Anfängertraining für RH?

[fliptt]

Zuerst Schupf und Konter? RH Griff? Zuerst Flip? Leute ich möchte euch nicht persönlich angreifen aber das ist das falscheste was ich in diesem Forum seit langen gelesen habe. Wo habt ihr denn eure Trainerausbildung gemacht?, bei mir hättet ihr so noch nicht mal ansatzweise eine C Lizenz bekommen, sorry. Katastrophe!

[Sven T.]

Du könntest das ganze zumindest etwas konstruktiver ausdrücken und vermitteln inwiefern, was besser wäre, warum etc. Dann würde man aus deinem Post auch noch einen positiven Aspekt ziehen können.

[Dragonspin]

Zitat von fliptt

Zuerst Schupf und Konter? RH Griff? Zuerst Flip? Leute ich möchte euch nicht persönlich angreifen aber das ist das falscheste was ich in diesem Forum seit langen gelesen habe. Wo habt ihr denn eure Trainerausbildung gemacht?, bei mir hättet ihr so noch nicht mal ansatzweise eine C Lizenz bekommen, sorry. Katastrophe!

Hier stehen wesentliche schlimmere Beiträge. Unter anderem dieser hier von Dir.

[fliptt]

@Dragonspin: findest du das etwa richtig? oder bemängelst du meinen Ton?

Wollte wirklich niemanden zunahe treten, aber wenn ich sowas höre gehen bei einfach die Alarmsirenen an! Ich mache meinen Job halt mit voller Leidenschaft, und wenn ich etwas entsprechendes lese reagiere ich auch dementsprechend. Wie gesagt es ging um das rein Inhaltliche und wenn ich jemanden beleidigt haben sollte entschuldige ich mich hiermit!!! Alle die sich hier im Forum beteiligen und ernsthaft über TT nachdenken haben natürlich eine Lizenz verdient! Sorry!!!

Zum Thema:

Das bekommt man doch eigentlich schon ab der D-Lizenz eingetrichtert;

- dass Offensive Spiel soll gefördert werden also mit TS beginnen
- In schwierigen Wettkampfsituationen neigt man dazu auf den zuerst gelernten Schlag einzugehen, hier wollen wir natürlich einen TS haben um nicht abgeschossen zu werden!
- gegen alle langen Bälle soll TS gespielt werden, wie soll man da zuerst den Schupf machen außer am Balleimer, kurz gegen kurz?
- Die Schlägerhaltung leidet wesentlich mehr wenn erstmal sehr oft vieleicht sogar mehrfach in einem Ballwechsel RH Schupf gespielt wird.
- Denn wir wollen in der Anfängerschulung natürlich keinen RH Griff sondern eine neutrale Schlägerhaltung bei allen Schlägen.

Dass gegen Argument kenne ich glaube ich;A es fällt den Kindern leichter den Ball erstmal sicher rüber zu schupfen und B in der Kreisklasse ist dies auch oft erfolgreicher.

Zu A; das glaube ich aufgrund eigener erfahrungen nicht. Im Stützpunkt gibt es zwei C-Schüler Jahrgang 98 die von anfangan extrem TS orientiert traiert wurden, Mehr als die älteren Jahrgänge. beim Einspielen Kontern sie vier mal und dann geht es mit TS gegen TS weiter. Natrlich nicht sehr schnell aber doch klarer TS. Da sie dies zuerst gelernt haben ist dies der Schlag mit dem sie die längsten BW spielen können. Ist Physikalisch ja auch einleuchtend da sich der Ball durch die Vorwärtsrotation eher dazu neigt auf den Tisch zu kommen (Bogenvörmige Flugkurve)

Zu B; Das ist bestimmt richtig und viele Vereine die auf einen guten RH Schupf setzten haben dann auch auf Kreisebene die entsprechenden Erfolge vorzuweisen, darüberhinaus aber nicht. So sollte es unsere Aufgabe als Trainer sein unseren Kindern eine Offensive Spielweise zu vermitteln obwohl sie vieleicht merken dass sie am Anfang häufiger gewinnen wenn si nur auf Sicherheit spielen. Im Training sollte daher Offensive belohnt werden. Z.B beim Kaiser wer den Punkt mit einem TS macht bekommt 2 oder wer den Punkt mit seinen ersten beiden ball berührungen macht bekommt zwei etc. Und natürlich immer wieder Kindgerecht erklären dass sie nur mit offensivem Spiel langfristik erfolgreich sein werden.

Sollte das jemand anders sehen würde ich mich auf eine rege Diskussion freuen, ich verspreche mich dann auch etwas besser im Griff zu haben. Die Griffe sind halt am wichtigsten

[Sven T.]

Hmmm, ich dachte immer die Ausgangshaltung beim Konterspiel wäre mehr oder minder neutral.

Zumal mein Gedankengang war, dass man vom Conter leichter den TSP als erweiterte Bewegung erlernen kann.

Das ist jetzt vielleicht nur meine Meinung, aber ich fand, dass sich mehr Spielgefühl entwickeln lässt, wenn man zuerst Kontert und Gefühl für den Ball entwickelt, statt sich die Dinger gleich um die Ohren zu ziehen und hinter jedem 2. Ball herzulaufen.

Ich hab hier auch noch so nen schickes Leerbuch vom DTTB, dort kommt der Conter auch vorm TSP, aber es ändert sich ja bekanntlich auch alles.

[Chinabomber]

Ich stimme flipptt uneingeschränkt zu.

[klugscheisser]

Zitat von fliptt

Sollte das jemand anders sehen würde ich mich auf eine rege Diskussion freuen, ich verspreche mich dann auch etwas besser im Griff zu haben. Die Griffe sind halt am wichtigsten

Ich sehe das zwar nicht anders, ich trainere, wenn möglich auch so, also Topspin schon bei kleinen Anfängern.

Aber: Es klingt hier fast so, als wäre das kompromisslose Angriffsspiel der einzige Weg, um das einzig erstrebenswerte Ziel (mindestens Kaderzugehörigkeit) zu erreichen. Wer so denkt, darf sich nicht wundern, dass die Zahl der aktiven Tischtennisspieler rückläufig ist.

Wenn 5% der Anfänger es bis zum Kader schaffen, weil sie schon als Anfänger Topspin spielen können, ist das schon eine gute Quote.

Was mache ich mit den restlichen 95% ? Es gibt Kinder, die kriegen das mit dem Topspin nicht gebacken, weil wesentliche Voraussetzungen fehlen (Koordination, Beweglichkeit, Rotationsverständnis, Beinarbeit, Reaktionsfähigkeit, Talent eben) ? Aussortieren, nach Hause schicken? Oder im Rahmen ihrer Möglichkeiten ebenfalls fördern? Natürlich reicht es dann vielleicht mal nur bis zur Kreisklasse. Na und?

Gäbe es keine Kreisklassen-Spieler, wären ja die Berzirksklassenspieler "die Letzten".

Klar ist offensives Topspinspiel erstrebenswert. Es ist aber ziemlich arrogant, alles Andere als "nicht förderungswürdig" zu bezeichnen. Ich weiss, so hast du es nicht formuliert, aber so kann man es verstehen.

Damit kein falscher Eindruck entsteht: ich habe als B-Trainer mit Schülern angefangen, die es bis zur 2. Liga und Regionalliga geschafft haben. Auch aktuell sind in der deutschen und hessischen Rangliste ein paar Spieler (Surnin, Wang, Sandig) , die zumindest teilweise bei mir trainiert haben. Der kleine Wang hat mit 7 bei mir angefangen, der grosse mit 9.

Alle diese Spieler sind absolut offensiv ausgerichtet, ich stehe wohl also nicht in dem Verdacht, Angsthasentischtennis zu lehren. Trotzdem bin ich mir nicht zu schade, mit allen Anfängern individuell nach ihren persönlichen Anlagen zu arbeiten. Wenn es denn sein muss, auch mal Schupfen und Sicherheitsspiel. Diese Kinder freuen sich über jeden Punkt, den sie machen; auch wenn sie nie über die KK herauskommen sollten

[Dragonspin]

Im Training haben wir es mit Menschen zu tun, sowohl Trainer als auch Spieler sind also Individuen. Von daher hab ich ein enormes Problem mit Absolutismen, so nach dem Motto: "So und nicht anders muss man trainieren."
Denn das stimmt eben nicht. Viele Wege führen nach Rom, man kann z.B. auch mit dem Konter-Modell ein guter Topspinspieler werden... vielleicht hat ein Anfänger auch viel mehr Gefühl beim Schupfen und könnte so später ein guter Abwehrspieler werden, vielleicht kann ein Trainer den Konter besonders gut vermitteln oder hat damit gute Erfahrungen gemacht, so dass er das eben besonders ins Training einbaut.

Verstehste was ich meine? Man kann auf viele verschiedene Weisen trainieren und dennoch zum Erfolg kommen.
Das heißt nicht, dass ich beliebig trainieren kann. Ich sollte es begründen können und mir Gedanken dazu machen, warum ich nun so handele und was für ein Ziel ich damit verfolge.

Bei mir im Training gibt es manchmal auch ungewöhnliche Übungen. Auch die Angriffsspieler müssen dann man auf einen langen Schnittball schupfen oder Schnittabwehr spielen, ich hab auch schon mal gezielt Ballonabwehr trainiert. Ist einfach sinnvoll um den Horizont der Spieler zu erweitern.

[klugscheisser]

rennst bei mir offene Türen ein

[Kakashi]

also ich würde anfangen in demman den ellbogen nach vorne hält weiter als bei den guten spielern die das können ^^ gut muss man nicht sein. Nach 500 Schlägen macht der Körper das automatisch ist irgendwie erwiesen worden. Kann man auch zuhause üben