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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#11
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AW: Doppel-Aufschlag
Zitat:
"Im Doppel sollte der Schiedrichter stehen, wenn sein Sitz nicht hoch genug ist um zu erkennen, ob der Ball beim Aufschlag die korrekte Spielfeldhälfte berührt." (ITTF Handbook for Match Officials 4.2.4)
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www.ittf.com/equipment |
#12
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AW: Doppel-Aufschlag
Zitat:
daher ist die fläche, die der ball beim auftreffen des tisches berührt, relativ gering. Somit kann ein ball auf der falschen seite landen, obwohl er bei einem durchgeschnittenen tisch (siehe zitat) die kante noch berührt hätte. deshalb ist ein ball, der optisch noch die linie "gekratzt" hat, meistens doch im falschen feld gelandet. das sind alles nur vermutungen von mir...vielleicht sollten wir das hawkeye einführen |
#13
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AW: Doppel-Aufschlag
Das ist doch eindeutig! Ein Hawkeye ist nicht nötig, wenn sich nur immer der Zählschiri im Doppel hinstellen würde - dann kann er genau sehen, ob der Ball neben der Linie oder auf der Linie gelandet ist. Fehler ist erst, wenn der Ball eindeutig im falschen Feld gelandet ist - für mich gilt, wenn ich zähle, in dubeo pro Aufschläger, das heisst, im Zweifel lasse ich den Aufschlag gelten!
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NOPPENGIFT |
#14
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AW: Doppel-Aufschlag
Berührungssensor wärs :-)
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#15
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AW: Doppel-Aufschlag
Ich stells mir grad vor. Bald Olympia und der zuställige Tischsponsor bringt DEN Hightech-Tisch raus. In Mittellinie wird ein hauchdünner Sensor verarbeitet und man darf 1x pro Satz via Hawkeye überprüfen lassen, ob der Ball die Linie gekratzt hat. Vermutlich wird dann die Linie in die Platte eingearbeitet, weil der Sensor vielleicht eine unebene Oberfläche als Resultat hinterlässt. Das wär doch mal was. Der ganze Kram für vllt. einen "Linienball" pro Spiel
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#16
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AW: Doppel-Aufschlag
Die 3mm breiten Mittellinien beidseits des Netzes sind Teil der beim Doppelaufschlag nacheinander diagonal zu treffenden Spielfeldviertel. Wie Mouselook bereits zitiert, heißt es unter A 6.3: Im Doppel muss der Ball zuerst die rechte Spielfeldhälfte des Aufschlägers und dann die des Rückschlägers berühren.
Ich denke, wir können davon ausgehen, dass die Verformung des Balles bei einer Fallhöhe von ~17cm unerheblich ist. Da der fragliche Fehlaufschlag, egal ob hüben oder drüben, knapp neben der Mittellinie auftrifft und nicht noch weiter runter fallen kann, wodurch er erst die Linie wie eine Kante berühren würde, ist jeder Aufschlag falsch, der, bei einer 3mm breiten Mittellinie, mehr als 1,5mm weiter auf der linken als auf der rechten Hälfte landet. 1,5mm sind nicht viel. Ab einer Verschiebung um nur 3,75% des Ballumfangs nach links wird aus einem mitten auf die Linie tropfenden Ball ein Ausball. Schwer zu unterscheiden, nur ist das eben die Grenze, an der sich die Toleranz entfalten muss. Nicht irrigerweise der "volle Umfang hinter der Linie", wie bekannt aus Tennis und Fußball, darf zum Vorbild genommen werden. Das entspräche ja beim TT-Ball einer Verschiebung um 21,5mm(+) vom mittigen Auftreffen auf der Mittellinie. Wenn hierüber wirklich Uneinigkeit herrscht, weniger bei Schiedsrichtern, aber unter Amateuren, so klafft hier ein hübscher kleiner Abgrund. Also ich bin ja keiner: kein Schiri! Vielleicht kann ja ein Schiri mal dazu schreiben, ob ich das richtig beschreibe, bitte. Im praktischen Amateurspiel scheint, wie oben bereits von anderen vermerkt, verblüffend oft der Fall auf, dass eine Seite genauso sicher ist, dass ihr Aufschlag genau noch gut war, wie die andere überzeugt, dass er knapp aber deutlich im Aus gewesen sei. Ein Wunschdenken, das glasklare Bilder erzeugt. Welche Seite hat recht? Hier müssten wir immer für eine Wiederholung eintreten. Es wäre natürlich begrüßenswert, wenn diese Uneinigkeiten zumindest nur vor dem Hintergrund eines klaren gemeinsamen Regelverständnisses enstünden. Wenn ein Teil der Spieler die vom Tennis bekannte Bewertung durch das hawkeye zugrunde legt, sieht dieser Teil der Spieler ja viel mehr Bälle gut als die andern. Geändert von ~loose#ties* (12.03.2016 um 03:23 Uhr) |
#17
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AW: Doppel-Aufschlag
Wie meinen? Den Aufschlag muss ich sehen!
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#18
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AW: Doppel-Aufschlag
Ach, ich mein nur, die Beschleunigung vom Schläger geht ja eher nach vorne als nach unten beim Service. Gut, in der eigenen Hälfte wirkt noch mehr Kraft, hier müsste man zu den 1,5mm noch etwas zugeben (aber die eigene trifft man ja auch meistens). Doch insbesondere nach Überquerung des Netzes wirkt ja eigentlich nur noch der Aufprall aus dem freien Fall aus ca.17cm (+-) verformend auf den Ball. Meinst Du denn, dass der Ball trotzdem gleich mit 2, 3, 4 Millimetern aufliegt am Umkehrpunkt? Was sagen unsere Leute vom Fachbereich für Wuppdizität?
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#19
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AW: Doppel-Aufschlag
Das mit der Verformung ist nicht mein Punkt gewesen. Nur wenn du nen Aufschlag machst, bei dem der Ball lediglich ~17cm fällt, dann ist das kein Aufschlag. Und darüber hinaus bewegt sich der Ball ja auch noch nach dem Auftreffen auf den Belag weiter bis er in die Phase kommt, in der die Verformung beim Auftreffen auf der Tischoberfläche überhaupt zum Tragen kommen kann.
Nichtsdestotrotz gibt es ja seit einiger Zeit Bälle, die sehr schnell ihre Form verlieren, wenn man sie zu hart rannimmt. |
#20
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AW: Doppel-Aufschlag
Ich weiß nicht, ob ich den Einwand richtig verstehe. Aber es stimmt vielleicht, dass man den Ball beim Aufschlag meistens ein Stück höher wirft und trifft als nur ~17cm über der Platte. Und manche schlagen, z.B. neben einem Linkshänder als Partner, so weit aus der Mitte auf, dass sie schon auf ihrer Seite einen Fehler machen. Wegen der Höhe und der Schlagrichtung leicht nach unten ist die Verformung beim Auftreffen auf der Aufschlägerseite noch größer und erfordert eine etwas größere Toleranz, ob der Ball sich beim Auftreffen eventuell noch auf die Linie gedrückt hat.
Ich hatte bei meiner Überlegung das Überqueren des 15,25cm hohen Netzes vor Augen, und das viele sehr flach aufschlagen, und ob dann die Verformung für den häufigsten Zweifelsfall: 'Ist der Ball auf der annehmenden Seite noch auf der Linie gelandet?' bei einem (auch nicht mehr vom Schläger nach unten gedrückten) freien Fall aus ~17cm, oder lass es 20cm Höhe sein, nicht vielleicht unbedeutsam bleibt. Die diagonale Bewegung und Geschwindigkeit des Balles spielt für die wirkende Schwerkraft keine Rolle, oder? Allerdings rutscht der Ball nicht, sondern wird durch die Rauheit der Platte auch noch gebremst. Naja. Aber wär interessant, dazu eine mm-Angabe zu kennen. Tischtennisballistiker, lasst uns hören. |
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