Butterfly Super Anti

[fliptt]

meine Einschätzung war dann wohl falsch. Habe den Belag aber ja auch nur kurz getestet und das nur auf den Aspekt einer GLN Alternative hin. Mit dem GLN Spielsystem glaube ich aber dennoch das sich der Belag nicht für höhere Klassen eignet. Für ein Abwehr Spielsystem offensichtlich aber schon......

Habe heute mal selber etwas gebastelt und werde gleich mal testen.......Bericht folgt dann nachher...

[fliptt]

So Test mit sehr positivem Ergebnis abgeschlossen.....

Zum Material; ich habe die Oberfläche eines alten sehr glatten Antis (Hallmark) mit Hilfe einer Dämpfungsfolie auf einen ca. 0.5er China Schwamm der sehr hart und recht lagsam ist geklebt.

Testbericht: Da ich eine Alternative zu GLN suche werde ich den von mir "gebastelten" Belag auch mit GLN Noppen wie SuperBlock, Swingback spezial etc. Vergleichen.

Beim Druckschupf erreicht der Belag ca. 90% der gefahrlichkeit einer GLN wenn gegen viel Unter oder seitunterschnitt gespielt wird. Gegen Bälle mit sehr wenig Unterschnitt konnte ich sogar etwas besser Druck machen als mit den Noppen.

Für mich das wichtigste Kriterium ist der passive (hinhalte) Block. Dabei war die Schnittunkehr wirklich gut. Besonders bei langsamen Topspins konnte ich im Vergleich zu den GLN schätzungsweise 80% der Rotation erhalten. Dabei konnte ich auch noch sehr exakt kurz und langsam sowie lang und relativ schnell blocken. Beides erschien mir gegen meinen GLN gewohnten Trainingspartner sehr effektiv. Bie schnellen Topspins jedoch war nur ca. 50% der Schnittumkehr zu erreichen, vermutlich weil hier einfach die wegknickenden Noppen fehlen. Es war jedoch möglich recht kurz zu Blocken. Leider häufig etwas zu hoch was aber sicher trainingssache ist.

Ein problem das ich bei den GLN immer hatte war es gegen gekonterte oder gehobene Bälle so effektiv zu spielen das der Gegner danach nicht punktbringend ziehen oder schießen konnte. Somit war ich hier meistens auf umlaufen oder drehen angewiesen. Mit dem "spezial Anti" konnte ich gegen diese Bälle deutlich mehr Druck machen, fast wie mit kurzen Noppen. Absolut Top!

Große Schwäche des Belags war eindeutig die Schnittabwehr. Hier konnte ich weder sicher noch gefährlich spielen. Ich spiele auch sonst nur relativ selten Abwehr. Vieleicht wäre ein geübterer Abwehrer damit besser zurecht gekommen, denke aber der Belag ist so einfach zu langsam um Tischfern zu spielen.

Angrif auf Unterschnittbälle ging eigentlich genauso gut oder schlecht wie mit den OX Noppen. Spielt der Gegner etwas zu kurz und hoch kann man sicher feste angreifen spielt der Gegner aber einen guten langen Schupf ging eigentlich nur der Druckschupf.

Fazit:

Da ich in meinem Spiel die Noppen hauptsächlich beim Block und beim Rückschlag gegen kurze Aufschläge eingesetzt habe und weniger für den Druckschupf denke ich dass wohl nur das Prinzip der Schnittweiterleitung (Glatte Beläge) für mich in frage kommen. Dafür wäre der von mir gebastelte Belag sicher eine spielbare Alternative. Ich kann mir nicht vorstellen das griffige Noppen egal was sich der Doc einfallen lässt da mithalten können auch wenn ich mich sehr sehr gerne vom Gegenteil überzeugen lassen würde.
Wer mit gefährlichen Druckschupfbällen arbeitet wird sicher eine bessere Alternative finden und wer Schnittabwehr spielt erst recht. Ich bin mir auch nicht gerade sicher ob es überhaupt erlaubt wäre diesen Belag so zu spielen und möchte auch nicht dazu aufrufen so etwas zu machen fals es nicht regelkonform sein sollte. Ich sehe der GLN freien Zeit jetzt aber deutlich gelassener entgegen. Hoffentlich arbeiten die Firmen an einem Anti der ähnliche Spieleigenschaften hat wie meiner bzw. noch bessere da die Firmen natürlich viel professionellere Möglichkeiten haben solche Beläge herzustellen. Dass spielen mit dem "Gerät" hat auf jeden Fall Spaß gemacht und war somit auch die knapp zwei stunden wert die ich damit verbracht habe den original Schwamm vom Anti abzulösen

[Der Lächler]

Zitat von ppong

Hallo Philip, kann mich der Meinung von fliptt nicht anschließen: SuperAnti hat mich bis zu Siegen in der Regionalliga gebracht. Z.Zt. ärgere ich die Spieler in der Oberliga.
Die Spieleigenschaften des SuperAnti sind eigentlich einfach zu beschreiben: je "schmutziger" der Belag ist, desto besser wird er. Eigenen Schnitt kann man nämlich am besten mit dieser Schmutzschicht erreichen. In der langen Abwehr ist daher auch guter Schnittwechsel möglich. Natürlich sollte man mit dem SuperAnti drehen können. Plötzlicher Wechsel mit einem "griffigen" Belag sowohl auf der Vorhand als auch auf der Rückhand ist immer noch sehr gefährlich. Außerdem kann man mit dem SuperAnti gut angreifen - allerdings ist eine komplett andere Bewegung auf der Rückhand zu erlernen. Es sieht dann aus wie ein Topspin, kommt aber "leer" und fällt sehr schnell runter.
Allerdings ist der SuperAnti keine Alternative zu den glatten Noppen, da das Spiel vollkommen anders aufgebaut werden muss. Das "Stechen" à la Dr. Neubauer klappt nicht .

Hallo und guten Morgen,

auf welchem Holz spielst du den Belag und mit welchem NI-Belag hast du ihn kombiniert?
Vielen Dank für die Antwort und viele Grüße

[User 1878]

Zitat von fliptt

Dass spielen mit dem "Gerät" hat auf jeden Fall Spaß gemacht und war somit auch die knapp zwei stunden wert die ich damit verbracht habe den original Schwamm vom Anti abzulösen

Dazu nur ganz kurz:
Man braucht im Regelfall gar kein oder nur ganz wenig Aceton o.ä., wenn man sich zum Ablösen des OGs eines Backofens bedient:

Backofen auf ca. 50-60 Grad heizen.
Den Belag mit dem Schwamm auf den Backrost legen.
Belag immer nur kurz anwärmen, keinesfalls für längere Zeit "grillen".
Rausnehmen, ein Stückchen ablösen, wenn es nicht mehr ohne großen Widerstand weitergeht, wieder für 1-2 Minuten in den Ofen.
So dauert die Prozedur insgesamt bestenfalls 10 Minuten.

Gruß Tom

[Peter Igel]

Zitat von noppennorbert

Dazu nur ganz kurz:
Man braucht im Regelfall gar kein oder nur ganz wenig Aceton o.ä., wenn man sich zum Ablösen des OGs eines Backofens bedient:

Backofen auf ca. 50-60 Grad heizen.
Den Belag mit dem Schwamm auf den Backrost legen.
Belag immer nur kurz anwärmen, keinesfalls für längere Zeit "grillen".
Rausnehmen, ein Stückchen ablösen, wenn es nicht mehr ohne großen Widerstand weitergeht, wieder für 1-2 Minuten in den Ofen.
So dauert die Prozedur insgesamt bestenfalls 10 Minuten.

Gruß Tom

Kein schlechter Tip, Tom.
So lange braucht ungefähr auch meine abendliche Pizza.
Kann man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und überdies Strom sparen!

[Waterhouse]

@ Peter Igel

habe mir heute ein nettes 1,3 kg Stück Roastbeef zurechtgeschnitten, welches ich morgen mit der "Niedergarmethode" im Backofen finalisieren werde, aber selbst dabei sind 50-60 Grad definitv zu wenig.
Wenn Du Deine Pizza bei diesen Temperaturen backst, dann empfehle ich Dir, die Temperatur mal um den Faktor 2,5 zu erhöhen und Du wirst vom Unterschied positiv überrascht sein.

[Peter Igel]

@Waterhouse

Ist das hier ein Koch-Forum, oder was?

[Waterhouse]

@ P I

Meine soziale Ader bewog mich dazu, Deine Lebensqualität gourmettechnisch etwas zu steigern. Anti müsste eigentlich eher Dein Spezialgebiet sein (und damit meine ich nicht Antipasti)...

[ppong]

Zitat von Der Lächler

Hallo und guten Morgen,

auf welchem Holz spielst du den Belag und mit welchem NI-Belag hast du ihn kombiniert?
Vielen Dank für die Antwort und viele Grüße

Sorry für die späte Antwort - war ein paar Tage zum Skilaufen. Also mein Holz ist das Tibhar Defense Plus und mein NI-Belag ist ein Tibhar Vari Spin Detecs. Eine tolle Kombination um auch mal mit dem NI auf der Rückhand einen Topspin durch zu starten. Auch der SuperAnti auf der VH ist nicht zu verachten, wenn man schnell drehen kann

[iltis]

Welches Material spielt eigentlich Peter Igel.

Holz?
Vorhand?
Rückhand?

Bin sehr gespannt.


Gruß
iltis