Mädchen 5-8 Jahre

[Topspin07]

Dies motorische Grundausbildung bringt immer was, es ist immer gut wenn man sportlich ist. Außerdem weiß man ja am Anfang einer Tischtenniskarriere gar nicht wie gut man wird, vielleicht hört man mit 10 auf.

[tischtennisguru]

Genau deshalb und natürlich auch, weil es sich spielerisch immer besser lernt, sollte in dem Alter vor allen Dingen der Spaß im Vordergrund stehen.
Dass 5-8 Jahre zu jung sein soll, kann so nicht sein. Man schaue nur nach China, wo die Kinder von klein auf spielen lernen an niegrigeren Tischen usw.
Von den Lehrmethoden, Drill etc. in China mal abgesehen, sind Koordinationsschulung und Bewegung für jedes Kind zumal in der Gruppe mit Sicherheit Faktoren, die neben Spaß auch sonst eine Menge für das zukünftige Leben bringen, seien es soziale Erfahrungen in der Gruppe, verbesserte körperliche Selbstwahrnehmung, höhere körperliche Leistungsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit oder einfach nur Prävention für durch Bewegungsdefizite ansonsten später auftretende körperliche Beschwerden. Wichtig, wie bereits erwähnt, die richtige, kindgerechte Aufbereitung des Trainings, die sowohl den Spaßfaktor stark berücksichtigt als auch die Leistungsanforderungen nicht zu hoch ansetzt.

[Dragonspin]

Wer spricht denn von Training ohne Spaß?
Die Frage ist nur: Beschäftige ich mich mit Bewegungsbegabten und führe sie frühzeitig an TT heran und biete ihnen damit auch die Chance auf sportlichen Erfolg, oder kümmer ich mich um alle zugleich und limitiere damit die Möglichkeiten der Besseren?

[fliptt]

Das hat der Tischtennisguru schön zusammengefasst

Zeitlich lohnt es sich immer in eine Koordinative Ausbildung zu investieren. Die dadurch wesentlich geringere Zeit die für das erlernen der Schlagtechniken etc. benötigt wird zahlt sich später doppelt und dreifach aus. Viele Junge Trainer trauen sich nicht viel Zeit abseits des Tisches zu verbringen, weil man meint nur so wirklich gute Nachwuchsspieler ausbilden zu können, doch diese Rechnung geht nicht auf. Das war bei mir am Anfang auch so....

[tischtennisguru]

Vielleicht habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt, sorry, mit Spaß am Training habe ich vor allem in Spiele verpackte koordinative Übungen gemeint, die eben nicht unbedingt am Tisch stattfinden. Gerade bei der Trainer-Ausbildung fällt einem auf, dass sich in den TT-Vereinen eigentlich alles nur um das Spiel am Tisch dreht, es jedoch ganz andere teils effektivere koordinative und konditionssteigernde Übungen bzw. Spiele gibt, die ohne Tisch durchgeführt werden und obendrein durch die dadurch gebotene Abwechslung eine Menge zusätzlichen Spaß auch für Erwachsene in den Trainingsalltag bringen können.

[Florry]

was wären denn solche koordinationsübungen? Hat irgendwer beispiele, die sich mit kleineren grüppchen (3-5 kids) durchführbar sind?

[Siegmund Freud]

Ich baue meistens einen Parcour auf: Langbank zum Balancieren, Stühle zum Runterspringen bzw. Durchkrabbeln. Slalomstangen ...

Mit dem Balleimer spiele ich solange Bälle zu, bis ein Fehler passiert. dann muss der entsprechende Spieler loslaufen.

Auf diese Art kann man an einem Tisch bis zu 10 Kinder beschäftigen. Und es wird Technik und Koordination geschult.

[Mambo2.1]

Wenn ich dies hier alles zusammenfasse, komme ich zu folgender Schlußfolgerung :

Wenn man ein Kind (meine Tochter 5 Jahre ) an das Tisch-Tennis heranführen will, ist es sinnvoll sie einmal die Woche (1 Std.) Balleimertraining machen zu lassen. Um die Koordination zu schulen wäre es daher am sinnvollsten sie einmal die Woche noch ins Geräteturnen zu tun, denke das hier die Koordinationsschulung am höchsten ist, da sehr viel Körperbeherschung benötigt wird.

Aber nicht falsch verstehen, dies soll kein Drill sein, meine Tochter will unbedingt TT spielen, da ich selbst 2-3 mal die Woche im TT bin. Ich mache mir daher eben die Gedanken, wenn Sie nun mal TT erlernen will, wie kann ich ihr die Möglichkeit geben gut zu werden und sie damit evtl. beim TT zu halten, denn wenn man ihr nicht die optimalen Möglichkeiten bietet, wird sie nie richtig was erreichen können und somit den Spass evtl. am TT verlieren.

[Florry]

Zitat von Mambo2.1

...Ich mache mir daher eben die Gedanken, wenn Sie nun mal TT erlernen will, wie kann ich ihr die Möglichkeit geben gut zu werden und sie damit evtl. beim TT zu halten, denn wenn man ihr nicht die optimalen Möglichkeiten bietet, wird sie nie richtig was erreichen können und somit den Spass evtl. am TT verlieren.

Naja...was verstehst du unter "optimale" Möglichkeiten?
1.) Dass deine Tochter möglichst "schnell" das TT spielen erlernt?
2.) Dass deine Tochter später mal mögichst hoch spielt?
oder
3.) Dass deine Tochter möglichst viel Spass an das Sache hat (weil sie dort Freunde findet, Spass an der Bewegung hat, etc... ) ?

1.) und 2.) wird hoffentlich nicht zutreffen, v.a. weil du ja "Drill" ausschliesst
Gerade eine 5-jährige sollte noch nicht nur Spass am "gewinnen" haben, bzw. wenn dem so ist, muss sie auch verlieren lernen .
Wir haben bei uns im Kreis einen Schüler, der teilweise auch schon Jugend-Kreismeisterschaften und Rangliste relativ erfolgreich mitspielt, aber dessen Vater ist echt ein Albtraum. Sobald sein "Kleiner" mal mit irgendwem Kontakt aufnimmt und mit den Anderen dort mal ein bissl quatschen will, egal worum es geht, kommt Papi gleich angesprungen "DU KANNST DOCH NICHT MIT DEN GEGNERN REDEN....BLAAA". Teilweise habe ich sogar den eindruck, dass der Junge TT spielen MUSS (auch wenn er es früher vllt. mal gerne gemacht hat).

3.) ist meiner Meinung nach der richtige Ansatz

Kinder wollen Spass haben. Und dabei kommts nicht immer nur aufs gewinnen an

[fliptt]

Ich würde das Mädel einfach selber entscheiden lassen ob sie Lust hat in die Halle zu gehen oder nicht...... ob sie dann einmal oder viermal trainiert ist egal!