Seltsame neue DTTB Richtlinen zum Schlägertest - Stand 18.08.2024

[Fastest115]

Zitat von TTApolonia

Ich würde jedem Spieler raten, dessen Noppen Innen Schläger bei einem Schlägertest durchfällt Protest wegen Ungleichbehandlung bei der DTTB Kontrollkommission einzulegen. Mal gucken, was passiert. Die aktuelle Schlägertestrichtlinie ist skandalös und benachteiligt die Spieler mit Noppen Innen und Noppen Außen Belägen mit Schwamm.
Fairplay verfehlt...

Prinzipiell erstmal ok.

1. Geht natürlich nur, wenn der NI Belag wegen Überschreitung der Dicke nicht zugelassen wurde. Nicht wegen anderen Dingen wie zB Lösungsmittel usw (da ja keine Ungleichbehandlung)
2. Geht natürlich auch nur wenn man nachweisen kann dass bei diesem Wettkampf zu dicke OX Noppen zugelassen wurden. (Keine Ungleichbehandlung bei dem Wettkampf)
3. Was kostet es wenn man so ein Kommissionsverfahren anstößt und evtl verliert? Hat man die Kohle locker über und ist es einem das Wert?

[HansWurst123]

1. Ungleichbehandlungen sind im Tischtennis normal - das gibt es so in (fast) keiner anderen Sportart.
2. Es ist normal, dass sich Verbände nicht an die eigene WO halten sowie Funktionäre und OSR diese zum Teil nicht selbst im Detail kennen

Ich verstehe nicht, warum das eine neue Erkenntnis sein soll oder sich darüber noch jemand aufregt.

[Kriegela]

Ich sehe da ja irgendwie keine Ungleichbehandlung...

Eine Ungleichbehandlung läge doch nur vor, wenn man bei anderen Arten von Belägen die Kenntnis über ähnliche Produktionsschwankungen hat aber man nur bei einer Art von Belägen die Toleranzgrenzen aussetzt und bei anderen die Spieler bestraft.

Ich würde im Umkehrschluss einfach erwarten, dass man beim Bekanntwerden jeglicher Produktionsschwankungen auch bei NI-Innen (inkl. Anti), Kurznoppe dann die Toleranzen vorübergehend aussetzen oder regulieren würde.

Was die Produktionsschwankungen angeht... Nach Einführung der Plastikbälle und wie lange es gedauert hat und noch immer andauert diese in gleichbleibender Qualität herzustellen, da würde es mich auch gar nicht wundern wenn es beim herstellen von NA-Belägen regelmäßig Schwankungen gibt.

Ich spiele selbst keine lange Noppe aber ich glaube die Hürde die langen Noppen künstlich zu verlängern ohne das man es sieht wäre schon sehr sehr hoch.

[HansWurst123]

Zitat von Kriegela

Ich sehe da ja irgendwie keine Ungleichbehandlung...

Eine Ungleichbehandlung läge doch nur vor, wenn man bei anderen Arten von Belägen die Kenntnis über ähnliche Produktionsschwankungen hat aber man nur bei einer Art von Belägen die Toleranzgrenzen aussetzt und bei anderen die Spieler bestraft.

Ich würde im Umkehrschluss einfach erwarten, dass man beim Bekanntwerden jeglicher Produktionsschwankungen auch bei NI-Innen (inkl. Anti), Kurznoppe dann die Toleranzen vorübergehend aussetzen oder regulieren würde.

Was die Produktionsschwankungen angeht... Nach Einführung der Plastikbälle und wie lange es gedauert hat und noch immer andauert diese in gleichbleibender Qualität herzustellen, da würde es mich auch gar nicht wundern wenn es beim herstellen von NA-Belägen regelmäßig Schwankungen gibt.

Ich spiele selbst keine lange Noppe aber ich glaube die Hürde die langen Noppen künstlich zu verlängern ohne das man es sieht wäre schon sehr sehr hoch.

Man könnte bei Bekanntwerden von Produktionsschwankungen ja auch einfach den Hersteller in die Pflicht nehmen und einfach die ITTF Zulassung (temporär) aussetzen bis das Problem behoben ist..

Warum schiebt man so indirekt den Spielern - wie in dem Beispiel zuvor im Thread mit der Jugendspielerin - die Verantwortung zu und nicht den Herstellern?

Die Zulassungsregeln für die Beläge sind doch bekannt. Dass jeder 5-6 Beläge bestellen und dann zu Hause selbst selektieren muss, das kann doch auch keine Lösung sein.

[Kriegela]

Zitat von HansWurst123

Man könnte bei Bekanntwerden von Produktionsschwankungen ja auch einfach den Hersteller in die Pflicht nehmen und einfach die ITTF Zulassung (temporär) aussetzen bis das Problem behoben ist..

Warum schiebt man so indirekt den Spielern - wie in dem Beispiel zuvor im Thread mit der Jugendspielerin - die Verantwortung zu und nicht den Herstellern?

Die Zulassungsregeln für die Beläge sind doch bekannt. Dass jeder 5-6 Beläge bestellen und dann zu Hause selbst selektieren muss, das kann doch auch keine Lösung sein.

Hast du den Ausgangspost und die Anwendung der Regeln gelesen? Es geht um alle lange Noppen OX, nicht nur um einen Hersteller. Ist deine Idee nun ernsthaft die Zulassung für alle lange Noppen OX weltweit auszusetzen bis das Problem behoben ist?

Die Hersteller in die Pflicht zu nehmen ist immer schwer ohne diesen nachhaltig zu Schaden, da diese ihr Rohmaterial ja auch nur aus den einigen großen Fabriken beziehen (Ähnlich wie bei den Bällen).

Die Zulassungsregeln, bzw. auch das Zulassungsverfahren kenne ich, da werden Testexemplare eingereicht, Geld kassiert und die erhalten dann ne dauerhafte Zulassung.

Du als Regelverfechter müsstest doch eigentlich wissen, dass es immer und allein in der Verantwortung der Spieler liegt stets zugelassenes Material zu spielen.

Ich finde das Beispiel mit der jungen Spielerin auch schlimm. Deshalb wäre ich auch denkbar ungeeignet als Schiedsrichter, denn ich hätte gegen die Regel durchgewunken, mit dem Hinweis für das nächste Mal oder die weiterführende Veranstaltung auszutauschen.

[HansWurst123]

Zitat von Kriegela

Hast du den Ausgangspost und die Anwendung der Regeln gelesen? Es geht um alle lange Noppen OX, nicht nur um einen Hersteller. Ist deine Idee nun ernsthaft die Zulassung für alle lange Noppen OX weltweit auszusetzen bis das Problem behoben ist?

Die Hersteller in die Pflicht zu nehmen ist immer schwer ohne diesen nachhaltig zu Schaden, da diese ihr Rohmaterial ja auch nur aus den einigen großen Fabriken beziehen (Ähnlich wie bei den Bällen).

Die Zulassungsregeln, bzw. auch das Zulassungsverfahren kenne ich, da werden Testexemplare eingereicht, Geld kassiert und die erhalten dann ne dauerhafte Zulassung.

Du als Regelverfechter müsstest doch eigentlich wissen, dass es immer und allein in der Verantwortung der Spieler liegt stets zugelassenes Material zu spielen.

Ich finde das Beispiel mit der jungen Spielerin auch schlimm. Deshalb wäre ich auch denkbar ungeeignet als Schiedsrichter, denn ich hätte gegen die Regel durchgewunken, mit dem Hinweis für das nächste Mal oder die weiterführende Veranstaltung auszutauschen.

Dann wäre es in der Verantwortung des Herstellers in der Fabrik die zu dicken Beläge als Ausschuss auszusortieren. Kostet eben - deswegen macht man es nicht.

Einen Belag mit beworbener ITTF Zulassung zu verkaufen, der aber (ohne zusätzliche Behandlung) trotzdem regelwidrig ist, stellt ja eigentlich einen Betrugsfall dar, wegen Vortäuschung falscher Tatsachen/Produkteigenschaften. Es geht sicher jeder davon aus, dass der Belag ohne Zusatzbehandlung spielbar ist - sonst hätte man ihn nicht gekauft.

da diese ihr Rohmaterial ja auch nur aus den einigen großen Fabriken beziehen (Ähnlich wie bei den Bällen).

Das ist ja der Punkt, weil Qualitätsmanagement eben mehr Rohstoffeinsatz und Arbeitszeit pro produzierte Einheit bedeuten und damit höhere Stückkosten.

Es ist sicher eine wirtschaftliche und keine technische Frage.

Bei einem namhaften Anbieter (hier im Forum keine Werbung erlaubt!) im Onlineshop kostet das "Selektieren" als Dienstleistung 5 Euro pro Holz/Belag. Das ließe sich also sehr wohl einpreisen.