dehnübungen usw.). Das reicht völlig aus. AUßerdem versuche ich auch ab und zu anderen Sport außer TT zu betreiben( Schwimmen, Fahrrad fahren). Versuche auch 2-3 mal die Woche Liegestütze, Sit ups zu machen um meine Oberkörper Muskulatur zu stärken und so Verletzungen vor zu beugen.

ALso ich habe gute Erfahrungen mit Aufwärmen, Ausgleichssport und Einspielen an der Platte gemacht. Natürlich hab ich ab un zu immer noch Verspannungen. Dann hilft auch gut: Warme Bäder, Heiße Duschen, Sportgels, Whirlpool usw.

Ich muss dazu sagen, das wir auch nur 2 mal die Woche trainieren (leider), aus Zeit gründen bin ich manchmal nur einmal da. Nach längeren TT-Pausen habe ich auch öfter Verspannungen, wenn ich dann mal wieder richtig spiele.

[Fozzi]

Erst mal vielen Dank an alle!!!

Ich werde es erst mal mit einfachen Dingen versuchen: meine Muskelaufbauübungen regelmäßiger zu betreiben, mich immer aufzuwärmen und nach dem Training zu dehnen. Mal sehen, was das bringt ...