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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#11
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fehlende Auswirkungen
Hi Leute,
was mir in den unzähligen Diskussionen jedesmal fehlt, ist der Gedanke daran, dass die Regeln von der ITTF beschlossen wurden, die sich nicht nur um Deutschland kümmert!!! D.h., wenn jemand sagt, die Regeländerungen (und da stimme ich Keyser Soze voll zu, die brauchen Zeit, um sich auszuwirken) haben nichts gebracht, dann erwarte ich, dass der- oder diejenige nicht nur Stimmungen aus Deutschland sondern Untersuchungen aus einigen mehr Mitgliedsländern als Basis für die Aussage genutzt hat. Wenn u.a. durch die Regeländerungen z.B. in Asien noch mehr TT im Fernsehen kommt oder in anderen Ländern evtl. erstmalig, dann war die ITTF-Entscheidung so gesehen doch richtig. Wir müssen schon den eigenen Kirchturm verlassen!! Grüße, Downspin |
#12
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@ Downspin
Klar, Deutschland ist neben Äuatorial-Guinea das kleinste und unwichtigste TT- Land der Welt. Klar, in Asien mußte die ITTF etwas TT-Entwicklungshilfe leisten, damit das dort angestaubte Image einer Randsportart wenigstens etwas revidiert wird. Klar darf man als Verband seinen Mitgliedern etwas aufdrücken, damit am anderen Ende der Welt ein Sponsor glücklich gemacht werden kann. Glaubst Du im Ernst, daß es dem TT-Sport weltweit gut tut, wenn sich in Asien etwas zum Guten tut ? Meiner Meinung nach ist es gerade die Übermacht der Asiaten, die eine Vermarktung unserer Sportart zusätzlich erschwert. |
#13
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Re: fehlende Auswirkungen
Zitat:
Ich weiss nicht, inwieweit man bei den Asiaten die Popularität unseres Sportes noch erhöhen muss (meiner Info nach, ist das Interesse dort etwas größer als bei uns), auch vom amerikanischen Markt weiss ich sehr wenig. Aber ich gehe davon aus, daß die europäischen Verbraucher/Konsumenten/Einwohner ein ungefähr ähnliches Verhalten an den Tag legen. Und wenn hier so gar keine Reaktion kommt, dann glaube ich nicht, daß in Belgien jetzt Hunderttausende vor dem Fernseher sitzen oder in die Hallen strömen, die das früher nicht gemacht haben. Oder sind nur wir deutschen die Muffel, die sich nicht durch die Änderungen begeistern lassen? Beschlossen hat es die ITTF, aber Herr Sharara sitzt ja nicht losgelöst von allem, allein auf seinem Sesselchen und sagt "jetzt machen wir das so" (auch wenn man manchmal den Eindruck hat). Die nationalen Verbände sind ja auch repräsentiert in der ITTF, und könnten den Mund aufmachen. Und der DTTB hat die Regeländerungen befürwortet und auch deren Nutzen für good old Germany dargelegt. Den nicht aktiven hat man doch gar nicht erreicht bisher, bzw. der hat keine Meinung dazu (meine Erfahrung). Ein begeisterter Spieler kann natürlich auch eher andere für seinen Sport begeistern. Aber man hat auch einige nicht froh gemacht mit der Änderung. Bekanntlich tragen negative Meinungen wesentlich weiter als positive.... Selbst wenn man sagt, daß es Zeit braucht, bis die Änderungen Wirkung zeigen können, so bin ich trotzdem der Meinung, daß man die Leute, die damit schon in Berührung gekommen sind, ruhig nach Ihrer Meinung befragen kann. Und wenn die bis jetzt keine Veränderung für sich bemerkt haben, wieso sollte sich das nach weiteren Jahren grundlegend ändern? |
#14
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@ Ino :
Daß eure Partnerinnen/Freunde/etc. nicht von einer Saison auf die andere sagen, daß alles viel toller geworden ist, ist genau, was ich gesagt habe ... es müssen Nicht-Aktive und Leute, die sich vorher gar nicht um TT gekümmert haben neu dazu kommen (als Zuschauer/Interessierte) ... ein langandauernder Prozess, nicht Meinungsänderung einzelner Leute !!! Zitat:
@ Funktionär : Ich hab nie behauptet, daß die neuen Aufschläge direkt zu mehr Interesse bei 10jährigen führen wird, und schon gar nicht, daß die Vereinsarbeit (Mini-Meisterschaften, Schulenbesuche, etc.) in irgend einer Form die Regeländerungen ersetzt werden könnten!!! Was ich gesagt habe, und gern wiederhole: Falls durch die Regeln der TT-Sport für die breite Masse interessanter wird (langer Prozess, siehe oben ), dann ist es ohne weiteres möglich, daß ein paar Kiddies für TT schwärmen, statt für Fußi, o.ä. (die Reihenfolge ist zu beachten!!!, z.B. durch gründliches Lesen!!!) @ Jaskula : Warum wirfst du so zusammenhanglose Argumente in den Ring? ... "Downspin" hat doch nicht gesagt, daß es dem Welt-TT gut tut, wenn mehr Asiaten spielen ... nur, daß wir auch andere Länder und deren TT-Popularitätsrate betrachten müssten, bevor wir sagen, es bringt nix! |
#15
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@ Keyser Soze
Welche Region kann Downspin denn sonst gemeint haben, wo sich unter Umständen positive Stimmungen erkennen lassen könnten, außer Asien ? Wenn man genau zuhört, dann hört man das Gras wachsen und wenn man ganz genau drauf achtet, dann sieht man irgendwann die positiven Folgen der Regeländerungen. Beides mit gleich hoher Wahrscheinlichkeit. Es wird versucht darzustellen, daß die Regeländerungen für den Spieler fast keinen Unterschied machen, nein unsere Sportart hat sich nicht verändert. Aber gleichzeitig, oh Wunder, wird dem potentiellen Zuschauer eine Sportart präsentiert, die von sich aus, ohne weiteres Zutun dermaßen attraktiv ist, daß Tischtennis alle anderen Sportarten weit hinter sich lassen wird. Wie soll das gehen ? Unsere Welt ist im steten Wandel, so daß die geringen Veränderungen im Zuspruch zum TT, die in den kommenden Jahren auftreten werden, den Erfolg einzelner Maßnahmen niemals erhärten können. - Wären die kurzen Sätze mit den 38mm-Bällen vielleicht der Durchbruch gewesen ? - Hat die neue Aufschlagregel den anschwellenden Zustrom TT-Interessierter aufgrund der längeren Ballwechsel durch den dicken Ball eventuell wieder gebremst ? - Welche Maßnahme hatte überhaupt einen Effekt ? Deutlich fühlbar ist zumindest hierzulande aber die Verärgerung bei vielen Aktiven über Art und Weise der Einführung, über das Verhalten der Verbände und über die eigene Ohnmacht, auch zukünftige Schildbürgerstreiche nicht verhindern zu können. Und : Der eigene Spaß am Spiel ist der wichtigste Indikator für die Qualität der Regeländerungen. Geändert von Jaskula (01.07.2002 um 13:10 Uhr) |
#16
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#17
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Ich befürchte, daß über das pure Lesen von Wörtern hinaus gehende Sinnerkennung bei Dir schwach ausgeprägt ist. Zitat:
Sachlich gesehen war Dein Beitrag völlig leer, so daß ich nur auf Deine Oberflächlichkeit eingehe. Solltest Du nähere Erläuterungen meiner oben geäußerten Meinungen benötigen, so stehe ich gerne zur Verfügung. Du kannst aber auch versuchen, nochmal die beiträge zu lesen und dann was Anständiges dazu zu sagen. |
#18
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@jaskula
der Spaß am Spiel ist DEIN PERSÖNLICHER Indikator für Regeländerungen. Wir sollten im Hinterkopf haben, dass die Regeländerungen nicht in erster Linie für uns zur Zeit Spielenden gemacht wurden. Vielmehr soll die breite Masse der Laien, Nicht-TT-Spieler, Fernsehzuschauer etc. angesprochen werden. Von daher kann dein Indikator nicht richtig sein. Auf deine anderen Bemerkungen möchte ich nicht einzeln eingehen (müssen), fühle mich durch Keyser Soze sehr gut vertreten @ino Natürlich kann jeder, der mit den neuen Regeln in Berührung gekommen ist, seine Meinung kundtun, ohne wenn und aber. Du weißt aber genau wie ich, dass die Aussagen hier im Forum nicht wie folgt lauten: "Ich persönlich mag die kurzen Sätze nicht, kann aber die Wünsche und Hoffnungen der ITTF verstehen" sondern eher:"Sharara hat keine Ahnung.....", "Funktionäre, die noch nie einen Schläger in der Hand hatten......." etc. Dabei dürfen wir nie vergessen, dass z.B. die ITTF-Entscheidung für die kurzen Sätze mit 104:7-Stimmen durch gegangen ist. Die Abstimmenden waren ALLE gewählte Vertreter der Basis!!! Gruß, Downspin |
#19
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Genauso könnte man fragen, was das soll, dass die Materialindustrie immer schnelleres Material auf den Markt bringt... Schon mal so gesehen?
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#20
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@ Downspin
Es wundert mich, daß Du Dich durch Keyser Soze gut vertreten fühlst, da Du an sich sachlich und inhaltlich argumentierst. Na gut, mußt Du wissen. Du verlangst natürlich 'ne ganze Menge, wenn Du forderst, daß man Regeländerungen, die man selbst (subjektiv) als ganz schlecht im Sinne des Spiels und als ungeeignet im Sinne der Ziele einstuft, trotzdem als möglicherweise sinnvoll für künftige Generationen oder andere Länder akzeptieren soll. Du hast ja sogar Recht damit, daß man da gelegentlich auch eigene Nachteile zum Wohle des ganzen in Kauf nehmen muß. Das ist auch dann kein Problem, wenn es mich persönlich trifft. Aber: - wir sind mündig und informiert genug, um selbst zu entscheiden, ob wir in diesem Fall dazu bereit sind. Das kann kein Funktionär für uns alle einfach so entscheiden. - dort, wo Entscheidungen zu großen Veränderungen führen (sollen), muß auch eine Folgenabschätzung durchgeführt werden. Die Handelnden Personen haben sich mit 104:7 Stimmen für ein Experiment entschieden. Und zwar ausschließlich Try and Error. Und hier sehe ich das große Problem an Deinem Ansatz. Du unterstellst mir implizit Egoismus, da ich nur meine Interessen im Auge habe. OK, ich spielte nun mal gerne Tischtennis, so wie es war. Du unterstellst aber den Verantwortlichen bei ITTF, DTTB etc. eine objektive Sichtweise, und daß sie schon aufgrund Ihrer Funktion, die sie ausüben den klaren Blick für die Zukunft haben. Es ist mir klar, daß Du das so siehst, schließlich warst Du selbst kein kleines Licht dabei. Akzeptiere aber bitte auch, daß es an der Basis sehr wohl Leute gibt, die über den Tellerand hinausschauen und daß eine hohe Funktion in einem Sportverband keinerlei Eignung für ein solches Amt erzwingt. Und vor allem laß den Unsinn weg, von wegen demokratisch gewählte Vertreter haben mit großer Mehrheit beschlossen, daß ... Wie diese Posten gerade im Sport besetzt werden ist mittlerweile wohl bestens bekannt und wie Mehrheiten zustande kommen ebenfalls. Dies ist kein Qualitätsmerkmal für getroffene Entscheidungen. |
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