Taktik gegen Powerschnitt - Seite 2 - TT-NEWS Tischtennis Forum

El Bandolero · #11 08.11.2008, 10:46

Hola muchachos:
der Meinung von Apophis kann ich mich nur teilweise anschließen. Der vermeintliche gute Tipp mit dem gnadenlos ziehen gegen den Unterschnitt geht fürcherlich "in die Hose" wenn der Verteidiger statt Unterschnitt einen leeren Ball ( nicht so einfach erkennbar da sehr ähnlicher Bewegungsablauf )
spielt. Der dann hart gezogene Topspin landet mit Sicherheit im Nirwana; Punkt für den Abwehrer.
Denke schon das es wichtig ist den Abwehrer (z.B. auch mit eingestreuten Stopps) zu beschäftigen und ans Netz zu holen. Topspin sollte variabel gestaltet werden ansonsten lieber drauf verzichten und jeden etwas einfacheren Ball glatt schießen. Flipp ist auch eine Möglichkeit aber halt auch risiko-behaftet. Arriba muchachos sagt El Bandolero.

Breaker3 · #12 08.11.2008, 14:03

Mann, das ist wieder ein spannender Thread....Das zeigt mir wieder, dass Tt kein "Freundschaftsspiel" ist. Für mich, ist das ein ganz schön fieser Spieler so wie Du das beschreibst..., aber gut.
Wir sind ja nicht beim Kaffekränzchen.

Die Frage für mich bleibt aber offe, wie soll man einen TS ziehen, wenn der unterschnittball kurz kommt, und meistens kommen die kurz, oder?

Blaxxxtt · #13 08.11.2008, 14:11

Nein sie kommen sehr lang....
ausßer bei der Angabe da sind sie sehr kurz.
das Problem, was El Bandolero angesprochen hat kommt meißtens in den entscheidenden Sätzen noch hinzu...
nächsten Dienstag werde ich ihn wieder bearbeiten und da werd ich berichten...

dake schonmal für eure Tipps

Chris_tt · #14 08.11.2008, 14:31

Zitat:

Zitat von Breaker3

Die Frage für mich bleibt aber offe, wie soll man einen TS ziehen, wenn der unterschnittball kurz kommt, und meistens kommen die kurz, oder?

Wichtig ist, dass du deine Bälle nahe an die Grundlinie spielst. Es ist nicht möglich, einen langen Ball wirklich kurz zurückzuspielen. Die Bälle können höchstens halblang werden (2. Auftreffen ca. auf der Grundlinie). Diese Bälle sind in der Regel lang genug um sie mit Topspin zu retournieren. Da ich hier nicht weit unten ausholen kann um extrem von unten nach oben zu ziehen ist es wichtig, eine verkürzte, schnelle Bewegung zu machen (am besten mit viel Handgelenkeinsatz). Der Ball Treffpunkt sollte spätestens am höchsten Punkt der Flugbahn erfolgen, sonst wird es ohne die extreme Bewegung von unten nach oben kaum möglich sein den Unterschnitt rauszuziehen. Das ist denke ich auch der springende Punkt, ist der Ball erstmal am fallen, wird's sehr schwer überm Tisch noch zu ziehen.

Breaker3 · #15 08.11.2008, 18:55

Aha..., Danke Chris_tt für die Erklärung. Werd ich auch mal im Training probieren, denn wir haben auch viele Unterschneider ;o)
Letztens beim Spiel kam ein krasser Unterschnittball (jedoch lang) und ich wollte den Topspsinn machen, hab mich aber nicht getraut voll anzuziehen. Klar, der Ball ging dann ins Netz. Ist schon eine spannende Geschichte und eine Wissenschaft für sich diese Topspinns.

@ Blaxxxtt: Bin schon gespannt, wie Du die Hinweise umsetzen konntest und welches Ergebnis DU erzielt hast. Freu mich schon auf Deinen Bericht

Blaxxxtt · #16 12.11.2008, 14:13

Nunja bekanntlich war gestern Dienstag

Mein lieblings-Trainingspartner war da und wir haben auch wieder gespielt.
Leider muss ich sagen, dass er nicht so gut in Form gewesen ist.
Trotzdem hat's gereicht um das Spiel spannend zu machen.

Lange Angaben mit Vari-schnitt bringen absolut nichts.-auch nicht auf den Ellbogen.
joa....also habe ich versucht viele kurze Schnittaufschläge zu machen und es hat wunderbar geklappt-ich konnte direkt meine Endschläge setzen, da der Ball meist zu hoch war und wenig US.
Bei seinen Aufschlag sah es wieder so aus, dass ich die Extremen Unterschnittbälle passiv zurückgelegt habe und mich dann so gestellt habe, dass ich die mittichen-langen US-Bälle anziehen konnte.
Trotzdem diese platziert waren, blockte er sie mir öfter lang auf die VH, wo ich mit einem Sidestep geradeso noch einen langsamen TS ansetzen konnte...danach Block auf meine RH und aus.....bwz. Ballonabwehr.
Einziger Trost war, dass seine RH-Blocks etwas langsamer sind als sein VH Block/Schüsse.
nunja letztendlich 4:1 für mich^^
die ersten 3 sätze waren von schnellen-aber langen Ballwechseln gekrönt- die Ballwechsel wo man kaum Zeit hat sich zu stellen. es war einfach genial.(so macht das Spaß)
zuletzt hat er halt viele Eigenfehler gemacht.(Bei mir klappte genau alles)^^

danke für die Hilfe..falls ich weiter Probleme haben sollte in einzelnen Spots, dann melde ich mich auf jeden Fall wieder.

schönen Tag

Breaker3 · #17 12.11.2008, 17:03

Wow, das klingt spannend. Danke für den Bericht. So weit, dass ich so detailiert analysieren kann, wie wer was gespielt hat bin ich noch lange lange nicht...., aber da swird schon

Ich hatte am Montag die Möglichkeit mit einem Linkshänder zu trainieren.
Mann das war Klasse. Wir hatten RH und VH Wechseln geübt. Einfach genial. Die Balle kamen doch ziemlich sicher.
Bei VH-Konter-Training mit dem Trainer haben wir heraus gefunden, dass ich immer nicht auf den Ball schaue und viel viel zu spät erkenne, wo der Ball lang geht. Darum treffe ich ihn oft nicht so, wie ich eigentlich schon könnte.
Ja, auf Deutsch, ich darf neu lernen zu sehen. die letzten 50 cm, schau ich immer schon auf den "Gegner" bzw. Trainer. Tja, und im Doppel das dann gleich umzusetzen gelang mir sehr wenig, aber wenn, dann kamen die Bälle tatsächlich nicht leicht für die Gegner.
ES WAR KLASSE!

Blaxxxtt · #18 13.11.2008, 09:23

ehm ist das wichtig das man die Bälle bis zum Treffpunkt beobachtet?
wir haben uns mal darüber im Training unterhalten....und da sind sehr untercshiedliche Ergebnisse raußgekommen...

Whizzkid · #19 13.11.2008, 11:39

Das würde mich jetzt auch mal interessieren.

Ich schaue nämlich gar nicht auf meinen Schläger

Cheftrainer · #20 13.11.2008, 12:14

Bei langsamen Bällen wäre man zumindest in der Lage dazu.

Aber die menschliche Reaktion beträgt ca. 0.2 Sekunden. Wenn man also jetzt beim Ballflug (nach der Netzüberquerung) noch irgendwelche Informationen erhalten könnte, dann würde es zu lange dauern bis das Gehirn/Nervensystem die Information in irgendeine Aktion umgesetzt hätte.

Insofern wird niemand in der Praxis Bälle die ganze Zeit beobachten., Die eigene Aktion wird aufgrund von Erfahrungswerte und Informationen (wie steht der Gegner, welche Bewegung macht er usw) während vor und kurz nach dem gegnerischen Balltreffpunkt eingeleitet. Natürlich kann man noch reflexartig reagieren wenn sich kurzfristige Änderungen (Netzball) oder Antizipationsfehler eingeschlichen haben. Aber niemand beobachtet den kompletten Ballflug (zumindest sollte er das nicht da es irgendwann sinnlos wird).