Penholder oder Shakehand bei Jugendspielern?

[Sven T.]

Zitat von Cheftrainer

Ich würde definitiv Penholder ausbilden wenn ich die notwendigen Kenntnisse hätte.

Aber ich kenne mich eben nur bei den Shakehand Techniken aus. Von Spitzenspielern lernen ist sicher auch hier daneben. Solange ich also keine Traineraus- oder weiterbildung in China mache, werde ich auf Shakehand setzen.

Aus welchem Grund würdest du denn Penholder ausbilden wollen? Ich vermute mal, dass dir daran gelegen Wäre solche Spieler auch als Trainingspartner einzusetzen, um auf höhere Aufgaben vorzubereiten, oder?

Ich glaube selbst nicht, dass der PH dem SH überlegen ist und andersrum, daher wäre es auf Kreisebene und um ehrlich zu sein für viele Dorfvereine eigentlich eher uninteressant dafür Trainingsraum einzuräumen.

[Cheftrainer]

Ich glaube nicht, dass PH wirklich die Spieler beschränken würde, wenn der Trainer das vermitteln kann.

Ich habe immer darauf geachtet, dass ich zumindest Abwehrspielsysteme als auch Angriffsysteme mit kurzen Noppen in der Trainingsgruppe hatte. Einmal weil ich quasi ein Freund der Vielfalt bin, andererseits ist jedes ungewöhnliche Spielsystem eben auch erfolgreich.

[Sven T.]

Zitat von Cheftrainer

Ich glaube nicht, dass PH wirklich die Spieler beschränken würde, wenn der Trainer das vermitteln kann.
[...]

Das ist ja eben das Problem, es wird kaum ein Verein solch einen Trainer haben. Und ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, auch wenn das angeboten würde, dass "Hobby-Trainer" solche Weiterbildungen machen würden, sich damit auseinander setzen und dann Zweigleisige Trainingseinheiten aufziehen würden. Ich denke das überschreitet zu 99% den Zeitrahmen den da viele mitbringen.

Ich denke bei dir wären da auch sicherlich andere Vorraussetzungen im Trainingsaltag, oder? ;-)

[Dragonspin]

Wieso denn zweigleisige Trainingseinheiten? Dann dürfte man auch keine Abwehrspieler oder Kurznoppen-Spieler trainieren...
Wem das zu viel ist, dem ist aber eh alles zu viel.

[fredde]

Ich bin gerade in China. Heutzutage sind hier beide Schlagerhaltungen quasi natuerlich und normal, vom Anfaenger bis zum Profi.

Warum sollte das in Deutschland nicht so sein? Ich saehe da keinen Grund!

[Cheftrainer]

Wie gesagt, dass ist in Deutschland nicht so, da die meisten "Vorbilder" hier anders spielen und es niemand vermittelt.

Eigentlich sollte der VDTT oder der DTTB mal so eine Fortbildng organisieren. Mit Liping Liu ist wahrscheinlich ein potentieller Experte vorhanden auch wenn er selbst Shakehand spielt (ich glaube seine Frau hat PH gespielt und war in China als Trainerin tätig).

Aber zweigleisig im Training muss man da nicht fahren. Der Mehraufwand hält sich in Grenzen da man irgendwann sowieso das Training etwas individualisieren muss (sofern man allen Spielern gerecht werden will).

Man hat sowieso Rechts- und Linkshänder und (wenn man es richtig macht) auch unterschiedliche Spielsysteme in seiner Gruppe.

[fredde]

Benutzen "moderne" Penholderspieler heutzutage eigentlich immer noch spezielle Hoelzer / Griffe, oder benutzen die heutzutage durch modernen Rueckhandtopspin auch "westliche Hoelzer"?

[Dragonspin]

Eigene Hölzer.

[fredde]

Zitat von Dragonspin

Eigene Hölzer.

Gut, also sprich die Hölzer mit dem kürzeren, aber dickeren Griff?

Kann mir jemand auch noch sagen, warum diese Hölzer genau diese Grifform haben?

Ich meine, wenn bei der Penholderhaltung der Griff dicker ist, ist das doch für die klassische Penholder-Vorhand vorteilhaft, oder?

Aber für den modernen Rückhandtopspin mit der Rückseite wäre das doch Nachteilig, oder? Müsste man sich dabei nicht den Arm noch mehr "verrenken", je dicker der Griff, und sprich, je stärker der Schläger abgespreizt ist? Daher dachte ich dass es da vielleicht auch Abstufungen gibt.

Kann mich da vielleicht jemand aufklären?

[Dragonspin]

Ich glaube Du meinst Hölzer für japanisches Penholderspiel.
Mit dem chinesischen Penholderstil lässt sich der RH-Topspin problemlos spielen, mit japanischen nicht.