Was für Auswirkungen hat ein großer Temparatur Unterschieden den Belägen ?

[sVeNd]

Original geschrieben von Andreas Ü40

Aber es gibt natürlich Spezialisten, die ihren Antitop erst einmal kochen (really) bevor sie ihn aufkleben.

aber was versprechen die sich denn davon bzw. was bewirkt das??

[Roland]

@ Jörg
Dein beschriebener Effekt ist eventuell auf die dadurch hohe Luftfeuchtigkeit zurückzuführen. Die Noppeninnenbeläge werden feucht an der Oberfläche und verlieren damit einen Teil ihrer Griffigkeit, was zu Spinverlusten (eher kaum zu Tempoverlusten beim Abschlussschlag) führt.

Bemerkenswert ist aber das "Vorwärmen solcher Beläge" mit einem Haarföhn. Ich meine, dass hierbei die Elastizität etwas gefördert wird, womit bessere Topspins gezogen werden können. Einfach mal im Training ausprobieren. Die Methode sollte aber durch das Regelwerk wohl verboten sein (oder auch nicht, wer kennt sich da genau aus ?).
Jedenfalls gibt es in der Sportgeschichte aus dem Rennrodeln einen Präzidenzfall. Da wurden die Kuven vorgewärmt ! Im Endeffekt waren aber alle Sportler danach disqualifiziert worden.

Gruß !
Roland

[Jörg]

Hi Roland

Welche Beläge meinst du denn mit vorwärmen!
Die normalen Beläge die Noppen innen haben oder die Abwehrbeläge die Noppen aus haben!
Ist dir eigentlich das auch schon passiert mit der Luftfeuchtigkeit?
Was kann man dagegen machen?

Gruß, Jörg

[sVeNd]

Original geschrieben von Roland


Bemerkenswert ist aber das "Vorwärmen solcher Beläge" mit einem Haarföhn. Ich meine, dass hierbei die Elastizität etwas gefördert wird, womit bessere Topspins gezogen werden können. Einfach mal im Training ausprobieren. Die Methode sollte aber durch das Regelwerk wohl verboten sein (oder auch nicht, wer kennt sich da genau aus ?).

das würd mich auch mal interessieren, ich wüsste aber nicht, wodurch das verboten wäre..

[Roland]

@ Jörg

Mit dem Vorwärmen meine ich nur die Noppeninnenbeläge.
Und noch ein Nachtrag zur Luftfeuchtigkeit: Im vorigen Jahr wurde unsere Spielstätte neu renoviert. Die durch die Verdunstung der Farbe entstehende "feuchtwarme Klimazone" sind wir nahezu 2 Monate lang nicht restlos losgeworden. Ständig offene Fenster hätten zwar schneller Abhilfe geschaffen, nur im Zug kann man nicht TT spielen oder gar schwitzen. Ich kam dann auf die Idee mit dem Föhn, das hat kurzzeitig echt geholfen.

Gruß !
Roland

[Jörg]

Hi Roland

Gehen da dann nicht die Beläge kaputt?
Hilft da kein Handtuch?

Gruß, Jörg

[Andreas Ü40]

Original geschrieben von sVeNd

aber was versprechen die sich denn davon bzw. was bewirkt das??

Ich habe von dem Anti-Kochen einmal im TT-Shop gehört.
Es ging um einen Toni Hold Antitop und ich glaube er sollte dadurch schneller werden (weiß aber nicht ob das Kochen zulässig ist)

Im gleichen Zusammenhang wurde von einem Spieler erzählt,
der unter seine Beläge eine dünne Pappe klebte, die unregelmäßige unterschiedliche Löcher hatte.
Er sagte ich weiß dann zwar nicht so genau wo der Ball hinkommt,
aber mein Gegner auch nicht !
(das ist aber definitiv nicht zulässig)

So, Schluß jetzt mit den Dönekes

Have a happy day
Andreas

[Stephan]

Ich habe schon mal erlebt, das ein alter Belag gebügelt wurde. Vor dem Bügeln hatte der Belag eine teilweise stumpfe/matte Oberfläche, danach sah das Ding fast wie neu aus. Ich hatte den Eindruck, das die Oberfläche auch wieder etwas griffiger war. Angeblich soll dabei Feuchtigkeit aus dem Belag gebügelt werden, wobei ich mir aber nicht vorstellen kann, wie diese da rein kommen soll. Beim bügeln wurde eine Art Papier auf den Belag gelegt. Also muß ganz ehrlich sagen, ich fand das alles ein bisschen komisch.
Hat irgendjemand auch schon mal was davon gehört?

Außerdem habe ich schon mal gehört, daß es Leute geben soll, die ihren Belag in die Mikrowelle (oder sogar den kompletten Schläger?) stecken. Was das bringen soll weiß ich nicht, aber es ist sicher nicht zulässig.

Ich denke schon, daß Temperaturunterschiede die Eigenschaften eines Belages verändern. Es ist aber eher unwahrscheinlich, daß der Durchschnittsspieler viel davon merkt. Das ist wahrscheinlich nur eine faule Ausrede, wenn man mal wieder verloren hat. Ich denke, daß das allgemeine Wohlbefinden z.B. in einer eiskalten Halle (es gibt eine Mindestemperatur), eher darüber entscheidet, ob alle Schläge so kommen wie gewohnt. Und so Sachen, wie den Schläger vorwärmen - naja ich weiß nicht. Vielleicht sollte man dann aber den Ball und die Platte auch vorwärmen, bevor man die Heizdecken von den Belägen nimmt.


MfG
Stephan

[Harry666]

@Stephan
Wie hoch ist denn die Mindesttemperatur für Hallen?

[Roland]

@ nochmal Jörg

Natürlich habe ich seinerzeit die Beläge nicht mit dem Haarföhn verbrannt. Wie schon weiter oben bemerkt, werden die Oberflächen etwas griffiger. Bei Wärme müßten sich physikalisch gesehen sowohl der Schwamm als auch das Obergummi ausdehnen. Ob der Ausdehnungskoeffizient aber gleich bei beiden Materialien ist, habe ich noch nicht ermittelt. Vermute aber, dass sich der Schwamm mehr ausdehnt !? Ich empfehle, einen so etwas vorgewärmten Belag doch mal bei einem Trainingsspiel auszuprobieren und sich danach selbst ein Bild zu machen. Freilich sollte man nicht zuviel erwarten !
Die anderen Beiträge in diesem Thread beinhalten stets den Faktor Wärme, wohl manchmal schon auf etwas kuriose Art und Weise - aber dransein muss doch da was - oder ?

Roland