Neue Mannschaften für 2008 / 2009

[Ensdorfer]

Zitat von W.K.

Welch eine Frage???
Aus welchem Grund spielen wir alle Tischtennis? Ich meine, ich weiss es nicht, ich denke mal Du selber warst mal ein Jugendspieler, Frank, der sich an dieser Diskussion beteiligt auch, sogar ich war mal jung, wenn ich auch erst mit 17 oder so mit TT angefangen habe, aber egal.... aus welchen Gründen spielen spielen wir denn?
Wir treiben einen Sport für den wir mehr oder weniger Talent haben, zumindest aber macht er uns Spaß. Das ist doch schonmal Grundvoraussetzung. Diesen Spaß, den ich selber dabei habe, den muß ich weitervermitteln. Wenn ich dazu dann auch noch sportlich erfolgreich bin, dann bin ich für viele sogar ein Vorbild....so wollen sie dann auch werden, was auch immer, so gut spielen können, so viele Spiele gewinnen, so viel Bier nach'm Spiel trinken u.s.w.

Kinder anlocken kann jeder, die Kunst ist aber sie zu behalten und sie für unseren Sport zu begeistern, und da gehört mehr dazu, als ihnen einen Vorhand- Topspin beibringen zu können. Da muß auch das Umfeld stimmen, sie müssen merken das man sich um sie kümmert, das Vereinsleben u.v.m.

Leicht ist das alles nicht, aber es ist nunmal die Wahrheit.

Stimmt, ich war auch mal Jugendspieler.
Und nach der Jugend hab ich sofort aufgehört.
Also Du angefangen hast, hab ich aufgehört.....hihi....

Ich spiele seit knapp 2 Jahren wieder und in diesem Jahr meine erste Saison seit über 20 Jahren in einer Mannschaft.
Nach 1 Jahr Hobbytraining war mir das zu wenig und ich wollte in eine Mannschaft.
Bei uns bot sich dann gerade an, dass noch ein Hobbyspieler auch Mannschaft spielten wollte.
So konnte die Mannschaft, die sonst aufgelöst worden wäre, gehalten werden.
Und ich kann Dir sagen, dass es echt Spass macht.

Was ich interessant finde ist die Tatsache, dass die Altersstruktur in unserer Mannschaft sehr gemischt ist.
Und dennoch oder vielleicht gerade deshalb macht es viel Spass!

Und Du hast natürlich Recht, wir spielen, weil es Spass macht zu spielen.
Und man wird mit genügend Energie sicher den ein oder anderen Spieler zum Weitermachen bewegen können.

Wenn ich jetzt aber diese 20 Jahre zurückblicke, fällt mir auf, dass aus meiner Jugendzeit zumindest aus meinem damaligen Verein nur noch ein Spieler spielt.
Der Rest hat aufgehört.
Das ist nun die andere Seite, die sehr schwer zu verbessern ist.

[Frank Schmidt]

Erfahrungsgemäß ist die Motivation, Tischtennis zu spielen, bei Jugendlichen recht vielfältig. Die einen kommen, weil sie von ihren Eltern dazu getrieben werden, die anderen, weil ihnen Tischtennis Spaß macht, wieder andere spielen, weil ihnen gewinnen Spaß macht, andere wegen dem Mannschaftsgeist usw.
Ich denke, es ist im Nachwuchstraining sehr wichtig, neben Spieltechnik, -taktik und Übungen, die zur Verbesserung der Spielstärke 1000 mal wiederholt werden müssen, vor allem den Spaß am Tischtennis zu vermitteln. Ein großes Manko, was ich sehe, ist dass Vereine mit Jugendarbeit in der Regel zwei Extreme verfolgen: entweder ist das Training sehr leistungsorientiert oder aber der Trainer fungiert als Aufpasser und verwaltet das Chaos in der Halle. Es ist sicherlich nicht ganz einfach, einen guten Mittelweg zu finden und immer wieder Übungen einzubauen, die auch die Kinder, die sich nicht zwei Stunden mit Systemübungen quälen wollen, bei der Stange zu halten.
Wie in so vielen Bereichen ist es auch im Jugendtraining wichtig, ein gesundes Mittelmaß zwischen Breiten- und Leistungssport zu finden. Die Vereine sollten Jugendlichen, die wirklich leistungsmäßig Tischtennis betreiben wollen und dafür bereit sind, sich zu quälen, genauso fördern wie Kinder, die einfach nur ins Training kommen, um Spaß an Tischtennis zu haben.
Sehr gut finde ich diesem Zusammenhang übrigens, dass der STTB-Lehrwart in seinen Trainerlehrgang spielerische Elemente integriert. Das ganz wurde vor einigen Jahren erstmalig in Kooperation mit Klaus Pitsch vom TV Quierschied unter dem Begriff "Tischtennis-Kindergarten" durchgeführt und ist in Quierschied seit Jahren fester Bestandteil des Trainings. Der Verein ist nicht zuletzt deswegen einer der erfolgreichsten Breitensportvereine des STTB.

Prinzipiell denke ich, dass Trainer ein gutes Gespür dafür brauchen, auf die individuellen Vorstellungen der Kinder einzugehen. Es gibt kein Patentrezept, nach dem man vorgehen kann, um einen gewissen Prozentsatz an Spielern bei der Stange zu halten. Jeder setzt andere Prioritäten. Zu meiner Jugendzeit war es beispielsweise im Sommer oft so, dass 90% der Spieler lieber im Freibad waren während ich eigentlich das ganz Jahr jede Woche zweimal für 4 Stunden in der Halle war.
Sicherlich ist es möglich, eine gewisse Begeisterung am Tischtennis zu vermitteln, allerdings liegt vieles auch in den Genen. Ich selbst habe mit 12 Jahren mit Tischtennis angefangen und mich seitdem ich 16 war, ehrenamtlich engagiert. Zu Jugendzeiten war ich in allen Altersklassen Mannschaftsführer und habe bis heute mit 28 immer mindestens ein Ehrenamt ausgeübt. Mein derzeitiger Aufwand in Sachen Tischtennis liegt in normalen Wochen - ohne eigenes Spielen oder Trainieren - bei 10-15 Stunden - in extremen Stressperioden bei um die 40 Wochenstunden. Ohne eine gewisse Grundbegeisterung ist so etwas denke ich nicht möglich und kann auch nicht in dem Maße weitergegeben werden.
Allerdings kann eine Grundbegeisterung für unsere Sportart durchaus dauerhaft vermittelt werden - jedoch ist wie gesagt wichtig, dass man versucht, soweit es möglich ist, die Entfaltungsfreiheit der einzelnen Spieler zu gewährleisten.

[W.K.]

Ja Frank, so ist es. Ich sagte es ja auch schon, es ist überhaupt nicht einfach, und Vereine, die jemanden haben, der die von Dir angesprochenen Qualitäten besitzt, die können sich glücklich schätzen.
Wir in Bietzen haben eigentlich schon alles durchlebt. Von guter, effektiver Jugendarbeit, über einen Jugendtrainer, der absolut nur Leistung akzeptiert hat u. das "normale" Kind, das einfach ein paar Bälle spielen wollte, oder in die Halle ging, weil ein Kumpel auch TT spielt, bis hin zu den oft zitierten Aufpassern, die nur hingingen, um die Halle aufzuschliessen und, wie du so schön sagtest, das Chaos in der Halle verwalteten.
Die momentane Situation ist etwas anders, und ich muß zugeben aufgrund der Zusammenarbeit mit den TTF Merzig einfacher, wenngleich auch schwieriger zu koordinieren.
Zum einen sind wir Bietzer dabei zu verhindern, daß in Bietzen kein Tischtennis mehr geboten wird, denn das wäre in der Tat die Folge, wenn wir nichts dagegen machen würden. Denn die Bietzer Halle wird seitens Merzig eigentlich nur genutzt, wenn die dortige Halle zu ist oder wenn Spiele verlegt werden müssen. Zum anderen erlaubt es uns die Situation, irgendwie aus dem Vollen zu schöpfen. In Merzig findet das sogenannte "Breitantraining" statt, in Bietzen einmal die Woche ein reines Anfängertraining sowie an einem anderen Trainingstag in Bietzen ein sogenanntes "Leistungstraining".
Im Aktivenbereich trifft man sich (leider) dort, wo man die meisten Trainingspartner anfindet, und das ist nicht in der kleinen Halle in Bietzen.
Aber auch hier besteht die Möglichkeit, umzuorganisieren. Aber alles zu seiner Zeit, zuerst mal im Jugendbereich klar Schiff machen, denn das ist und war zumindest mein höchstes Ziel bei der Beantragung der Zulassung von Spielgemeinschaften.

[Rudi Endres]

Zitat von W.K.

Wieviele Jugendmannschaften man in der Tat haben muß, um die bisherige Anzahl der Mannschaft zu erhalten, das weiß man nicht. Es kommt doch vielmehr auf die Qualität der Jugendarbeit u. die Kunst, Kinder motivieren zu können, an. Wenn ich da meine Qualitäten hab, dann reicht auch eine kleinere Anzahl von Jugendmnnschaften aus.

Das die Seniorenspieler auch im Herrenbereich spielen dürfen, wird immer wieder gerne als Ausrede genommen, wenn junge Spieler aufhören. Ich persönlich lasse das aber nicht gelten, wobei ich zugeben muß, auch Beispiele zu kennen, wo Vereine ihr Hauptaugenmerk vom Jugendbereich weg in Richtung Senioren lenk(t)en.
Für mich ist die Sache mit den Senioren auch nicht der Grund, warum vermehrt über Spielgemeinschaften oder Fusionen nachgedacht wird. Das liegt doch einzig und allein daran, daß es in den Vereinen immer weniger Leute gibt, die sich in der Jugendarbeit engagieren wollen, ehrenamtlich schon mal gar nicht.

Das Fusionen/ Spielgemeinschaften zwangsläufig in Gefahr laufen, daß an einem Standort kein Tischtennis mehr geboten wird, stimmt! Dagegen muß man allerdings ankämpfen. Es ist eine Frage, wie man sich in den betreffenden Vereinen organisiert. Zweifellos ist sonst an einem einem der Standorte Feierabend.
Bequemlichkeit...da liegt das Übel in den Vereinen !

Die Anzahl der benötigten Jugendmannschaften ist natürlich ein statistischer Wert, den ein kluger Kopf des DTTB mal berechnet hat. Überschreitet die Qualität der Jugendarbeit ein gewisses Niveau, so wechseln die besten Spieler, was nicht selten eine Abwärtsspirale nach sich zieht. TT befindet sich seit Jahren im freien Fall und verliert weit mehr Mitglieder, als aufgrund der demographischen Entwicklung zu erwarten wäre. Die Statistik beweist, dass zu wenig nachkommt. Insofern dürfte die Anzahl von mindestens 4 Jugendteams, gerechnet auf die durchschnittliche Vereinsgröße, hinkommen.
Solange es Willi gibt, wird Bietzen als TT-Standort erhalten bleiben. Bundesweit führen Fusionen meist zur Aufgabe von Standorten. Wo kein TT mehr angeboten wird, können selbst Internationale Erfolge unserer Profis nichts mehr bewirken.
Ursache für die mangelhafte Jugendarbeit ist nicht die Bequemlichkeit. Das mag hin und wieder vorkommen. Die Vereine haben niemand, der regelmäßig wenigstens die Aufsicht übernehmen könnte. Die wenigen Mitglieder, die Zeit hätten, wenden sich eher den Fernsehsportarten zu. Ich habe dies in unserem Verein mehrfach erlebt. Das bessere Image führt zu größerer öffentlicher Anerkennung.
Alle Appelle und Anreizsysteme haben in den letzten 17 Jahren nichts gebracht.
Die Zahlen beweisen es.
Woher sollen die Vereine Aufsichtspersonal nehmen und wer soll dieses angesichts steigender Kosten (Hallenmiete....) bezahlen? Das ist die erste entscheidende Frage. BIsher beschäftigt man sich im DTTB und seinen Landesverbänden eher mit der Qualität des Trainings. Man kann aber nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen.

[Ensdorfer]

Zitat von Rudi Endres

Die Anzahl der benötigten Jugendmannschaften ist natürlich ein statistischer Wert, den ein kluger Kopf des DTTB mal berechnet hat. Überschreitet die Qualität der Jugendarbeit ein gewisses Niveau, so wechseln die besten Spieler, was nicht selten eine Abwärtsspirale nach sich zieht. TT befindet sich seit Jahren im freien Fall und verliert weit mehr Mitglieder, als aufgrund der demographischen Entwicklung zu erwarten wäre. Die Statistik beweist, dass zu wenig nachkommt. Insofern dürfte die Anzahl von mindestens 4 Jugendteams, gerechnet auf die durchschnittliche Vereinsgröße, hinkommen.

Ist das ein Problem, das wir im Saarland bzw. in Deutschland haben?
Wie sieht das in anderen Ländern aus?
Wie sieht es zum Beispiel bei unseren Nachbarn in Frankreich und Luxemburg aus?

Hier noch eine Frage, die nicht ins Thema passt:
Bei den Herren werden in Luxemburg 10 Spiele gespielt (bei Mannschaften).
Also können Ergebnisse von 10:0 bis 5:5 zustande kommen.
Weiss jemand, wie dort gespielt wird (Einzel, Doppel,...etc...) ?

Zitat von Rudi Endres

Solange es Willi gibt, wird Bietzen als TT-Standort erhalten bleiben. Bundesweit führen Fusionen meist zur Aufgabe von Standorten. Wo kein TT mehr angeboten wird, können selbst Internationale Erfolge unserer Profis nichts mehr bewirken.

Das trifft dann wohl auf die meisten Vereine zu.
In Orten wie Rissenthal, Siersburg, etc..... scheint es inzwischen auch kein Tischtennis mehr zu geben, oder?
Eine Reaktivierung solcher Standorte scheint doch eher unwahrscheinlich, da dazu auch Spieler erforderlich sind, die im eigenen Ort etwas auf die Beine stellen.
Wie sieht es denn mit Vereinen wie Beckingen aus?
Meines Wissens gibt es dort auch "nur" Senioeren-Mannschaften.
Hier droht dann wohl auch, dass der Verein demnächst von der Bildfläche verschwindet.

Zitat von Rudi Endres

Ursache für die mangelhafte Jugendarbeit ist nicht die Bequemlichkeit. Das mag hin und wieder vorkommen. Die Vereine haben niemand, der regelmäßig wenigstens die Aufsicht übernehmen könnte. Die wenigen Mitglieder, die Zeit hätten, wenden sich eher den Fernsehsportarten zu. Ich habe dies in unserem Verein mehrfach erlebt. Das bessere Image führt zu größerer öffentlicher Anerkennung.
[B]Alle Appelle und Anreizsysteme haben in den letzten 17 Jahren nichts gebracht.
Die Zahlen beweisen es.

Rudi: Welche Anreizsysteme gab es in der Vergangenheit bzw. gibt es?

[Ensdorfer]

Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis wir wissen, welche Vereine wieviele Mannschaften auf Kreisebene melden....

Melden vielleicht Düppenweiler und Lockweiler wieder eine 2. Mannschaft, die dann wohl KK3 spielen würden?
Oder werden noch weniger Mannschaften gemeldert?

[Rudi Endres]

Am 12. Juni ist Meldeschluss. Erfahrungsgemäß gibt es noch Nachmeldungen. Ende Juni dürften alle Meldungen vorliegen.

[Ensdorfer]

Stimmt Rudi.....

Also dürfen wir, wie jedes Jahr, gespannt sein.....

Ich gehe mal davon aus, dass wir eine 3. Mannschaft melden!

[Rudi Endres]

Britten will wieder eine 2. Mannschaft ins Rennen schicken. Wahlen/Niederlosheim wird wahrscheinlich in die 2. Kreisklasse zurückziehen, aber weiterhin eine Zweite melden.
Sollten weniger als sieben Mannschaften für eine 3. Kreisklasse gemeldet werden, so werden wir wahrscheinlich diese Teams auf die 2. Kreisklassen verteilen. Entschieden ist noch nichts.
Ob Vierermannschaften zustandekommen, ist ebenfalls noch offen. Nach der Kreisversammlung werden wir mehr wissen.

[Ensdorfer]

Gibt's inzwische neue Informationen zur Einteilung der Klassen?

Welche Mannschaften spielen in welcher Klasse?

Wird eine 3. Kreisklasse gebildet?

Wenn ja....wird sie mit 4er-Mannschaften oder 6er-Mannschaften gebildet?