Vergleich: Donic Appelgren Dotec AR vs. Persson Dotec OFF

[Glanzhaar]

Da klink ich mich doch auch mal wieder ein. Aufgrund eurer Beschreibungen habe ich mir zusätzlich zu meinem Appelgren Dotec Control noch ein Persson Dotec Off gegönnt. Da ich auf beiden Hölzern auf der Rückhand einen Desto F3 in 1,8 mm geklebt habe, sollte ich eigentlich die Hölzer dann ganz gut vergleichen können. Zu meinem Appelgren wollte ich nur nochmal sagen, dass die Aufschlagannahme mit dem Schläger eine wahre Freude ist. Ich hatte noch keinen Schläger mit dem ich auch spinreichere Aufschläge so sicher plazieren konnte. Das mangelnde Tempo bei der VH werde ich jetzt mal versuchen durch einen Platin Soft in 2mm (vorher Rookie in 2mm) auszugleichen. Also seid gespannt, denn morgen geht's ins Training!!

[Glanzhaar]

Also mal vorab: es sind beides gute Hölzer. Sowohl das Appelgren als auch das Persson lassen sich beide änständig spielen. Von ihrem Charakter her sind sie allerdings ziemlich verschieden. Ich habe jetzt mal beide im Training gespielt wie im oberen Artikel angekündingt:
Das Persson Dotec Off:
Bei dem Holz fällt sofort der relativ weiche Anschlag auf, obwohl das Holz insgesamt relativ steif ist (wird wohl an dem Hinoki- Deckfurnier liegen). Topspin und Block/Schuß ließen sich nach einer Eingewöhnungsphase an das etwas dickere Holz wirklich sehr ordentlich ziehen. Auch von den Eingenschaften des Holzes im Schupfspiel war ich wirklich angetan.
Größere Probleme bereiteten mir allerdings die ganz weichen Topspins auf Vh und Rh. Hier fiel mir der Ball sehr häufig einfach runter. Nachdem ich dann allerdings den Schlägerblattwinkel etwas verändert hatte und eher härter gezogen habe, kam dann wirklich ordentlich was raus. Das Holz hat schon ganz ordentliche Temporeserven, die allerdings auch erst einml beherrscht werden wollen.
Im Vergleich dazu das Appelgren Dotec Control:
Das aufgrund des dünneren Balsakerns etwas dünnere Holz hat einen eher harten Ballanschlag und ist eher steif. Dieser andere Charakter zeigt sich dann auch im Spiel. Das Block/ Konterspiel, sowie die Aufschlagannahme oder auch allgemein der Schupf am Tisch, sind echte Domönen von diesem Holz. Auch weiche VhT und RhT konnte ich mit diesem Holz sehr sicher plazieren. Doch nun zum einzigen wirklichen Nachteil von diesem Holz. Bei schnellen, tangential getroffenen Bällen (z.B. harter Top auf einen offenen Ball oder auch die Schnittabwehr) entwickelt das Holz einen immensen Katapulteffekt, weshalb diese Bälle oft meilenweit ins aus segeln.
So komme ich nun zu meiner abschließenden Bewertung:
Das Persson Dotec ist das eindeutig schnellere und daher auch das insgesamt schwerer zu kontrollierende Holz. Im Gegensatz zum Appelgren leistet es sich aber bei keinem Schlag eindeutige Schwächen.
Für Leute mit einem geringen Trainingsaufwand halte ich das Appelgren für die bessere Wahl. Es ist sehr kontrolliert und und vermittelt durch seinen deutlich härteren Anschlag ein sehr gutes Ballgefühl.
Beim Persson muß man sich im klaren sein, dass man ein Offensivholz in Händen hällt, das auch erst beherrscht werden will. Die Kontrolle ist zwar gut, wenngleich ich sie nicht als so außerordentlich gut empfunden habe, wie es schon teilweise hier im thread eingeschätzt wurde.
Es gibt halt doch keine Goldene Wollmilchsau!

Testhölzer:
Donic Appelgren Dotec Control Rechtshänder
VH (rot): Donic JO Coppa Platin Soft 2,0 mm
RH (schwarz): Donic Desto F3 1,8 mm

Donic Persson Dotec Off Rechtshänder
VH (rot): Butterfly Sriver G2 Fx 2,1 mm
RH (schwarz): Donic Desto F3 1,8 mm

[Balsa]

Hallo Leute,

so nach etlichen Tests mit verschiedenen Belägen kommt nun mein Abschlußbericht.

Also entschieden habe ich mich letztendlich für das Donic Waldner Dotec Allround und bin sehr zufrieden damit.

Habe in der Zwischenzeit verschiedene Beläge ausprobiert.
Zuerst wie vorab beschrieben:
Vorhand: Noppen außen Tornado Ultra 2,0
Rückhand: Hammand Alpha Pro 2,0
Also mit der Vorhand kam ich überhaupt nicht klar. Konnte schlecht Blocken. Ziehen ging fast gar nicht und auch die Kontrolle ließ zu wünschen übrig.

Die Rückhand hingegen ging optimal. Von Lupfen, beim Ziehen und Schießen. Am besten kam ich aber mit dem Block klar.

Nächstes Training. Vorhand: Revolution 1,8 die Rückhand blieb.
Mit den Revolution hatte ich eine super Kontrolle, doch man konnte einfach nicht richtig Druck ausüben.

Nächstes Training: Test: Vorhand und Rückhand Sonex JP Gold 1,8.
Zunächst das komische. Der Schläger wurden mit diesen Belägen gleich wesentlich schwerer obwohl beide Seiten nur 1,8 waren. Liegt aber an den härteren Belägen.
Mit dieser Kombination kam ich überhaupt nicht klar. War mit erstens zu schnell, hatte beim kurz kurz Spiel überhaupt keine Kontrolle. Zumindest meine Meinung. Dieser Belag ist nur was für kompromisslose Angreifer.

Letzter Test: Vor und Rückhand Coppa Tagora 1,8.
Und was soll ich sagen. Der Belag ist für mich einfach für dieses Holz gemacht.
Endlich war das Gefühl wieder da.
Angaben: Super Gefühl und Schnitt. Klappte super
Topspinn und Schuß. Super leicht und ohne Kraftaufwand zu spielen. Konnte alle Bälle plazieren wie ich wollte.
Block: Der ging fast von alleine. Konnte meine Gegner und das ist mein Spiel super ausblocken. Rechts wie links und wen der Ball dann ein wenig höher kam selbst die Initiative ergreifen und abschießen. Jetzt macht das Training wieder richtig Spaß. Jetzt kann ich endlich wieder richtig angreifen.

So Leute was soll ich sagen. Der Bericht hat zwar eine weile gedauert aber meine Tests musste ich erst durchziehen und es hat sich rendiert.

Meine Empfehlung für Leute die einen sehr sicheren Belag suchen mit dem man alles machen kann und auch den nötigen Druck aufbauen kann.

Kombi Donic Waldner Dotec Allround mit 2x Coppa Tagora 1,8
Übrigens für die Rückhand spielte sich auch der Hammand Alpha Pro sehr gut.
Nimmt sich mit dem Tagora nicht viel und ist ebenfalls sehr sicher. Leider gibts den nur in 2,0.

So Leute viel Spaß beim Training.

[sevenRA1]

Hallo,
ich bin auch überlegen ob ich mir eines dieser beiden Holzer mal bestelle.

Ich komme von einem:

GEWO OF Feeling 5.5
Tempo: 95
Kontrolle: 88
Gewicht: 75g
Eignung: OF
Furniere: 3+2

Wie ich spiele könnt Ihr meinem Youtube Channel entnehmen:
http://www.youtube.com/user/sevenUTube/videos

Tischnah/Halbdistanz
Top Spin gegen Topspin (eher weiche Topspins)
Block
Konter
Schuss

Mir wird immer nachgesagt mir fehle die "Durchschlagskraft" also würde sich die Persson Variante wohl eher anbieten. Andererseits will ich es auch nicht erzwingen. Ich spieler gerne 2, 3 schön Topsins bevor der Endschlag kommt. Von dem Standpunkt aus käme dann wohl eher die Appelgren Variante in Frage.

Vllt an die, die selbst Dotec spielen. Wenn Ihr mein Spiel seht, wozu würdet Ihr mir raten?

[Old Stager]

Als Anfänger (Ich bin erst seit einem jahr wieder dabei) spiele ich folgende Kombinantionen:

Gewo Target Air Tec FX 1.9 / Donic Dotec Persson OFF / Armstrong Hikari SR7-40 1.8

Yasaka Mark V GPS 2.0mm - Donic Appelgren Dotec Control - Donic Vario Soft 1.5mm

Das Persson ist für meine Begriffe OFF- und im Block- und Konterspiel recht gut beherschbar. Gerade in Kombination mit dem Target kann man die Bälle ohne viel Spin schnell und gut platzieren.
Im TopSpin wird es mir aber manchmal zu schnell.

Das Appelgren spielt sich sehr kontrolliert und macht mir den TS einfacher.
Block und Konter sind etwas unsicherer zu spielen, aber keinesfalls schlecht.

Derzeit experimentieren ich noch mit den Belägen, wobei ich zum kommenden Training die beiden Vorhandbeläge mal tauschen werde.
Je nach Gegner ist es bei mir derzeit leider so, dass ich mal besser mit einem passiven Spiel punkten kann und mal besser, wenn ich selbst aktiv werde.

Also Einsteiger ist es eben recht schwer gleichzeitig an seinen Fähigkeiten und an seiner Spielanlage zu arbeite

[sevenRA1]

Hab heute das Appelgren getestet. Selbst geklebt ist das Ding mir noch zu langsam.

Habe das Persson nachgeordert. Test folgt hoffentlich am Montag.