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#11
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AW: Die Zukunft der Sportart Tischtennis
Zitat:
TTF LIEBHERR Ochsenhausen 12 TTC Frickenhausen 12 Borussia Düsseldorf 12 TTC Zugbrücke Grenzau 12 Müller Würzburger Hofbräu 12 TTV RE-BAU Gönnern 12 TTC RhönSprudel Fulda Maberzell 12 SIG Combibloc Jülich/Hoengen12 TSV Schwalbe Tündern 12 SV Werder Bremen 12 Von der 2. Liga abwärts haben wir ein gewisses Durcheinander... 1 FC Tegernheim 11 2 SV Plüderhausen 9 3 TV 98 Seckenheim 11 4 TTC Frickenhausen II 12 5 TSV Eintracht Felsberg 12 6 TSV Gräfelfing 10 7 TTC Fortuna Passau 11 8 Ileburger TTC Sachsen Döbeln11 9 TV 1879 Hilpoltstein 11 10 TTC Herbornseelbach 10 WTTF Ramstein 0 Hier ein Beispiel aus Frankreich (PRO B), wo in allen Ligen alle 14 Tage gespielt wird - ohne Ausnahme und Verlegung. Die letzte Spalte gibt die Anzahl der Spiele an: Equipe Pts Joué ISSEENNE EP 1 27 9 CAEN TTC 1 22 9 YPORT US 1 21 9 BEAUCHAMP CTT 1 18 9 NANTES TTCNA 1 18 9 BORDEAUX CAM 1 16 9 NANCY S.L.U.C. 1 16 9 TOURS 4S T.T. 1 15 9 NICE CPC 1 15 9 AMIENS STT 1 12 9 |
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#12
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AW: Die Zukunft der Sportart Tischtennis
Man sieht also, es geht. Na denn DTTB und Bundesliga: ran an den einheitlichen und halbwegs durchschaubaren Spielplan.
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#13
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AW: Die Zukunft der Sportart Tischtennis
Und bei allen guten Wünschen und Absichten bezüglich der Regeländerungen:
Bitte vergeßt "die Wurzeln" des Sports nicht. Was aber wohl grundsätzlich eine oder zwei Überlegung(en) wert wäre(n): --> Einheitliches Spielsystem. Das haben wir aber schon an anderer Stelle . . ausführlich diskutiert. Vierer- Mannschaften in allen Klassen würde wohl . . an den Hallen- Kapazitäten scheitern müssen. Also wird man das nie ganz . . erreichen können. Leider. --> eine zügige Abwicklung des Spiels. Pausen und so weiter sollten . . minimiert bis vielleicht ganz vermieden werden. 4 Stunden bleiben . . auch TT- verrückte SCH-A- Spieler nicht sitzen. (Bsp: 8zu8 in der 2. Buli.) . . Hüpfmädchen würden da, so schön sie auch währen , wohl auch. . mehr Zeit für die Gesamtveranstaltung bedeuten. --> feste Termine, so daß man sich darauf einstellen kann, wie auch immer . . das dann aussehen mag... Jedes zweite und vierte Wochenende im Monat . . sind Punktspiele oder so in der Richtung. --> Nachvollziehbares einheitliches Ligen- System. Mit einheitlicher . . Bezeichnung, zumindest in Klammern. 1.Bl, 2.BL, RL, OL, . . VL= Hamburgliga (VL) und so weiter. . . (hoffentlich ist das Beispiel korrekt) Es muß für den Laien verständlich sein, daß eine Mannschaft in der OL wie auch in der KL beim 9. Punkt gewonnen hat. Tischtennis kann man nicht ohne weiteres mit anderen Sportarten vergleichen. Man sollte auf jeden Fall so viel Rückrad haben und den Sport wie er ist zu vertreten. Auch sollte man sich fragen ob man wirklich all diese "Fans" wie beim Fußball haben will, damit am Ende krakelende Helden in der Halle sitzen... dafür den Sport mit Regeländerungen verbiegen fände ich nicht so glücklich. In diesem Zusammenhang fällt mir auch gerade das letzte Beispiel des über die Stränge schlagenden einzelnen besoffenen Fans aus Tündern beim Spiel gegen Bremen ein... davon mehr in der Halle würde am Ende Andere vertreiben. Und das war ein überbegeisteter TT- Fan, kein Gelegenheitsfan Beim Fußball rennen ein Haufen Peoples über den Platz, der nicht mal eine einheitliche Größe haben muß. Das macht aber nix. Das merkt eh keiner. Das Spiel hat eine feste Spieldauer und man muß im Prinzip nur dem Ball hinter her schauen. Wenn der auf der richtigen Seite im Netz gelandet ist kann man jubeln. Fertig. Auf diese Art und weise kann jeder diesem "Sport" zuschauen. Tennis. Meistens stehen sich zwei Spieler gegenüber. Wie zu Cäsars Zeiten in einer "Arena." Der Ball ist länger unterwegs und man muß ihn sichtbar erlaufen. Schach. Zwei Spieler sitzen sich gegenüber. Das Publikum ist mucksmäuschen Still. Die, die es interessiert... schauen gespannt zu. Wohl irgendwo Zwischen Tennis und Schach ist imho Tischtennis vereinfacht gesagt / geschrieben anzusiedeln. In diesem vielleicht ein wenig extrem abgesteckten Rahmen sollte man wohl auch mit der Eventplanung bleiben. Und das ist nicht negativ gemeint! Man kann ja auch mit einem Eventprogramm um die Veranstaltung herum sonst Erwartungen schüren, die man mit dem Sport selber beim Laien nicht erfüllen kann... und mit dem sich die eigenen Sportler nicht mehr identifizieren können. Sicherlich liegt man weit mehr an der oberen Grenze, dem Beispiel Tennis als am leisen "unteren Ende" Schach. Aber zwischen diesen beiden Werten liegt man. Und, da Tennis wie man gerade wieder sieht übertragen wird, kann man das auch durchaus als zu ereichendes Ziel anpeilen. [Erwartungen, die man nicht erfüllen kann...] Dazu gehören auch reißerische Plakate wie "Boll gegen den Rest der Welt." Ist ja verständlich und gerade wir Verrückten freuen uns ohne Ende, wenn das denn auch so gelingt. Was aber wenn Timo mal in der Vorrunde aus welchen Gründen auch immer ausscheidet? Dann hängen da Plakate mit einer nicht mehr wirklich sinnvollen Aussage Dies alles auf eine Karte Setzen und hoffen, kann auch ein Eigentor werden ![]() Obwohl mittlerweile, anders als bei der EM und den German Open in HB vor Jahren, könnte man ja mit Lüttich im Hintergrund so ein Plakat ruhig mal hin hängen ![]() Zurück zu den Erwartungen und den angedachten Grenzen. Eishockey, Handball, Basketball und so weiter liegen da eher zwischen Tennis und Fußball. Hier möchte ich fragen: Würde man nun mit einem Rahmenprogramm ähnlich wie bei Eishocky, Basketball etc. bei einem Tischtennis - Punktspiel oder anderen Veranstaltungen nicht auch etwas haben, was zur Sportart Tischtennis selber eigentlich noch paßt? Würde man mit solchen Dingen nicht über das Ziel hinaus schießen? Einlaufen der Mannschaften, Vorstellung der Spieler und so weiter: OK! Cheerleaders.... ich weiß ja nicht. Und vor allen Dingen: Was dann in der Damen- Buli: Die "Chippendales- light" laufen ein? Weitere Vorschläge: Alles transparenter machen! DTS oder jetzt Tischtennis: ist von uns allen bezahlt: ALSO: Nach einer gewissen Zeit kann man sich die Artikel und berichte als PDF irgendwo herunter laden. Aktuelle Tips sind dann Schnee von gestern. Aber Artikel wie der neulich, der das (Abwehr-) Spiel mit Noppen erklärt, der ist zeitlos. Bei TOP- Veranstaltungen: Fernsehen kauft wie bei der WM in Paris ARD / ZDF die Sende- Rechte ein und zeigt dann..... NIX. In China wurde bestimmt übertragen----> Das Material wurde erstellt. ALSO: Dieses Material, das hier sonst niemand zu sehen bekommt zum Download anbieten! Gleich mit in die Verträge hineinschreiben. Wenn der Lizenznehmer das eingekaufte Material innerhalb der Zeit X nicht ausstrahlt kann der Rechteverkäufer dieses Material auf allen erdenklichen Wegen [ eigener Sender ] via Internet etc. verbreiten.Wenn es ein einheitliches Spiel und Klassensystem gäbe: Eine monatliche Rangliste der Spieler in der sich Neueinsteiger wieder finden könnten. (Wäre aber auch dumm für Deutschlands schlechtesten Spieler..) Der langen (Rede) Schreibe kurzer Sinn: Veränderungen bis zum einem gewissen Punkt sind sinnvoll. Ab einem gewissen Punkt kann sich der Effekt auch ins Gegenteil umkehren. mfG Wolfram Wahlich Geändert von w_W_ (25.01.2006 um 16:24 Uhr) |
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#14
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AW: Die Zukunft der Sportart Tischtennis
Im dts wurde vor einigen Jahren von einem Trainer eine "ketzerische" Idee vorgeschlagen. Man solle doch die Aufstellungsreihenfolge in allen Ligen völlig freigeben. Dann würde es zwangsläufig häufiger zu Sensationssiegen kommen. Über die Saison gesehen würde sich die beste Mannschaft trotzdem durchsetzten.
Laut einer Veröffentlichung des "Stern" gibt es im Fußball die meisten Überraschungssiege, im Tischtennis die wenigsten. Spannung gibt es nur, wenn Stammspieler fehlen. Ich weiß, dass kaum eine Realisierungschance besteht. Jeder sieht nur Nachteile für den eigenen Verein. Vielleicht wäre eine Kompromisslösung möglich. |
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#15
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AW: Die Zukunft der Sportart Tischtennis
Hallo zusammen,
eine kleine Zwischenfrage hätte ich mal: in meiner Jugendzeit -also so um 1976-1980 herum- spielte die Herren-Bundesliga noch mit sage und schreibe sechs Leuten in der Mannschaft ! Und dort waren m.E. damals -gut, das war aus "Jugendsicht"- die Übergänge zwischen BuLi unten und Regionalliga oben (2.Bundesliga gab es meines Wissens zu diesem Zeitpunkt noch nicht oder die wurde da erst eingeführt) etwas fließender. Heute liegt doch ab Landesliga aufwärts zwischen jeder Klasse -und dies von Klasse zu Klasse ansteigend- direkt eine kleine TT-Welt, ganz krass halt zwischen 2. BuLi und 1. BuLi. Mich würde interessieren, wieso damals eigentlich diese (einheitliche !) Mannschaftsstärke aufgegeben wurde und es zum heutigen Status "4er-Mannschaft" gekommen ist. Wenn ich dies weiß, dann könnte ich vielleicht meine verschwommene Vorstellung "Nr. 5+6 dürfen ein Alter von maximal 25 Jahren haben und müssen deutscher Nationalität sein" (oder so etwas in dieser Art) ad Acta legen oder vielleicht die Gedanken in diese Richtung weiterspinnen. Vielen Dank für eine kleine Auffrischung zwischendurch, dann können wir ja vielleicht weiter machen mit dem Thema "weitere Abspeckung" der Mannschaftsstärke. Ciao Norbert |
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#16
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AW: Die Zukunft der Sportart Tischtennis
Über dieses Thema könnte man einen 10-seitigen Aufsatz schreiben - den dann keiner mehr liest. Deshalb in aller Kürze ein paar unfrisierte Gedanken:
- Jeder Sport braucht "Helden", wenn sich jemand dafür interessieren soll. Heros müssen was können und Ausstrahlung haben; Heros müssen aber auch "gemacht", vermarktet, präsentiert werden. Wir Tischtennissportler zeigen uns meist als graue Mäuse - und zwar bis in die Bundesligen hinein. - Heros gibt es nicht nur im Profisport, sondern bis in die unteren Klassen (lokaler Bezug) hinein. Aber auch da muss man sie "machen". - Der Sport und die (Profi)'Sportler leben heute in erster Linie von "Öffentlichkeit". Wenn ich heute z.B. in die 2. Bundesliga schaue, sehe ich allerdings häufig das Gegenteil: schlechte Informationen, lieb- und ideenlose Präsentationen, keine "Vermarktung" der schnellsten Ballsportart der Welt. - Im Fernsehen ist der Anteil des Sports in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Der Anteil von Tischtennis an den Sportübertragungen ist dagegen zurück gegangen. Das liegt an vielem, ich bleibe aber dabei: Auch (und gerade) Tischtennis ist absolut "fernsehtauglich". Allerdings müssten die Produktionen viel aufwendiger gemacht werden als jetzt. Beispiele aus anderen Sportarten, die früher nur ein paar Insider interessiert haben, gibt es zuhauf: Biathlon, Skispringen, Basketball u.a. - Nachwuchs braucht "Vorbilder". Es gibt Ausnahmen (Waldner), aber Vorbilder für deutschen Nachwuchs bekommt man überwiegend durch deutsche Spieler(innen). Der Anteil der ausländischen Spieler(innen) ist in den letzten Jahren gewaltig gestiegen. Das hat zwar das Niveau in fast allen Ligen gehoben, aber "identifizieren" können sich nur wenige mit Mannschaften, in denen kaum deutsch gesprochen wird. Dies wiederum hat Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen, die Wirtschaftlichkeit, die Sponsoring-Bereitschaft der Wirtschaft, die Unterstützung durch die Politik. Wenn ausländische Spieler(innen), dann sollten die "zum Anfassen" sein, also nicht nur zu den Spielen "eingeflogen" oder im Touristenbus hergekarrt werden. - Regeländerungen: Es muss endlich Ruhe einkehren, die z.Zt. vorhandene "Änderungswut" verwirrt und demotiviert mehr, als sie bringt. Die einzig wichtige Regeländerung der letzten Jahre waren die Sätze bis 11 - denn sie brachte viel mehr Spannungs- und Entscheidungselemente ins Spiel. - Mannschaftsstärke: Sicher könnte eine einheitliche Mannschaftsstärke (und damit auch der Spielausgang) übersichtlicher sein für die "Laien". Dann müsste man aber auch die Spielsysteme z.B. mit Vierer-Mannschaften vereinheitlichen. Daran hat aber anscheinend keiner Interesse, schon gar nicht die Bundesligisten, die jetzt sogar Dreier-Mannschaften ins Spiel bringen. Im übrigen stimmt, was schon mehrfach gesagt wurde: Eine Abschaffung der Sechser-Mannschaften bei den Herren wäre organisatorisch (Hallenkapazitäten, Anzahl der Ligen) überhaupt nicht zu realisieren. Nosti49 und andere haben's erfasst: Die (Wieder)Einführung von Sechser-Mannschaften in der 1. Bundesliga könnte einige Probleme (mit Sicherheit auch den Einbau deutscher Nachwuchsspieler in Erstliga-Teams) leichter lösen als umgekehrt die Reduzierung auf Dreier-Mannschaften. - Spieldauer: Die kürzesten Spiele sind meistens die langweiligsten, die längsten die spannendsten. Gestern das 8:8 zwischen Hilpoltstein und Gräfelfing in der 2. Bundesliga Süd hat zum Beispiel 4:15 Stunden gedauert (keine Pause dazwischen). Die beste Stimmung herrschte beim Schlussdoppel mit Ballwechseln der Extraklasse. Von den ursprünglich 160 Zuschauern waren noch 120 dabei. Die anderen haben nachher angerufen, wie's ausgegangen ist. Das ist viel "besser" für unseren Sport als ein 9:0 gegen eine Mannschaft, in der einer fehlt und der andere wegen Verletzung abschenkt und das 50 Minuten dauert. Im Tennis kann ein einziges Spiel fünf Stunden dauern und es wird im Fernsehen übertragen. Auch große Tischtennisturniere (WM, German Open, World Cup-Finale etc.) dauern oft zehn Stunden am Tag, und die Fans sind begeistert. Die von manchen Bundesligisten vehement geforderte Reduzierung der Spieldauer bringt uns meines Erachtens keinen Schritt weiter. - Nicht zielführend ist auch die weitere "Abkapselung" der 1. Ligen vom übrigen Spielbetrieb. Die wichtigste Zielgruppe für die Erstligisten sind 600.000 aktive Tischtennisspieler(innen) in allen Klassen bis zur untersten Kreisliga. Die müssen ihren Sport "wiedererkennen", wenn sie zu einem Bundesligaspiel kommen. Und sie müssen die Sportler(innen) (er)kennen, denen sie Eintritt bezahlen. Womit wir wieder bei den "Heros" wären. Es gäbe noch einiges zur Wirtschaftlichkeit des Tischtennissports zu sagen, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Der "Rückzug" einiger Bundesligisten und das "Nicht-Aufsteigen-Wollen" in die 1. Bundesliga sagen viel darüber aus, auf wieviel Sand so manche Tischtennisfestungen gebaut sind. Oder darüber, dass im System was nicht stimmt. Beides wäre nicht zukunftsfähig im Wettbewerb um die Anerkennung als fantastischer Spitzensport. |
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#17
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AW: Die Zukunft der Sportart Tischtennis
Hallo Bernd,
vielen Dank für Deine interessanten Informationen und Ansichten. Zum Thema Regeländerungen: Ich finde, dass die Änderungen beim Thema „Satz bis 11“, „Aufschläge 16 cm hoch“ (also: gute sichtbar) gut waren, der „40mm Ball“ hat m.E. nicht den gewünschten Effekt gebracht, aber auch nichts dramatisch versaut, ist also m.E. akzeptabel. Zur Mannschaftsstärke: Es war mir schleierhaft, wie eine Diskussion um 3er-Mannschaften sich bereits in einem solchen Stadium befinden kann. Die Basis wird doch hier total vernachlässigt. Den Profis kann ich es durchaus nachvollziehen, dass sie ihren Job ohne zuviel „lästige Konkurrenz von unten“ sichern wollen, denn sie befinden sich ja bereits im erlauchten Kreis der Bundesligisten. Denen kommt eine Reduzierung doch zugute (sorry, Stefan, Peter & andere Profis, aber hier habe ich als interessierter Zuschauer eine andere Ansicht als Ihr). Für mich steht die Glaubwürdigkeit der Sportart Tischtennis zur Debatte und das über Bord werfen der beiden Grundpfeiler (Satz bis 21, Bälle 38 mm) ist doch bis heute nicht in die Köpfe der normalen „nicht Tischtennis spielenden“ Bevölkerung gedrungen. Alleine an meinem Arbeitsplatz denkt man bei Tischtennis an Ping Pong und Rundlauf, der Satz geht bis 21, es gibt einen 2-Satz-Sieg, bei 11:1 oder 9:0 ist vorzeitiges Satzende ! Das ist heute noch deren Wissensstand ! Und da wundern sich die TT-Funktionäre, wieso TT nicht im Fernsehen erscheint ??? Mich wundert dies nicht ! Der deutsche Tischtennisbund und die Landesverbände sollten vielleicht mal über die Medien dafür sorgen, dass zunächst einmal das aktuelle Regelwerk ins Bewusstsein der breiten Bevölkerung kommt. Damit schafft man Interesse und vielleicht das Bedürfnis, mal „so etwas anzuschauen“. Das geht aber nicht mit Bundesliga 3er-Mannschaften, sondern über interessante Turniere. Tischtennis ist ein EINZELSPORT und wird es auch immer bleiben, genauso wie Tennis ein Einzelsport ist. Dem Tischtennis fehlt ein Wimbledon und Melborne, aber nicht die Bundesliga-3er-Mannschaft. Oder geht Ihr zu einem Tennis-Bundesligaspiel bzw. seht Ihr im Fernsehen Tennis-Bundesligaspiele ?? Der Trick liegt also darin Austragungsstätten mit Mythos-Charakter zu kreieren und -vielleicht- ein „Tennis-ähnliches“ System zu schaffen (andererseits frage ich mich, ob wir alles vom Tennis kopieren müssen ?). Die Funktionäre scheinen Geld und Profit(um) zu favorisieren. Gut, warum nicht ? Aber dann bitte über die Turniere und nicht über die Bundesliga. Und somit auch bitte nicht über eine Reduzierung auf 3er-Teams. Zusatzbemerkung: Tennis hat es auch ohne das Fernsehen lange gegeben, nur hat man dort lange Traditionen gepflegt und dies im TV später entsprechend vermarktet. Boris Becker war der WINNER für das deutsche Tennis, Steffi Graf folgte sozusagen parallel dazu. Aber auch vorher wurde „Wimbledon“ schon im Fernsehen übertragen, auch ohne deutsche Stars. Tennis hat halt –ähnlich dem Golf- den Charakter der High Society und des Reichtums. Das wird Tischtennis als „Tennis für Arme“ nie erreichen können. Daher denke ich mal „kopieren zwecklos“. Mein Fazit: „Kultstätten“ schaffen und Inszenierung von „Master-Turnieren“, das könnte vielleicht etwas bringen. Bundesliga 3er-Mannschaften: forget it! Ciao Norbert Geändert von Nosti49 (03.02.2006 um 09:51 Uhr) |
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#18
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AW: Die Zukunft der Sportart Tischtennis
Hallo Nosti
![]() Du gehst so gezielt auf die Dreier- Mannschaften los... Das Thema ist doch schon lange vom Tisch dachte ich. Welche(r) in diesem Falle wohl "Traumtänzer" ist denn noch auf diesem Tripp so etwas ernsthaft im Gespräch zu halten? Weiter gesponnen würde das ja bedeuten, daß zu Pokalspielen nur noch zwei Spieler ---> und keine Zuschauer <--- anreisen. Wenn auch vieles bisher angedacht wurde... Dreier- Mannschaften doch wohl bestimmt nicht, wo es doch nicht einmal zum Gedanken 4er- Mannschaften in der zweiten Bundesliga kam / reichte. In Richtung "unsinnigster Schritt in die falsche Richtung" wäre das zwar das Optimum, aber das wollen wir doch wohl nicht(!). 2.Bundesliga 6er Mannschaften 1.Bundesliga 3er Mannschaften 2.Bundesliga Damen 4er Mannschaften ? 2.Bundesliga Damen ...... Pokal in unteren Klassen mit drei Spielern, Pokal in der Bundesliga mit 2 Spielern Championsleague international mit 3 Spielern, innerdeutsch mit 2 Spielern um Abwechslung zu schaffen? Mit einem solchen Schritt kann man sich nicht ernsthaft befassen, sorry. Oder könnte mir ein am Ende vielleicht wirklich existierender Fürsprecher bitte mal Vorteile... na, zumindest einen Vorteil außer vielleicht den Einsparmöglichkeiten verraten? - - - Zu der Zukunft selber: Man sollte hier niemals versuchen etwas durch Kopieren zu erreichen. Tischtennis ist eigenständig! Nur kommen die Feinheiten im TV immer noch nicht so richtig rüber. Und daran muß gearbeitet werden. Ich habe gerade eine alte CD wieder gefunden... Übertragungen auf DSF. Kameraführung mehr oder weniger starr von der Seite... Da hat sich ja schon viel getan, und das war auch wirklich gut so. Wenn man das mit Olympia (Athen) vergleicht.... Sicht von oben, hinten, unter dem Tisch heraus etc. Beste Ballwechsel in der Satzpause und keine Werbung. Vielleicht müßte man irgendwie in die Position hinter den Spieler kommen um auch mal einen Eindruck zu haben, wie die Bälle auf ihn zu kommen.... mit welcher Geschwindigkeit, Rotation, in welchem Bogen? Die "Faszination" muß noch viel mehr rüber kommen. Dabei darf man aber nicht mit einem 50mm Ball die soweit heraus nehmen bis man den verbliebenen Rest im TV erkennt... ( ---> BTW: noch größere Bälle und Regeländerungen scheiden aus! ) ... sondern man muß diese Feinheiten rausarbeiten. Die nicht zu übertretende Grenze sollte dann aber bitte ein "TT-Matrix reloaded" sein. Beispiel "Boll bei Stern-TV." Sehr gut. Aber es kam die Geschwindigkeit nur aus der Erzählung von Günther Jauch herüber. Die Bilder haben das nicht wieder gegeben. Ein Vergleich, eine Animation, eine Geschwindigkeitsmessung wäre in so einem Moment nicht möglich? BTW: Wollte Günther nicht den Werdegang weiter verfolgen? Hallo Herr Jauch, da gab es ein Lüttich. Auch in Zusammenhang mit der WM wäre das noch nicht zu spät mal wieder einen Beitrag zu bringen. ![]() - - - - mfg Wolfram Wahlich Geändert von w_W_ (03.02.2006 um 10:43 Uhr) |
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#19
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AW: Die Zukunft der Sportart Tischtennis
Tischtennis hat ein Imageproblem, an dem wir nicht ganz schuldlos sind.
Nicht nur Außenstehende bezeichnen TT als Randsportart, was unser Sport angesichts der weltweit riesigen Mitgliederzahlen nicht ist. Vor drei Jahren schätzten in einer Rundfunksendung die Mehrzahl der Befragten die Anzahl der deutschen Tischtennisspieler auf etwa 7000. Vorgegeben waren 7000, 70000 und 700000. Immerhin wussten alle, dass Tischtennis in China eine hohe Bedeutung hat, wenn auch, so die Meinung, weit hinter den anderen Ballsportarten. Die häufigste Antwort lautete 70000 chinesische Spieler. Wenn selbst TT-Funktionnäre ständig den Begriff "Randsportart" im Munde führen, kann man keine anderen Antworten erwarten. Der von einem Fernsehjournalist geprägte Begriff "Tennis der armen Leute" ist eine Diskriminierung. Aber niemand hat öffentlich Stellung bezogen. Ein großes Problem ist die Einheitlichkeit in der Außendarstellung (Spielsysteme, Ligenbezeichnungen, Terminplanung ...). Dies alles wurde in den vorstehenden Beiträgen ausreichend thematisiert. Welcher Laie soll/will da noch durchblicken? Warum sollte ein potentieller Sponsor in eine solche Sportart investieren? Regeländerungen dienen der Anpassung an neue Entwicklungen. Der Erfolg oder Misserfolg wird immer erst nach Jahren sichtbar. Will man solche Regeländerungen für die Zukunft möglichst eingrenzen, dann brauchen wir eine Art "Positivliste", wie sie im Lebensmittelrecht gegeben ist. Das heißt, alles, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, bleibt verboten. Frischkleben und glatte LN hätte es unter solchen Umständen womöglich nie gegeben. Niemand weiß, was im Materialbereich noch auf uns zukommt. In keiner anderen Ballsportart hat das Material eine derart große Bedeutung. Immer schnellere Materialien einerseits und raffinierte Behandlungsmethoden der Beläge andererseits verhindern einen für den Laien nachvollziehbaren Spielaufbau. Ich bin auch der Ansicht, dass TT eher ein Turnier-, als ein Mannschaftssport ist. Treten Amateurmannschaften in Bestbesetzung gegeneinander an, so ist das Ergebnis meist schon vorher klar. In den Bundesligen sieht es etwas besser aus. Leider muss man sich um die Existenz der Damenbundesliga ernsthaft sorgen. Hoffentlich setzt sich diese Entwicklung nicht im Herrenbereich fort. |
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#20
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AW: Die Zukunft der Sportart Tischtennis
Ich kann vielen Argumenten folgen. Aber dass Tischtennis kein Mannschaftssport sein soll (wie Tennis auch nicht), verstehe ich nicht. In allen unseren Ligen spielen M a n n s c h a f t e n. Wenn man alle Zuschauer dieser Ligen zusammenzählt, kommt eine weitaus größere Zahl heraus als bei den (paar) Turnieren, die es das Jahr über gibt.
Der Daviscup im Tennis hatte sicher die höchsten Einschaltquoten aller Tennisveranstaltungen - allerdings nur, als ganz früher Bungert/Kuhnke und danach Becker/Westphal/Stich/Kühnen den hässlichen Pott gewonnen haben oder nah dran waren (und jetzt sind die Herren Haas/Kiefer so weit weg ).Ich bin auch sicher, dass die M a n n s c h a f t s - W M in Bremen einen großen Boom auslösen wird - wenn denn die Öffentlich-Rechtlichen richtig einsteigen. Und natürlich weiß jeder Insider, dass die Mannschafts-WM (fast) immer spannender und niveaureicher ist als die Einzel-WM. Also ist es genauso falsch, Tischtennis als reine Einzelsportart zu verunglimpfen wie als "Randsportart". Es ist ohnehin der größte Quatsch, wenn sich der achtgrößte Sportverband des DSB mit über 600.000 Aktiven von eigenen Mitgliedern ständig als Randsportart bezeichnen lässt. H.W. Gäb, der jetzige Ehrenpräsident des DTTB und der Vorsitzende der Sporthilfe, hätte zu seiner großen Zeit alles im Deutschen Sport werden können - selbst NOK-Präsident. Er war immer einer von uns - ein Tischtennisspieler und -Funktionär, keiner, der von einer "Randsportart" kommt, hätte dies jemals geschafft, wäre er auch so gut gewesen wie Gäb. Wir sollten unser Licht nicht unter den Scheffel stellen: Tischtennis ist nach wie vor - auch nach den Regeländerungen - eine der faszinierendsten Sportarten, die es gibt. Wir müssen es nur besser vermarkten - mit "Helden wie Timo Boll, Christian Süß, immer noch Jörg Roßkopf und Torben Wosik, Elke Wosik, Nicole Struse, dem DTTB-Vize Steffen Fetzner und den Jungen "Heros" wie Steger, Baum, Ovtcharov, Filus, Solja und vielen anderen auf den unteren Ebenen. Und natürlich mit unserer Nationalmannschaft, dem immer noch amtierenden Vize-Weltmeister der Herren. Das ewige "deutsche" Gejammere sollte endlich aufhören - wir sind wer im Tischtennis, und das sollten wir auch laut und deutlich sagen! |
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