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Bayern allgemein >> powered by TIBHAR

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  #11  
Alt 18.05.2006, 21:20
med med ist offline
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med ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)med ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)med ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)med ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)
AW: Förderung des Nachwuchses in Bayern

Zitat:
Zitat von Lukas K.
Hallo D.G.,

bin an dem jetzigen Konzept nicht beteiligt, daher ist meine Meinung vollkommen Objektiv.

1. Der Verband profitiert im allgemeinen 0,0 von Erfolgen seiner Nachwuchsspieler...
Trainingsbedingungen für internationale Erfolge serviert zu bekommen, nicht annimmt, hat sie für mich jeglichen Anspruch auf Förderung verwirkt.


Wenn andere Verbände Geld verschwenden ist das nicht Problem des BTTV. Internationale Einsätze sind Job des DTTB. Dein Beispiel ist punktuel eine Maßnahme rausgegriffen und hat keinerlei Aussagekraft übers System von Niedersachsen im Vergleich zum Bayerische. Mit anderen Worten es ist ein geschickt eingesetztes rhetorische Mittel.
Da wir "Niedersachsen" hier angesprochen wurden, möchte ich kurz Stellung beziehen, ohne weiter in die eigentliche Diskussion einsteigen zu wollen, zu der mir auch jegliche Hintergründe fehlen.

1. Bei uns, und ich bin mir ziemlich sicher das wir da nicht alleine stehen, fließen in die Leistungssport - Förderung durch den LSB auch die nationalen und internationalen Ergebnisse im Jugend und Erwachsenenbereich mit ein. Das ist eigenlich in den LAL - Rahmenkonzeptionen auch veröffentlicht. Mag sein, dass es in Bayern nicht so ist.

2. Wir halten es in keiner Art und Weise für Geldverschwendung, wenn wir mit jungen Spielern, die jahrelang für den Verband erfolgreich gewesen sind, zu internationalen Turnieren fahren, auch wenn sie das Jugendalter verlassen haben. Hierfür gibt es einige Gründe:

- Wir haben es mit jungen Menschen zu tun, da halte ich das Wort Geldverschwendung prinzipiell für unangebracht, das nur als kleine Vorabbemerkung. Wir sehen in ausgewählten Fällen unsere Förderung momentan halt langfristiger.
- Bei den Junioren handelt es sich um Spieler, die allesamt noch komplett in unseren Strukturen trainieren und von denen dadurch natürlich auch jüngere Spieler profitieren.
- Die sportliche Entwicklung im TT ist mit 17 oder 18 Jahren noch nicht abgeschlossen. Wenn wir Leuten mit 10 empfehlen in den Leistungssport einzusteigen, dann haben wir, aus unserer Sicht, die Verpflichtung diese Spieler in unseren Möglichkeiten zu unterstützen, wenn es dem DTTB nicht möglich ist.

So, das in Kürze, da es ja eigentlich nicht euer Thema ist.

MfG

Achim Krämer
Landestrainer im TTVN
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  #12  
Alt 18.05.2006, 22:01
D.G. D.G. ist offline
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AW: Förderung des Nachwuchses in Bayern

Zitat:
Zitat von med
2. Wir halten es in keiner Art und Weise für Geldverschwendung, wenn wir mit jungen Spielern, die jahrelang für den Verband erfolgreich gewesen sind, zu internationalen Turnieren fahren, auch wenn sie das Jugendalter verlassen haben. Hierfür gibt es einige Gründe:

- Wir haben es mit jungen Menschen zu tun, da halte ich das Wort Geldverschwendung prinzipiell für unangebracht, das nur als kleine Vorabbemerkung. Wir sehen in ausgewählten Fällen unsere Förderung momentan halt langfristiger.
- Bei den Junioren handelt es sich um Spieler, die allesamt noch komplett in unseren Strukturen trainieren und von denen dadurch natürlich auch jüngere Spieler profitieren.
- Die sportliche Entwicklung im TT ist mit 17 oder 18 Jahren noch nicht abgeschlossen. Wenn wir Leuten mit 10 empfehlen in den Leistungssport einzusteigen, dann haben wir, aus unserer Sicht, die Verpflichtung diese Spieler in unseren Möglichkeiten zu unterstützen, wenn es dem DTTB nicht möglich ist.
So, das in Kürze, da es ja eigentlich nicht euer Thema ist.

MfG

Achim Krämer
Landestrainer im TTVN
Man kann die Verantwortlichen in Niedersachsen zu einer solchen Einstellung nur beglückwünschen.
Eigentlich wurde dies vor 2, 3 Jahren auch noch in Bayern progapiert. Doch davon wollen die heute Verantwortlichen leider nichts mehr wissen.
Bezeichnend ist, dass dieses Thema beispielsweise auch in Hessen und Thüringen völlig anders gesehen wird.
Da bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig, als Bayern den Rücken zu kehren.
Eigentlich schade, denn in anderen Bereichen rühmen sich die Bayern, nicht zuletzt unser Ministerpräsident, besser als die anderen zu sein.

Geändert von D.G. (18.05.2006 um 22:03 Uhr)
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  #13  
Alt 19.05.2006, 09:22
Lukas K. Lukas K. ist offline
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AW: Förderung des Nachwuchses in Bayern

Hallo Achim,

schön, dass einer der verantwortlichen so klar und deutlich Stellung bezieht.
Du hast recht, das Wort Geldverschwendung war unglücklich gewählt. Es hat mich eben nur geärgert, dass einzelne Maßnahmen ohne Zusammenhang herausgegriffen werden und als Beispiel für gute Jugendarbeit herhalten, ohne das Gesamtkonzept zu betrachten.

Wenn ich dich richtig verstehe bietet ihr bei euch Junioren und auch nicht C-Kader Mitgliedern im Jugendalter, die lange Jahre im Kader waren an an Lehrgängen teilzunehmen und in Stützpunkten mitzutrainieren. Diese kommen dann anscheinend gerne zu Kaderlehrgängen. Sie profitieren von den Lehrgängen, trainieren einen Teil miteinander, aber sie sind auch da um mit den jüngeren Kadermitgliedern zu trainieren. Als "Dankeschön" werden diese Spieler dann auch beispielsweise auf Kosten des Verbandes zu den genannten Turnieren geschickt.

Damit habt ihr eine Win - Win Situation für Verband und Spieler geschaffen. In diesem Gesamtkonzept ist das Wort "Geldverschwendung" absolut unangebracht, da hast du vollkommen recht, ganz im Gegenteil, alle profitieren davon.

Ihr würdet aber keine Junioren zu Turnieren schicken, die nicht mehr regelmäßig bei Lehrgängen dabei sind und nicht bereit sind auch mal mit jüngeren (etwas schwächeren) Kaderspielern zu trainieren, oder?
__________________
Gruss Lukas

Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay)
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  #14  
Alt 19.05.2006, 09:39
med med ist offline
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AW: Förderung des Nachwuchses in Bayern

Zitat:
Zitat von Lukas K.
Hallo Achim,


Wenn ich dich richtig verstehe bietet ihr bei euch Junioren und auch nicht C-Kader Mitgliedern im Jugendalter, die lange Jahre im Kader waren an an Lehrgängen teilzunehmen und in Stützpunkten mitzutrainieren. Diese kommen dann anscheinend gerne zu Kaderlehrgängen. Sie profitieren von den Lehrgängen, trainieren einen Teil miteinander, aber sie sind auch da um mit den jüngeren Kadermitgliedern zu trainieren. Als "Dankeschön" werden diese Spieler dann auch beispielsweise auf Kosten des Verbandes zu den genannten Turnieren geschickt.

Ihr würdet aber keine Junioren zu Turnieren schicken, die nicht mehr regelmäßig bei Lehrgängen dabei sind und nicht bereit sind auch mal mit jüngeren (etwas schwächeren) Kaderspielern zu trainieren, oder?

Hi,

von den Junioren, denen wir internationale Einsätze mitfinanzieren, erhoffen wir uns schon noch eine Entwicklung. Wir wollen einfach mal Erfahren, wo deren persönliche Grenzen liegen. Es ist also nicht als Danksagung für deren Training gedacht.

Natürlich ist es aber so, dass diese Maßnahmen nur für ausgewählte Spieler ermöglicht werden können, die in unseren Strukturen trainieren. Da erwarten wir natürlich auch, dass Jüngere im Training gelegentlich davon profitieren können.

Die Problematil, dass es im deutschen Sportsystem keine wirkliche Juniorenförderung gibt, ist ja bekannt. Wir versuchen da eben individuelle Lösungen zu finden.

MfG

AK
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  #15  
Alt 19.05.2006, 13:30
Hemi Hemi ist offline
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AW: Förderung des Nachwuchses in Bayern

Zitat:
Zitat von med
Wir wollen einfach mal Erfahren, wo deren persönliche Grenzen liegen.
Und dann ?

Die "persönlichen Grenzen" von "im Leistungssport letztlich Gescheiterten" liegen in der Regel immer zwischen 2.BL oberes PK und RL unteres PK. Dies ist freilich für den Betreffenden und ein paar Trainer relevant, interessiert ansonsten keinen.
Denn: Knackpunkt war, ist und bleibt, das man sich den Lebensunterhalt, geschweige denn finanzielle Rücklagen mit TT als deutscher Spieler unterhalb der ersten Liga nicht verdienen kann. Vom ursprünglichen noch übergeordnetem Ziel einer olympischen Medaille will ich dabei gar nicht reden.
Für ein Zubrot wird das erarbeitete Niveau immer reichen, aber das war es dann auch.

Ergo kommt man um eine "ordentliche" Berufsausbildung, Studium etc. , nicht drumherum.
Und schon wieder beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz, denn, für zahlreiche Osteuropäer und Chinesen sowieso ist auch der Verdienst noch unterhalb der ersten Liga lukrativ. Dies wiederum bedeutet, dass diese Spieler durchaus profiartig / ganztätig weitertrainieren und somit ihre deutschen Altersgenossen, die plötzlich wegen Berufsausbildung nur noch halbherzig trainieren können, immer mehr in den Schatten stellen, sprich "ligatechnisch" und "verdiensttechnisch" immer weiter nach unten durchreichen.
Hierzu gibt es unzählige Beispiele, fragt u.a. auch mal die Rohr - Zwillinge.

Keiner überlistet die Natur und keiner kommt an diesen Gesetzmäßigkeiten vorbei. Der Unterschied ist nur, das es manche sofort verstehen und sich danach richten, andere dafür längere Zeit brauchen.

Die bittere Wahrheit ist : Mit 18 Jahren bin ich kein Kind mehr! Die Kinderjahre, Sandkastenspiele und Tischtennisspiele sind vorbei, der Ernst des Lebens beginnt. Okay, bin ich ein P. Baum oder ein D. Ovtcharov, dann ist das Ziel erreicht und ich kann vom TT leben. Es gibt dann immer noch zwei, drei "Wackelkandidaten" - alle anderen sind diesbezüglich gescheitert.

Ein entscheidender Lebensabschnitt ist mit 18 Jahren definitiv beendet - mit all seinen angenehmen und unangenehmen Seiten.
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"Am Ende gewinnt immer der Tod"! Joseph Stalin
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  #16  
Alt 19.05.2006, 18:22
fantast fantast ist offline
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fantast ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Förderung des Nachwuchses in Bayern

Zitat:
Zitat von Lukas K.
......Du hast recht, das Wort Geldverschwendung war unglücklich gewählt. Es hat mich eben nur geärgert, dass einzelne Maßnahmen ohne Zusammenhang herausgegriffen werden und als Beispiel für gute Jugendarbeit herhalten, ohne das Gesamtkonzept zu betrachten....
Die in diesem Thread von Lukas K. getroffenen Aussagen sind schon sehr enttäuschend. Von einem verantwortlichen Trainer des BTTV hätte ich mehr erwartet. Aber so ist jetzt die Situation in Bayern. Es gibt keine Linie, es gibt keine Perspektive, es ist alles nur schlechter geworden.

Unerständlich ist weiter, dass Kaderspieler (und das beste Beispiel ist aktuell Angelina), die sich über viele Jahre für den Leistungssport eingesetzt haben, in dem Moment wo sie aus der AK Jugend rauskommen, vergessen sind. Auch in dieser konzeptlosen Vorgehensweise ist Bayern spitze! In negativen Entwicklungen übertrifft Bayern alle anderen Bundesländer.

Um Angelina kann es einem nur leid tun. An ihrer Stelle würde ich wirklich das Bundesland wechseln.
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  #17  
Alt 20.05.2006, 00:19
Lukas K. Lukas K. ist offline
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Lukas K. ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Förderung des Nachwuchses in Bayern

Das ist jetzt endgültig mein letzter Beitrag in diesem Thread, auch weil es nun durch Fantast (natürlich nicht unterm Echtnamen) wieder darum geht Leute persönlich anzugreifen (Meine Aussagen seien sehr enttäuschend usw.). Ich habe einige Aussagen getroffen die man kritisch und völlig anders sehen kann. Dessen war ich mir bewußt. Manche waren bewußt überspitzt formuliert, aber ich habe niemanden persönlich angegriffen. D.G. und andere haben hier klar Stellung bezogen und haben ihre Meinung gut begründet. Auch wenn wir in einigen Punkten sicherlich anderer Meinung bleiben werden, würde ich nie auf die Idee kommen irgendwelche Aussagen als "enttäuschend" zu bezeichnen. Eine angeregte Diskussion lebt von gegensätzlichen Meinungen und sachlichen Argumenten.

Ich bin nicht verantwortlich für irgendein Leistungssportkonzept des BTTV. Wäre ich das, so hätte ich D.G angerufen und alle Möglichkeiten und Probleme wenn möglich persönlich mit ihm geklärt, statt hier zu schreiben.

Was ich Aussagen wollte sind folgende Punkte:

1. Wenn man im Jugend oder Juniorenalter sich an Internationalen Zielen im Erwachsenbereich orientiert, so muss man sich an die Förderung des DTTB halten und diesbezügliche Angebote wahrnehmen. Landesverbände sind finanziell nicht in der Lage (egal wie ihr Konzept aussieht) ein adäquates Hochleistungstraining auf die Beine zu stellen, dass einem Jugendlichen oder Junior die Trainingsbedingungen, die für Internationale Erfolge im Erwachsenenbereich notwendig sind, bietet. Es wäre auch unsinnig so etwas neben dem DTTB zu tun.
Wenn man also ein Angebot des DTTB in diese Richtung hat und den weg gehen möchte, sollte man sich über Landesverbände keine Gedanken machen.
Trainingsmöglichkeiten Junioren und Jugendspielern zu bieten denen der DTTB kein Angebot machen kann halte ich für sinnvoll wo möglich. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass das im Sinne des Leistungssportkonzepts des DTTB nicht vorrangige Aufgabe eines Verbandes ist.

2. Ich habe festgestellt, dass ein Großteil der Vereine Breitensportorientiert ist. Wenn man in Trainerausbildungslehrgängen Technikvideos der bekanntesten Kaderspieler zeigt, kennen mehr als 90% aller Anwesenden die Spieler nicht und interessieren sich auch nicht für deren Erfolge. Dies ist bitter, aber die Wahrheit. Der Leistungssport benutzt aber Gelder aller Vereine um sich zu finanzieren. Daher sollte man mit Aussagen der Verband oder die Vereine im allgemeinen, profitieren von den Kaderspielern sehr vorsichtig sein. Die Mitglieder des Verbandes, das sind die Vereine, profitieren zu 90% nicht davon. Sie wissen nicht mal wer sie sind und ob sie erfolgreich sind. Bei mir hat noch kein Kind den Weg in die Halle im Verein gefunden, weil es von Erfolgen Bayerischer Nachwuchsspieler gehört hat und ihnen nacheifern möchte.


Am Titel dieses Threads habe ich also nicht ganz vorbeigeschrieben.
Es war mir allerdings aus dem ersten Zeitungsausschnitt nicht klar, dass das Training in Würzburg momentan in Frage steht. Der Rückzug der RL Mannschaft seitens des Vereins aus finanziellen Gründen muss ja keinen direkten Einfluß aufs Training oder die Existenz eines Koop. Stützpunkts haben. Natürlich soll es wenn möglich gute Trainingsbedingungen für Kaderspieler in und um Würzburg geben. Dazu kann ich aber konkret nichts sagen, da ich dort nicht involviert bin und auch nicht weiß welche Probleme es in Würzburg gibt.


So Fantast, jetzt kannst du mal konkret werden und mir sagen was an diesen Aussagen enttäuschend ist. Von Jemandem der anscheinend den Einblick in die Förderpraktiken aller Bundesländer hat und daher sofort messerscharf erkennt in welchen Bereichen Bayern Spitze ist, würde ich gerne etwas lernen.


Und nun halte ich diesen Thread mit meinen Postings nicht länger auf, da ich die konkreten Fragen um Würzburg leider nicht beantworten kann.
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Gruss Lukas

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Geändert von Lukas K. (20.05.2006 um 00:26 Uhr)
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  #18  
Alt 20.05.2006, 09:47
Hemi Hemi ist offline
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AW: Förderung des Nachwuchses in Bayern

Zitat:
Zitat von fantast
Um Angelina kann es einem nur leid tun.
Warum ?
Sie hatte doch herrliche Jahre mit TT ! Viel Spaß, Riesen Erfolge, unvergessene Kämpfe !
Klar auch Enttäuschungen, aber die gehören dazu und es gibt sie überall im Leben.
Angelina ist ein ganz tolles Mädchen und sicher auch für manch junge Nachwuchsspielerin ein Vorbild.
Sie hat wahnsinnig viel in ihrem Sport erreicht, ist viel in der Welt herumgekommen und keiner kann ihr das alles mehr nehmen.
Zudem kann sie ihr ganzes Leben weiter TT spielen (hoffentlich bis zum 95. Lebensjahr, wie aktuell eine Australierin bei der WM in Bremen) und obendrein hat der liebe Gott ihr auch noch eine sympatische Optik verliehen.

Zitat:
Zitat von fantast
An ihrer Stelle würde ich wirklich das Bundesland wechseln.
Das wäre Kokuloris bzw. Augenwischerei.
Fragt mal den Günter und auch andere, was so etwas bringt.
Bayern liegt ziemlich im Bundesdurchschnitt, was u.a. das Gesamtergebnis beim Deutschlandpokal noch einmal veranschaulichte.
Ein Wechsel in dem Alter macht immer nur dann Sinn, wenn er mit mehr Kohle verbunden wäre.

Schlußendlich gebe ich Lukas K. mit den meisten seiner Äußerungen und Argumente völlig recht.

Der Threadtitel ist irreführend.

Richtig wäre:
"Kann Bayern helfen, auch in Zukunft noch anständige Trainingsbedingungen für die verdiente Sportlerin Angelina G. in Würzburg abzusichern?"

Die Antwort darauf kann aber auch ich nicht geben und werde mich deshalb gemeinsam mit Lukas K. zurückziehen.
Hier sind jetzt die Stimmen zum Beispiel von BB gefragt.

Eines nochmals abschließend:
Die Kategorie "Junioren bzw. U 21" sind international "Auslaufmodelle".
Mit 18 ist man kein "Nachwuchs" mehr, sondern muss sich bei den Erwachsenen behaupten ! (nur mal zur Erinnerung, T.Boll wurde zu seinem 17. Geburtstag Deutscher Meister bei den Herren oder K. Linghui mit 19. sogar Weltmeister)

Game over !!!
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  #19  
Alt 20.05.2006, 10:14
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AW: Förderung des Nachwuchses in Bayern

Zitat:
Zitat von fantast
Unerständlich ist weiter, dass Kaderspieler (und das beste Beispiel ist aktuell Angelina), die sich über viele Jahre für den Leistungssport eingesetzt haben, in dem Moment wo sie aus der AK Jugend rauskommen, vergessen sind. Auch in dieser konzeptlosen Vorgehensweise ist Bayern spitze! In negativen Entwicklungen übertrifft Bayern alle anderen Bundesländer.

Um Angelina kann es einem nur leid tun. An ihrer Stelle würde ich wirklich das Bundesland wechseln.
Das Problem ist noch ein ganz anderes: Durch die auch zeitlich enormen Belastungen durch den Leistungssport blieb in all den Jahren bisher nicht genügend Zeit, ausreichend für die Schule zu lernen. Die Folge, die schulischen Leistungen lassen nach (z.B. fehlte Angelina durch die Teilnahme an drei Europameisterschaften und den Kaderlehrgängen pro Jahr 50 Schultage - auch durch das tägliche Training bis in die Abendstunden bleibt zu wenig Zeit für Hausaufgaben und zum Lernen). Aus diesem Grunde erfolgte zur Entlastung bereits ein Wechsel vom Gymnasium auf die Realschule, obwohl beim Wechsel die Noten im Gymnasium noch zufriedenstellend waren.
Die Quittung bekommt sie nun zum Abschluss. Der Notenschlüssel für einen Übertritt aufs Gymnasium ist z.Zt. nicht ausreichend. Auch eine Ausbildungsstelle ist schwer zu vermitteln.
Man ist in Bayern allein gelassen, niemand berät einen. Weder ein verantwortlicher Trainer noch jemand vom Leistungssportausschuss kümmert sich um solche Belange.
Nur zum Vergleich, wie dies andere Landestrainer handhaben: Als Angelina kürzlich auf einem DTTB-Lehrgang in Hannover war rief der Landestrainer ihrer Zimmergenossin an und erkúndigte sich, was und wie trainiert wurde. In Bayern interessiert dies schon seit langem niemand mehr. Als Martha Novotna in Bayern noch im Dienst war, hielt sie auch ständig Kontakt zu den für ihre Schützlinge verantwortlichen Bundestrainern, ging selbst auf die DTTB-Lehrgänge nach Heidelberg, um die bestmögliche Förderung zu erreichen.

Bezeichnend ist, dass nun Offerten aus anderen Bundesländern kamen (ohne dass wir anfragten), Angelina auch nach der Jugendzeit weiter zu fördern. Das Hindernis ist aber der schlechte Notenschlüssel, weswegen auch der von L.K. angesprochene Wechsel nach Düsseldorf deshalb problematisch ist. Eine Berufsausbildung neben Leistungssport ist sehr schwierig zu handhaben. Es scheint nur weiter möglich, wenn man auf eine Eliteschule des Sports wechselt, wie es sie ansatzweise im neuen DTTB-Leistungszentrum in Düsseldorf, aber bereits realisiert auch in Bundesländern beispielsweise in Erfurt, Frankfurt oder Hannover gibt. Dort wird eng zwischen Schule und Training kooperiert, ist pädagogisches Personal vorhanden, Ausfallzeiten wieder zu kompensieren, werden Schulaufgaben darauf abgestellt, kann auch schon am Morgen trainiert werden.
Hier sind andere Bundesländer Bayern weit voraus.

In anderen Bundesländern gibt es auch Laufbahnberater bei den Sportverbänden, die Leistungsportler beim Übergang von der Schule in den Beruf beraten und behilflich sind, beispielsweise bei der Suche nach Ausbildungsstellen (hier bestehen auch entsprechende Absprachen mit Sponsoring-Firmen). In Bayern gibt es so etwas anscheinend nicht, jedenfalls hat mich niemand auf eine solche Institution hingewiesen.

Aus den Aussagen von L.K. konnte ich vielmehr entnehmen, dass dieses Thema in Bayern leider niemand interessiert und als Einzelfall einzig und allein das Problem unserer Familie zu sein scheint. Gerade deshalb sah ich mich genötigt, an die Öffentlichkeit zu treten und dies einmal zur Sprache zu bringen. Wie schon gesagt: Bayern hat lt. Stoiber den Anspruch, führend in der Wirtschaft zu sein, im TT-Leistungssport ist gerade das Gegenteil der Fall.
Das TTLZ in WÜ war ein Ansatz in die richtige Richtung. Leider ist es an der Person des verantwortlichen Trainers gescheitert (nicht was dessen Organisationsfähigkeit anbelangte - die war hervorragend - sondern aufgrund von Defiziten im zwischenmenschlichen Bereich).
Ich bin mal gespannt, welches Konzept sich die neuen "Macher" anstelle dessen ausdenken. Mit der Abschaffung des TTLZ scheint zur Zeit in Bayern nur noch jemand Chancen zu haben, in die deutsche Spitze aufzusteigen, wenn zufällig in seinem Umfeld eine adäquate Vereinsstruktur vorhanden ist und sich dort ein qualifizierter Trainer persönlich um die Fortentwicklung seines Schützlings kümmert. Von Chancengleichheit, wie sie in der Verfassung verankert ist, kann man dann aber nicht mehr reden. Bisher konnte, wer wollte, auf das TTLZ wechseln, auch wenn dies natürlich gravierende Eingriffe in sein Lebensumfeld brachte.
Noch etwas möchte ich zum Schluss anbringen: Der beste Trainer, den es nach meiner Meinung derzeit in Bayern gibt ist Fan Xiang Dong (dies bestätigten mir vielfach auch die Eltern anderer bayerischer Kaderspieler). Ihm allein hat es Angelina zu verdanken, dass sie trotz deutlich geringerem Trainingsumfang gegenüber den TT-Zentren in Heidelberg, Hannover etc. den Anschluss an die deutsche Spitze wieder gefunden hat, seit er für das Training in Würzburg allein zuständig ist. Ich finde es sehr schade, dass Dong im Konzept der neuen "Macher", so wie mir zu Ohren gekommen ist, nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Erst auf mein "Veto" hin konnte ich z.B. noch erreichen, dass er als Betreuer von Angelina mit zu den deutschen Meisterschaften in meinem Auto mitfahren konnte.

Geändert von D.G. (20.05.2006 um 14:33 Uhr)
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  #20  
Alt 20.05.2006, 12:48
D.G. D.G. ist offline
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AW: Förderung des Nachwuchses in Bayern

Wenn man davon ausgeht, dass die Homepage des BTTV aktuell ist und die dort zum Leistungssport gemachten Aussagen die Ziele des BTTV darstellen, dann kann man sich über die Äußerungen von L.K. als einem Mitarbeiter des BTTV nur wundern. Denn dort steht unter der Rubrik "Leistungssport":

Zitat:
Die Förderung des Spitzensports muss eines der großen Ziele sein, denn nach wie vor haben herausragende Erfolge ihre Sogwirkung. Wo Sportler mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen, werden sie rasch zu Vorbildern, denen viele nacheifern. Gerade im Jugendbereich hat der BTTV in den vergangenen Jahren sein Hauptaugenmerk darauf gerichtet, die Talente herauszufinden und angemessen zu fördern. Sichtungen, Stützpunkte und Lehrgänge mit guten Trainern führten zu überdurchschnittlichen Leistungen und zu erfreulichen Ergebnissen.

Die Liste der Erfolge im Jugendbereich auf regionaler und nationaler Ebene ist lang. Dies führte dazu, dass wir im Jahr 2001 einen Bundesstützpunkt nach Bayern (TTLZ Würzburg) bekommen haben. Durch das TTLZ in Würzburg (Voll- und Teilzeitinternat) ist eine noch optimalere Förderung der Spitzenspieler/innen möglich.

Andererseits wurde schon vor Jahren erkannt, dass das Stützpunkt- und Lehrgangssystem noch breiter gefächert sein muss, wenn man viele Talente entdecken will. Man baut bei der Talentsichtung und Talentförderung (Schülerbereich) auf Dezentralisierung und stellt den Bezirken Mittel zur Verfügung, um damit das dezentrale Stützpunkt- und Lehrgangssystem zu vervollkommnen.

Zur Förderung der Kaderspieler/innen und weiterer spielstarker Spieler/innen bietet der BTTV neben zahlreichen zentralen Lehrgangsmaßnahmen die Teilnahme am Training in Verbandsstützpunkten an, die von qualifizierten Honorartrainern des BTTV geleitet werden. So sind dies momentan immerhin zehn Verbandsstützpunkte.

Die Bedeutung der Kooperation mit den Vereinen wurde erkannt und es wurden vier Kooperationsstützpunkte eingerichtet. Je mehr Vereins- und Stützpunkttraining aufeinander abgestimmt sind, je besser die Kontakte zwischen Stützpunktleitern und Vereinstrainern sind, desto besser wirkt sich dies auf eine effektive Jugend- und Juniorenförderung aus.
Hier ist auch von einer effktiven Jugend- und Juniorenförderung die Rede, die jedoch die neue Vorsitzende des HLS uns gegenüber ausdrücklich abgelehnt hat.


Auf der Homepage steht zum TTLZ WÜ weiter:
Zitat:
Weitere trainingsbegleitende Maßnahmen (Leistungsdiagnostik, Laufbahnberatung, Psychologie) sind durch das Regionalzentrum Nord des OSP München und das Institut Predia-Sport (Virchowstr., Würzburg) abgedeckt.
Zitat:
Es stehen für die Mitglieder des TTLZ internationale Spitzenspieler aus der 1. und 2. Bundesliga, wie auch aus der Regionalliga als Trainingspartner zur Verfügung.
Durch diese Konstellation der Trainingsorte und durch den Einsatz erwachsener Sparrings- und internationaler Trainingspartner kann das Training am Standort Würzburg und im TTLZ intensiv und abwechselungsreich gestaltet werden.
Davon gingen wir auch in all den Jahren aus, dass dies Bestand hat.
Davon kann jedoch lange schon keine Rede mehr sein.
Es klingt vielmehr wie ein Weihnachtsmärchen.

Wenn die Ziele nicht mehr stimmen, dann sollten sie gestrichen werden! So wird den den Lesern nur etwas vorgegaukelt, was nicht der Praxis entspricht.
Ich könnte noch andere Beispiele anführen.

Geändert von D.G. (20.05.2006 um 14:02 Uhr)
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