Spielen mit behandelten Noppen

[xake]

Das Problem bei den glatten Noppen ist deren Unberechenbarkeit. Und das gibt es sonst bei keinem anderen Belagtyp, sofern sie nicht extrem abgespielt sind.

[Peter Igel]

Zitat von Kyuss

Durch die Blume ausgedrückt, was Noppenspielern wohl nicht passen dürfte : " Die können eh nix und nur alte Säcke und "Behinderte" spielen LN " .

ganz falsch ist das ja nicht

Die beste Entscheidung ever, in keinster Weise vergleichbar mit Tunen etc.

Und sogar i-wie im Interesse der (Ex-)GLN-Spieler.
Wer jetzt immer noch gut ist, der ist ein guter Spieler.
Wer rumjammert, der hat es nie gekonnt.
Die Spreu hat sich vom Weizen getrennt.

[ttarc]

Zitat von appelgrenfan

Naja, da gibt es schon substanzielle Unterschiede: Szenario A und B sorgen lediglich dafür, dass der Originalzustand erhalten bleibt und sollte völlig unstrittig sein. C verändert den Belagszustand, ist damit ein Regelverstoß. Der geänderte Zustand ist aber so, dass er von der ITTF zugelassen würde. D hingegen verändert den Zustand so, dass der Belag nicht zulassungsfähig wäre. Damit ist D das einzige Szenario, in dem die Nachbehandlung zu einem Zustand führt, der von der ITTF verboten ist und somit substanziell anders als A,B und auch C.

Sehe ich ähnlich.
Spieler A will mit der Reinigung gleichmäßige, berechenbare Spieleigenschaften über die gesamte Fläche (wieder)herstellen bspw. nach einem Spiel mit frischen Bällen.
Spieler B1 Glanti will gleichmäßige Spieleigenschaften
Spieler B2 Glanti oder alter NI-Belag, der nur stellenweise glatt bzw. griffig ist, will bzw. nimmt in Kauf, dass die Spieleigenschaften z.T. unberechenbar sind.
Spieler C will, zumindest ist mir da noch nichts anderes begegnet, ebenso gleichmäßige, berechenbare Spieleigenschaften.
Spieler D1 Langnoppe, unbehandelt oder behandelt mit gleichmäßigen Spieleigenschaften.
Spieler D2 Langnoppe bspw. nur am Rand aufgeklebt, Noppenköpfe anders behandelt als die Seiten etc. pp, will ungleichmäßige Spieleigenschaften.

Gegen B1 und D1 hilft Üben, Üben, Üben und Mitdenken.
C ist der "feine" Unterschied zw. regelkonformem Werkstuning und illegalem Tuning durch die Spieler.
Nur B2 und D2 haben z.T. unberechenbare, ungleichmäßige Spieleigenschaften. Wer noch in der Zeit der gleichfarbigen Beläge auf VH und RH, verdeckter Aufschläge und nicht in der 40 mm Plastikballzeit groß geworden ist, hat u.U. eine etwas extremere Meinung zu B2 und D2...

[Kämpfer17]

Zitat von xake

Das Problem bei den glatten Noppen ist deren Unberechenbarkeit. Und das gibt es sonst bei keinem anderen Belagtyp, sofern sie nicht extrem abgespielt sind.

Das ist ein interessanter und bedenkenswerter Einwand, den es zu überlegen bzw. zu prüfen gilt.

Die Frage stellt sich, ist das wirklich so? Insbesondere der im zweiten Satz ausgedrückte Sachverhalt?

Desto weniger griffig ein Belag ist bzw. seine Noppen, also dieser bzw. diese in Richtung grenzwertiger "Griffigkeit" geht/gehen, desto unberechenbarer wird das ganze. Mit einem neuen, definitiv regelkonformen Diabolic habe ich aber schon Bälle geblockt, die definitv unannehmbar und unausrechenbar waren. Ich habe allerdings nicht oft mit diesem Belag gespielt und kann die Spieleigenschaften insgesamt nicht einschätzen. Ich kann mir vorstellen, dass wenn jemand langsam spielt mit wenig oder keinem Spin, der Diabolic ausrechenbarer wird.

Wäre interessant, ob Dein geschilderter Sachverhalt verifiziert bzw. falsifiziert wird.

[Hijo de rudicio]

Und wie immer wird mit zweierlei Maß gemessen, NATÜRLICH zu Lasten des Noppenspielers.War ja irgendwie schon vorher klar.

Spieler C versucht sich genau so einen Vorteil für sein Spiel zu verschaffen wie Spieler D

Im übrigen bedeutet ein Behandeln von Noppen(wieseo nennt man es bei NI eigentlich verharmlosend "tunen" oder "boostern"?) nicht automatisch diese zu glätten.

Getunte (nicht geglättete!)Noppen sind im Spitzentischtennis nebenbei bemerkt genau so die Regel wie getunte NI.

[Rudi Endres]

Es gibt keine "guten" und "bösen" Regelverstöße. Spielregeln müssen eingehalten werden, unabhängig von ihrer Begründung. Also sind LN-Behandlung und Tunen gleichermaßen zu verurteilen.
Wenn aber die Mehrheit der Profis gegen eine Regel verstößt und man den Regelverstoß nicht eindämmen kann. z.B. "tunen" wird daraus irgendwann eine neue Regel.

[GoZu]

Zitat von Rudi Endres

Es gibt keine "guten" und "bösen" Regelverstöße.

Tunen ist wie in der 30er Zone 40 zu fahren. Langnoppen unter einem Gesichtsbräuner zu bruzeln und anschließend mit Haarspray zu malträtieren ist wie auf der Autobahn mit 3 Promolle Geisterfahrer zu spielen. Da ist schon ein Unterschied dazwischen.

[Noppenzar]

Zitat von xake

Das Problem bei den glatten Noppen ist deren Unberechenbarkeit. Und das gibt es sonst bei keinem anderen Belagtyp, sofern sie nicht extrem abgespielt sind.

Genau das Gegenteil ist der Fall.

Glattnoppen und Glattantis sind das für den Gegner am besten berechenbar Material.

Auf Leer kommt Leer, auf US OS und auf OS US.

Der Spieler kann den Schnitt selbst nicht beeinflussen.

Ein Materialspieler lebt von der Dummheit der Gegner und deren Unfähigkeit ihr Spiel entsprechend anzupassen.

Dazu kommt oft, selbstverschuldet, mangelnde Übung, weil man ja keine Lusr hat dagegen ernsthaft zu trainieren.

In abgeschwächter Form gilt das auch für alle anderen Arten des Material-/Abwehrspiels.

Die ganze Diskussion ist mit den ABS Plastikbällen sowieso obsolet, da nun kaum noch umkehrbarer Schnitt generiert wird.

[Kämpfer17]

Zitat von GoZu

Tunen ist wie in der 30er Zone 40 zu fahren. Langnoppen unter einem Gesichtsbräuner zu bruzeln und anschließend mit Haarspray zu malträtieren ist wie auf der Autobahn mit 3 Promolle Geisterfahrer zu spielen. Da ist schon ein Unterschied dazwischen.

Ich glaube, da hattest Du schon zu viel getrunken.

[Kämpfer17]

Zitat von Noppenzar

Die ganze Diskussion ist mit den ABS Plastikbällen sowieso obsolet, da nun kaum noch umkehrbarer Schnitt generiert wird.

Zitat von Hijo de rudicio

Meine Wahl:
Spinlab Vortex,
neuer Glatt-Anti made in Italy.
Macht im Gegensatz zu den Glantis der etablierten Anbieter auch mit ABS-Bällen gute Schnittumkehr.

Da hast Du offenbar noch keine Erfahrung mit dem Vortex gemacht.