was machen bei Regelverstoß durch nachbehandelte Noppen?

[Walker]

@ Fastest115

Deine Beispiele mit der Netzlehre oder dem Auto hinken insofern, als dass damit keinerlei Konsequenzen verbunden sind (wie eben z. B. eine nachträgliche Disqualifikation). Um Disqualifikationen/Strafen aussprechen zu können, bräuchte man nach meinem Rechtsempfinden eben eine verfügbare objektive Messmethode.

[Mr. President]

Ansonsten ist es halt generell in den tieferen Klassen so, dass jeder machen kann, was er will, da kein Schiedsrichter vor Ort ist.

Wieso kein Schiedsrichter vor Ort? Jeder Spieler der zählt ist auch Schiedrichter und kann die Schläger der Spieler überprüfen. Und wenn, wie behauptet wird die Tischtennisspieler so faire Sportsleute sind, sollte man auch eine Lösung für solche Probleme finden, soweit die Theorie! Auch ein OSR ist kein Materialexperte für nachbehandelte Beläge und bei Entscheidungen ev. überfordert.

Hier muss ich als Spieler mich entscheiden spiele ich oder nicht, ev. unter Protest (auf Spielbericht vermerken). Solche Entscheidungen sprechen sich herum. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der "Betroffene" kein 2.mal mit dem manipulierten Belag antreten.

Und ob ein Langnoppenbelag glatt oder griffig ist, den Unterschied kann man sicherlich feststellen, leider fehlt diesem Test der verwertbare Beweis.

Gruß Günter

[Frank Schmidt]

Zitat von Zappa

genau deswegen bin ich auf die reaktion des verbandes gespannt: ich habe selbst verständnis für den noppenspieler und habe ihm das auch gesagt: ich selbst bin wie gesagt gegen eine solche schwachsinnige regelauslegung.

Die Entscheidung ist ja klar: da kein offizieller Schiedsrichter da war, kann der Verband da gar nix machen. Nachträglich Testen ist ja auch Fubbes - da kann der Spieler genauso gut einen regulären Schläger zum Testen abgeben.

[Fastest115]

Zitat von Mr. President

Ansonsten ist es halt generell in den tieferen Klassen so, dass jeder machen kann, was er will, da kein Schiedsrichter vor Ort ist.

Wieso kein Schiedsrichter vor Ort? Jeder Spieler der zählt ist auch Schiedrichter und kann die Schläger der Spieler überprüfen. Und wenn, wie behauptet wird die Tischtennisspieler so faire Sportsleute sind, sollte man auch eine Lösung für solche Probleme finden, soweit die Theorie! Auch ein OSR ist kein Materialexperte für nachbehandelte Beläge und bei Entscheidungen ev. überfordert.

Hier muss ich als Spieler mich entscheiden spiele ich oder nicht, ev. unter Protest (auf Spielbericht vermerken). Solche Entscheidungen sprechen sich herum. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der "Betroffene" kein 2.mal mit dem manipulierten Belag antreten.

Und ob ein Langnoppenbelag glatt oder griffig ist, den Unterschied kann man sicherlich feststellen, leider fehlt diesem Test der verwertbare Beweis.

Gruß Günter[/QUOTE]

Gemeint ist natürlich ein unabhängiger OSR. denn nur der kann über Materialfragen entscheiden. Der SRaT der in unteren Kalssen auch als Zähler bezeichnet werden kann hat diese Befugnisse nicht.

Natürlich hinkt jedes beispiel. Aber mit dieser netzlehre messen OSR oft bei Turnieren die belagdicke und damit wurden auch schon Spieler disqualifiziert.

Es ging mir auch nur darum, das man mit diesen nicht genau gemessenen Werten aber gut einzuschätzenden Vergleichen starke Abweichungen eindeutig erkennen kann.

Beispiel: wenn zb bei einem Spiel in der Turnhalle 20 Grad sein müßten und ich würde reinkommen und könnte meinen Atem erkennen kann ich dir nicht sagen ob es 5 oder 6 Grad sind aber ich kann klar erkennen es sind unter 20!!!

Wie gesagt wenn es wirklich Zwiefelhaft ist taugt so ein Test nicht. also wenn einer mit nem 24 mN Belag kommt wird der OSR oder Spruchausschuß da mit dem reibetest nichts machen. Kommt er aber mit 15 oder weniger wird man ihn klar erkennen können.

[Zappa]

Zitat von Frank Schmidt

Die Entscheidung ist ja klar: da kein offizieller Schiedsrichter da war, kann der Verband da gar nix machen. Nachträglich Testen ist ja auch Fubbes - da kann der Spieler genauso gut einen regulären Schläger zum Testen abgeben.

hallo frank,

es geht hier NICHT um protest, oder im nachhinein irgendwas zu erreichen: es geht hier darum, dass der betroffene spieler vielleicht beim nächsten mal mit einem normal griffigen 837 antritt. und das kann man nun mal nur erreichen, wenn andere teams ihn darauf ansprechen.

der verband sollte sich jedoch insofern gedanken machen, wie man in solchen fällen reagiert. denn vor ort kann sowieso nix nachgewiesen werden. ich gehe sicher davon aus, dass er den belag weiter spielen wird: und in der RR bei uns nicht antreten wird.

nochmal: wenn regeln gemacht werden, sich keiner dran halten muss (da nicht zu beweisen) sollten sie abgeschafft werden. und der verband ist hier nun mal gefordert. übrigens lassen sich klassenleiter und schiriobmann sehr viel zeit mit der antwort...nicht mal ein "wir habens gelesen, wir melden uns wieder" kam bis jetzt....schade eigentlich (seit sonntag).

[Markus S.]

Zitat von Zappa

2. rufschädigung? man muss eben die kommenden gegner sensibilisieren - damit der herr immmer wieder drauf angesprochen wird: regeln sollen nun mal eingehalten werden.

Nur das im Endeffekt keine Beweise vorliegen. Wenn jemand wirklich ertappt wird, spricht nichts dagegen den Fall mit Namen öffentlich zu machen. Egal ob Doping, Manipulation oder nicht zugelassenes Material um's auf TT zu beziehen.
Dein erster Post klingt für mich wie der Generalverdacht, mit dem man in der heutigen Zeit jeden Radfahrer/Leichtathleten des Dopings beschuldigt, sobald er eine herausragende Leistung bringt und die Konkurrenz dominiert. Das hinterlässt einen recht faden Beigeschmack.



Was tun in so einem Fall:
a) Protest einlegen bzw. nur unter Protest spielen
b) OSR / Verbandsfunktionär für eins der kommenden Spiele bestellen


Generell sollten evt. auch die Verbände überlegen, ob Spieler/Vereine, die auf frischer Tat beim "Betrug" von einem OSR / Verbandsfunktionär ertappt werden, die Kosten für dessen Einsatz tragen sollten.

[Fastest115]

Protest nutzt dir nicht viel denn:
Wenn der etwas schlau ist und den wirklich selbst nachbehandelt hat, hat er den gleichen Belag nochmal in unbehandelt auf dem gleichen (nicht dem selben) Schläger und zeigt den dann vor. Da nutzt dir auch kein Foto oder so was, denn gut nachbehandelte Beläge sind optisch nicht zu unterscheiden von Orginalen. Dann wird der Protest abgelehnt und womöglich müßt ihr noch die Verfahrenskosten tragen.

OSr ist ne gute Möglichkeit..aber wenn der wieder schlau ist hat er bei dem Spiel dann einen unbehandelten belag. Der OSR sagt dann: jo alles in Ordnung. Und wenn ihr dann ne Woche später ohne OSR gegen den spielt nimmt er wieder den glatten und sagt: Was wollt ihr eigentlich? Der OSR letzte Woche hat gesagt der ist ok. Und mit den Kosten....das sind so ca 40 Euro die son Einsatz kostet. Und wenn der sieht das nen OSR da ist, nimmt der nen richtigen und ist aus dem Schneider. Ach ja und womöglich bringt der OSR nen Enez mit und dein mannschaftskollege hat dummerweise seinen belag nicht lange genug auslüften lassen und ist positiv und dann zahlt der den Einsatz. da lacht sich der Noppenspieler nen Ast!!!

[Mr. President]

Hi Dirk,

sehe ich nicht so. Der Protest wird natürlich vor meinem Spiel angekündigt, Zeugen könnten meine Mannschaftskollegen und Zuschauer sein. Spätestens jetzt, würde der (Falsch)Spieler seinen Schläger wechseln, wenn er ein schlechtes Gewissen hat! Denn er muss damit rechnen, die Punkte bei einem Sieg nachträglich aberkannt zu bekommen.

Es geht ja hier um die Frage " Was machen bei Regelverstoß....." und im Moment haben wir noch keine bessere Lösung gefunden oder?

Was mich persönlich betrifft, hab ich keine Probleme mit Superblock und Co. und weis, dass die Glatten nur mit viel Training effektiv zu beherrschen sind.

Gruß Günter

[Frank Schmidt]

Zitat von Zappa

es geht hier NICHT um protest, oder im nachhinein irgendwas zu erreichen: es geht hier darum, dass der betroffene spieler vielleicht beim nächsten mal mit einem normal griffigen 837 antritt. und das kann man nun mal nur erreichen, wenn andere teams ihn darauf ansprechen.

Wenn jemand bewusst mit einem illegalen Belag antritt und keine Konsequenzen zu befürchten hat, sehe ich nicht wirklich einen Grund, warum er beim nächsten Spiel nicht dasselbe nochmal tun sollte.
Mit dem Frischkleben ist es ja genauso. Gibt genug Leute, die weiterhin munter kleben, was das Zeug hält und wenn man sie darauf anspricht nur müde lächeln und sagen: wird ja eh nicht kontrolliert.

Diese Regeln werden erst dann eingehalten werden, wenn sämtliches Material aufgebraucht ist - in der Hoffnung, dass sich kein Schwarzmarkt dafür entwickelt.

[Zappa]

so...habe gestern abend noch mit dem schiri-obmann gesprochen: sein hinweis: man kann hier nix machen, nur selbst einen OSR bestellen (und muss selbst die kosten tragen) - die kosten entstehen auf jeden fall, auch wenn derjenige mit den glatten noppen ertappt wird. also finde ich deinen beitrag sehr gut, frank; das wäre mal eine sache, damit sich auch der verein des betrügers mal seine gedanken macht. ist aber nicht so...leider: die einzige sache wäre, dass der klassenleiter den OSR bestellt, so entstehen dem verband kosten. und die kann der verband dann z.b. auf den betrüger abwälzen (strafgeld) - für mich die einzig praktikable lösung.

unter generalverdacht stehen müsste dann auch unser abwehrer, der von fakir auf grass d.tecs gewechselt ist. der steht vorne 6:2 ... also kann das mit guten leistungen nicht zusammenhängen...unter verdacht gehören die, die mit nachbehandelten belägen spielen....wie schon eh und je...