Dubioser Sponsor des DTTB

[onkelz.K]

Zitat von TT-Fan1303

[...] Aber wenn du den Bericht gelesen hast, wirst du auch gelesen haben, dass Manipulationsraten im Tischtennis zu den niedrigsten im Sport gehören. Ist ja auch klar, denn im Tischtennis kannst du nicht tausende Euros setzen wie im Fussball. Vielleicht 100 oder 150 Euro, das war es dann schon. Ein bisschen mitdenken würde nicht schaden.

Gibt es in Wettbüros maximale Einsatze im Tischtennis? Interessant...dachte es wäre mir überlassen, wie viel ich setzen kann.

Zitat von TT-Fan1303

Im Übrigen finde ich die Nummer von Claudia Herweg auch etwas seltsam. Man muss sich ja nicht zu allem äußern.
[...].

Ist aus ihrer Perspektive völlig richtig und wichtig und jeder, der schon mal Verantwortung getragen hat, wird es nachvollziehen

[TT-Fan1303]

Ja, natürlich gibt es Maximaleinsätze. Was hast du denn gedacht? Ein Wettanbieter ist eine Firma und muss sich ja auch absichern. Du kannst nicht auf jedes Wald- und Wiesenturnier Haus und Hof setzen.
Je größer das Turnier, desto mehr kannst du setzen. Du wirst im Tischtennis aber niemals so hohe Beträge wie im Fussball setzen können.

[Zod]

Zitat von appelgrenfan

Welche Andeutungen denn? Ich lese da lediglich eine Beschreibung der bestehenden Verbindungen. Diese Verbindungen zu erwähnen, ist absolut legitim. Was bitte soll daran "nicht besonders seriös" sein.

Kann man so oder so sehen, denke ich.
Der Artikel suggeriert in meinen Augen, dass Ochsenhausen Dreck am Stecken hat. Man hätte sonst ja gar nicht erwähnen müssen, dass Ochsenhausen irgendwie Ausrichter ist, sondern nur erwähnen müssen, dass auf Spiele der Challenger-Serie auch gewettet wird.
Selbst wenn die Challenger-Serie von Wettanbietern gesponsert wird, ist die Frage, ob das auch unseriös ist oder völlig legitim, sich (irgendwie) zu finanzieren und wie hier eine Gegenleistung aussieht. Wird da auch offen geworben? Das steht im Artikel eben nicht drin.

Im Ausland ist Wetten ja wohl legal.

[appelgrenfan]

Zitat von TT-Fan1303

Bist du irgendwie schwer von Begriff? TT-Cup ist KEIN Wettanbieter. Und selbst wenn sie es wären, sind Tipwin, bwin, Tipico keine Wettanbieter, die zig Fussballclubs sponsern?
TT-Cup ist ein Ausrichter, eine Turnierserie, die in mehreren Ländern ausgetragen wird und worauf man wetten

Was für eine sympathische Ausdrucksweise du hast, da macht eine Diskussion gleich richtig Freude.

Nun zum Inhalt: Der TT-Cup ist doch ganz offensichtlich dafür gemacht, etwas zu haben, worauf man wetten kann. An einem Tag zig Turniere alleine in Tschechien, mit völlig unbekannten Spielern, sagt ja schon alles. Und wofür bitte macht man tägliche Nachtturniere (von 1:00 Uhr bis 6:30 Uhr), wenn nicht mit dem Ziel, Wettsüchtigen rund um die Uhr etwas zu bieten, worauf sie wetten können.

Zu den anderen von dir genannten Wett-Anbietern: Wenn die ähnlich schäbige Angebote machen, sollte man sich auch über die aufregen, anstatt damit den Unfug im TT zu rechtfertigen. Außerdem ist das Sponsoring eines Klubs nochmals etwas völlig anderes als das Sponsoring eines Verbands.

Zitat von Zod

Der Artikel suggeriert in meinen Augen, dass Ochsenhausen Dreck am Stecken hat. Man hätte sonst ja gar nicht erwähnen müssen, dass Ochsenhausen irgendwie Ausrichter ist, sondern nur erwähnen müssen, dass auf Spiele der Challenger-Serie auch gewettet wird.

Was Suggestion ist und was nicht, ist natürlich immer eine sehr individuelle Wahrnehmung, darüber lässt sich schwer diskutieren.

Ich hielte es jedenfalls für fragwürdig, hätte der Beitrag Ochsenhausen nicht erwähnt. Die Verbindung zur Challenger-Serie ist ja offensichtlich da. Damit gibt es Anlass, das Konstrukt zu hinterfragen. Das Ergebnis dieses Hinterfragens ist ja völlig offen. Und ich kann auch keinerlei Vorverurteilung im Beitrag erkennen, aber da sind wir wieder beim persönlichen Eindruck.

[HansWurst123]

Der normale Fußball-Funktionär lacht wahrscheinlich gerade über die Diskussion:

"Laut Recherchen von Investigate Europe werden in der laufenden Saison 2024/25 296 von 442 Clubs aus den 31 Topligen der EU und Großbritanniens von Glücksspielunternehmen gesponsert. In der Bundesliga haben lediglich drei Vereine * der FC St. Pauli, der VfL Bochum und der VfL Wolfsburg * derzeit keine solche Partnerschaft."

Auch die DFL blickt auf die gute Partnerschaft

https://www.dfl.de/de/aktuelles/koop...itig-bis-2029/

[TT-Fan1303]

Über was regt man sich eigentlich auf? Durch den Glücksspielstaatsvertrag kann man doch bei deutsch lizensierten Anbietern ohnehin nicht mehr auf irgendwas im Tischtennis aus Deutschland wetten, abgesehen von WM, EM und Olympia. Also was ist das Problem? Dass Leute im Ausland auf diese Spiele wetten? Das ist ja lächerlich.

Die Spiele finden halt auch in der Nacht statt, weil in anderen Ländern andere Uhrzeiten sind. Dort kann es dann 18 Uhr sein. Wenn jemand spielsüchtig ist, ist es doch völlig egal, ob er auf ein Champions League Spiel wettet oder auf ein Amateurspiel.
Warum ist es einem Alkoholiker weiter möglich sich sein Bier zu kaufen? Sollen wir jetzt allen verbieten sich Alkohol zu kaufen?

[alba]

Zitat von TT-Fan1303

Über was regt man sich eigentlich auf? . .
Warum ist es einem Alkoholiker weiter möglich sich sein Bier zu kaufen? Sollen wir jetzt allen verbieten sich Alkohol zu kaufen?

Mit whataboutism verharmlost man oder lenkt ab, statt Probleme zu lösen.

[appelgrenfan]

@TT-Fan1303: In der ganzen Diskussion hat niemand gefordert, Wetten zu verbieten. Also bitte lenk nicht ab.

Ein Sponsoring eines Verbands ist auch etwas völlig anderes als ein Sponsoring eines Unternehmens wie der DFL oder der diversen Fußball-"Klubs". Zumal dieser Verband sich so hehre Vorgaben macht wie "Wir setzen uns für Fair Play und die Integrität des Sports ein". Der sich für "Gesundheitssport" stark macht. Und der sich an die Int. Regeln B 5.3.1.2 halten sollte, die eine Unterstützung von Wetten auf eigene Wettbewerbe durch Funktionäre untersagt.

Das ist wohl alles legal, aber als Verband, der Kinder und Jugendliche an einen Sport heranführt, sollte man nicht unbedingt alles machen, was legal ist.

[HansWurst123]

Zitat von alba

Mit whataboutism verharmlost man oder lenkt ab, statt Probleme zu lösen.

Und auch da verzichtet der Sport ungerne auf das Sponsoring

Kein generelles Verbot der Werbung für Alkohol und des Sponsorings, stattdessen verstärkte Aufklärung und Prävention: Diese Zielvorstellung vereinbarten DFB, DFL, DOSB und die Drogenbeauftragte der Bundesregierung.

https://www.dosb.de/aktuelles/news/d...t-fuer-alkohol

Im Fußball sind doch mittlerweile sogar Waffenhersteller wieder satisfaktionsfähig.

[tomtomsen]

Also der Plusminus Bericht war ja gar nix. Nur die Aussage von Prause, da fällt mir nichts mehr ein.