Wo fängt dehnen an?

[oliver]

Zitat von airplanepeanuts

Ich habe heute einen Tenergy vom Holz gezogen und festgestellt, dass der Belag 3-4 mm kürzer ist als das Holz. Sollte man das beim Aufkleben vermeiden. Dehnt irgendwer seine Beläge stärker (und wie viel kürzer ist der Belag dann?)

danke.

hab da letztens bei einer schlägerkontrolle zugesehen:
da wurde vom schiedsrichter der abstand vom T bei Tenergy (der beginn des senkrechten striches unten) bis zur rechten oberen ecke des rechtecks auf der rechten seite gemessen

genauso, wie es eine zulassungsliste gibt, hatte er auch eine liste mit referenzabständen für die beläge

wenn du mit dem gemessenen wert unterhalb der toleranz bleibst, dann ist alles in ordnung, bist du drüber,darfst du nicht spielen

[Panzerechse]

Das erstaunt mich durchaus. Wenn ich mir die Regelung durchlese auf http://www.tischtennis.de/aktuelles/details.php?id=7490, so lässt sich daraus nicht eindeutig erschließen, dass ein Dehnen der Beläge verboten ist. Allein das Wort "physikalische" Behandlung ist doch derart schwammig. Ich meine, auf der Seite wird ja eindeutig erwähnt, dass die neue Regelung gegen die gesundheitsschädlichen Maßnahmen wie etwa flüchtige Lösungsmittel ist. Auch steht als Beispiel für "physikalisch" die Belagdicke, welche sich durch Booster verändert. Allerdings wird der Belag beim Dehnen doch dünner. Mag sein dass das Dehnen die Spieleigenschaften geringfügig ändert, aber wenn man es so poplig interpretiert wie der oben erwähnte Schiedsrichter, so könnte man auch das Aufwärmen des Schlägers nach einer Fahrt im kalten Auto als "physikalische" Behandlung interpretieren. Auch hier ändern sich die Spieleigenschaften. Einziger Unterschied ist wohl, dass die Temperatur des Belages zum Zeitpunkt des Erwerbes nicht mehr für den Schiedsrichter nachzuweisen ist. Also ich finde, dass die aktuelle Regelung in der derzeitigen schwammigen Formulierung absolut nicht tragbar ist. Und nebenbei: Man liest hier im Forum häufiger, dass sich der Tenergy-Schwamm mit der Zeit weichspielt und so die Spieleigenschaften verändert werden. Nach der derzeitigen Regelung wäre also ein solcher Belag ebenfalls nicht mehr zulässig.

[TT Jüngling]

Zitat von Panzerechse

Das erstaunt mich durchaus. Wenn ich mir die Regelung durchlese auf http://www.tischtennis.de/aktuelles/details.php?id=7490, so lässt sich daraus nicht eindeutig erschließen, dass ein Dehnen der Beläge verboten ist. Allein das Wort "physikalische" Behandlung ist doch derart schwammig. Ich meine, auf der Seite wird ja eindeutig erwähnt, dass die neue Regelung gegen die gesundheitsschädlichen Maßnahmen wie etwa flüchtige Lösungsmittel ist. Auch steht als Beispiel für "physikalisch" die Belagdicke, welche sich durch Booster verändert. Allerdings wird der Belag beim Dehnen doch dünner. Mag sein dass das Dehnen die Spieleigenschaften geringfügig ändert, aber wenn man es so poplig interpretiert wie der oben erwähnte Schiedsrichter, so könnte man auch das Aufwärmen des Schlägers nach einer Fahrt im kalten Auto als "physikalische" Behandlung interpretieren. Auch hier ändern sich die Spieleigenschaften. Einziger Unterschied ist wohl, dass die Temperatur des Belages zum Zeitpunkt des Erwerbes nicht mehr für den Schiedsrichter nachzuweisen ist. Also ich finde, dass die aktuelle Regelung in der derzeitigen schwammigen Formulierung absolut nicht tragbar ist. Und nebenbei: Man liest hier im Forum häufiger, dass sich der Tenergy-Schwamm mit der Zeit weichspielt und so die Spieleigenschaften verändert werden. Nach der derzeitigen Regelung wäre also ein solcher Belag ebenfalls nicht mehr zulässig.

Also mein Trainer hat gesagt (er ist auch oberschiedsrichter)das das Dehnen nicht verboten ist. UNd mit den Tenergyteilen ist es halt die Belagseigenschaft das das Ding so weich wird

[Obachecka]

Zitat von TT Jüngling

Also mein Trainer hat gesagt (er ist auch oberschiedsrichter)das das Dehnen nicht verboten ist.

Also ist Strecken (=Dehnen) keine physikalische Veränderung ? Ich glaube doch...

Wäre schön, wenn "Thorsten von Bayern" sich mal hier äußern könnte.

[KreangaFan]

Jaja, der gute alte Thosten^^

[oliver]

natürlich ist strecken verboten - nachdem es aber auf der oberfläche, mit ausnahme der bezeichnung mit all ihren symbolen, keinerlei bezugspunkte zum messen gibt, wirds mit dem nachweis schwierig

[TT-Power]

Zitat von oliver

natürlich ist strecken verboten - nachdem es aber auf der oberfläche, mit ausnahme der bezeichnung mit all ihren symbolen, keinerlei bezugspunkte zum messen gibt, wirds mit dem nachweis schwierig

Aber genau da ist man doch gerade dabei nachzumessen um Tuning auszuschliessen. Da sich dabei der Belag ja ebenfalls ausdehnt. Normales Dehnen würde dann auch auffallen. Es sei denn man dehnt wirklich nur gering, wobei dann aber der Effekt auch vernachlässigbar ist.

[petrisch]

Beim Ziehen wird der Belag jedoch nicht dicker sondern dünner. Beim Tunen ist es eher ein Aufquellen in alle Richtungen....

[imuuuu]

Zitat von TT-Power

Aber genau da ist man doch gerade dabei nachzumessen um Tuning auszuschliessen. Da sich dabei der Belag ja ebenfalls ausdehnt. Normales Dehnen würde dann auch auffallen. Es sei denn man dehnt wirklich nur gering, wobei dann aber der Effekt auch vernachlässigbar ist.

hum? hier geht es ums Strecken des Belags und nicht um das mit dem Tuning verbundene Ausdehnen des Schwammes

angenommen man rollt einen Belag auf und dehnt ihn dabei so, dass er 4 mm übersteht ... physikalische Veränderung -> verboten

wenn du ihn aber bündig schneidest: wie willst du da (ohne Abziehen des Belags versteht sich) messen ob der Belag gestreckt wurde? Die Dicke des Schwammes wird sich bei 4 mm Strecken wohl nur minimalst verringert haben und kann somit kein anhaltspunkt sein

und zum thema strecken und free chack ... wieso bitte soll es nicht möglich sein einen belag ohne kleber zu strecken ??? mit kleber einstreichen, trocknen lassen und unter druck aufrollen ... schon hat man locker 5mm über holzende

[oliver]

Zitat von TT-Power

Aber genau da ist man doch gerade dabei nachzumessen um Tuning auszuschliessen. Da sich dabei der Belag ja ebenfalls ausdehnt. Normales Dehnen würde dann auch auffallen. Es sei denn man dehnt wirklich nur gering, wobei dann aber der Effekt auch vernachlässigbar ist.

deswegen werden ja diese referenzabstände katalogisiert und gemessen (das war zumindest die aussage des schiedsrichters bei dem bundesligaspiel,das ich besucht habe)

auf der oberfläche hast du keinen anhaltspunkt, wohl aber bei den abständen von einem ende des schriftzugs zum anderen

wenn du nur mechanisch streckst, dann kannst du das ja auch geschickter anstellen

beim tenergy bringts eine spürbare steigerung des katapulteffekts, die streckung bleibt aber nur für ca eine woche, dann zieht sich der belag wieder zusammen - aber man kann ihn ja wieder frisch aufkleben