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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #11  
Alt 26.09.2009, 16:21
benjamin94 benjamin94 ist offline
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AW: Emotionen rauslassen - wie weit darf man gehen?

wenn ich gegen nen schwächeren spiel einfach nur herablächelnd angugen
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  #12  
Alt 26.09.2009, 18:04
tt-trommler tt-trommler ist offline
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AW: Emotionen rauslassen - wie weit darf man gehen?

Zitat:
Zitat von dfm-lichtenau Beitrag anzeigen
Im gestrigen Punktspiel (1.Kreisliga MSA) hatten wir folgenden Fall:
In einer engen Partie beschuldigte der gegnerische Spieler unseren Mann, falsche Aufschläge zu machen. Für meinen Geschmack waren sie auch grenzwertig, nicht hoch genug geworfen. Nach der sich anschließenden Diskussion ging der Gegenspieler dazu über, jeden Punktgewinn mit einem Zoooo-Schrei und der offenen Drohung - geballte Faust in Richtung unseres Spielers und, ich sag mal, irrer Blick- zu zelebrieren.
Auf meine Ansage, dass das auch nicht gerade Fairplay ist, kam die Antwort, ob ich nicht im Fernsehen Tischtennis gucken würde, was da los ist. Für ihn ist diese Art, mit dem Gegenspieler umzugehen, scheinbar normal.
Wie weit schränkt das Regelwerk solche -dauerhaften- Ausbrüche ein?
Im "handbook for match officials" steht dass man keine klaren Vorgaben machen kann angesichts der Vielzahl der Möglichkeiten und auch Atmospäre/Umgebung in der ein Spiel stattfindet. Grundsätzlich darf ein Spieler nicht unfair sein aber das ist ein weit gefasster Begriff. Zusätzlich darf er kein aggressives Verhalten an den Tag legen. Es gibt nur wenige Beispiele für unsportliches Verhalten gegen das strikt vorgegangen werden muss mit gelben und roten Karten :

Respektlosigkeit gegnüber dem SR (z.B. durch Anzweifeln der Entscheidungen durch Wort und Tat

beleidigen ("offend") -auch- von Zuschauern

Schreien/lautes Rufen sowohl aus Freude als auch aus Ärger

Im geschilderten Fall würde ich als OSR daher auf Unsportlichkeit entscheiden und den Spieler verwarnen
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Geändert von tt-trommler (26.09.2009 um 18:07 Uhr)
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  #13  
Alt 26.09.2009, 20:54
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AW: Emotionen rauslassen - wie weit darf man gehen?

Zitat:
Zitat von Kantenmeister Beitrag anzeigen
Das ist allgemein unsportlich wenn man die geballte faust "dem gegner zeigt".
Ich denke das kommt einfach auf die Art und Weise an, wie man das zelebriert. Wenn es unfair wäre, nach einem gewonnenen Punkt die Faust zu ballen, dann müsste man die überwiegende Zahl der Weltklassespieler als unfair bezeichnen. Sport lebt aus meiner Sicht eben auch von den Emotionen die er hervorruft.

Wenn jemand übertrieben nach jedem Punkt auf den Gegner zu geht und die Faust direkt gegen ihn richtet, dann geben ich dir allerdings recht.


Zitat:
Zitat von Kantenmeister Beitrag anzeigen
Nach jedem Punkt freuen is zwar nich normal(bei vielen zu mindestens nich) aber akzeptabel.
Warum ist das nicht normal? Jeder Mensch ist anders. Die einen freuen sich nach jedem Punkt, die anderen zeigen noch nicht mal nach einem gewonnenen Spiel eine emotionale Regung. Wie schon beim vorherigen Punkt gesagt, es kommt immer auf die Art und Weise an, wie sich so etwas äußert.
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  #14  
Alt 26.09.2009, 21:32
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AW: Emotionen rauslassen - wie weit darf man gehen?

Zitat:
Zitat von Markus S. Beitrag anzeigen
Wer einen Sport ohne jegliche Emotionen will, soll halt Schach spielen.
Ich glaube, Du hast keine Ahnung von Schach.
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  #15  
Alt 26.09.2009, 21:44
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AW: Emotionen rauslassen - wie weit darf man gehen?

Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
Ich glaube, Du hast keine Ahnung von Schach.
Da könntest du recht haben. Aber Schach taugt halt immer als gutes Beispiel, weil es in der Wahrnehmung des überwiegenden Teils der Leser hier so ist. Ich lass mich aber gerne eines Besseren belehren.
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Geändert von Markus S. (26.09.2009 um 21:47 Uhr)
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  #16  
Alt 28.09.2009, 12:01
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AW: Emotionen rauslassen - wie weit darf man gehen?

Der hier mehrfach zitierte Fall von Nicole Struse hat sich beim Viertelfinale Deutschland - Österreich im Rahmen der Mannschafts-WM 2006 zugetragen:
Struse hatte in ihrem Spiel gegen Li Qianbing nach Ansicht des Schiedsrichters die Faust direkt der Gegnerin entgegen gestreckt und dafür Gelb wegen Unsportlichkeit erhalten. Als sie beim Stand von 10:10 im 4. Satz die Geste wiederholte, wurde der Gegnerin ein Strafpunkt zugesprochen (Gelb-Rote Karte für Struse, neuer Spielstand 10:11).
Was dann in der Halle los war, könnt Ihr Euch denken - doch die Mehrheitsmeinung hier im Forum, die ich noch am selben Abend sondiert habe, war, dass die Entscheidung meines Kollegen in Ordnung ging.

Die Faust dem Gegner zuwenden wird also als Unsportlichkeit wahrgenommen, wogegen die Faust einfach in die Höhe oder zu sich selbst ziehen als normales Motivieren angesehen wird. Genau hier ziehen wir im internationalen Bereich auch die Grenze zwischen Gelbe Karte und Weiterlaufen Lassen. Deshalb gewinnt man auf Eurosport manchmal den Eindruck, die Faust wird "in 90% aller Fälle nicht geahndet" - das sind eben die zum Glück überwiegenden Fälle, wo wir die Geste vor Ort als nicht unsportlich erkennen können.
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  #17  
Alt 28.09.2009, 12:45
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Zitat:
Zitat von tt-trommler Beitrag anzeigen
Im "handbook for match officials" steht dass man keine klaren Vorgaben machen kann angesichts der Vielzahl der Möglichkeiten und auch Atmospäre/Umgebung in der ein Spiel stattfindet. Grundsätzlich darf ein Spieler nicht unfair sein aber das ist ein weit gefasster Begriff. Zusätzlich darf er kein aggressives Verhalten an den Tag legen. Es gibt nur wenige Beispiele für unsportliches Verhalten gegen das strikt vorgegangen werden muss mit gelben und roten Karten :

Respektlosigkeit gegnüber dem SR (z.B. durch Anzweifeln der Entscheidungen durch Wort und Tat

beleidigen ("offend") -auch- von Zuschauern

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Im geschilderten Fall würde ich als OSR daher auf Unsportlichkeit entscheiden und den Spieler verwarnen
Ganz schlecht, der drohende Spieler war der Oberschiedsrichter
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  #18  
Alt 28.09.2009, 14:14
tt-trommler tt-trommler ist offline
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AW: Emotionen rauslassen - wie weit darf man gehen?

ich habe das "handbook for match officials" frei zitiert bzw. mit leicht verständlichen Worten übersetzt

wer wo wem gedroht hat bzw. worauf sich Dein Kommentar bezieht erschliesst sich mir nicht - in keinem Fall spielt ein OSR mit wenn es um sportliche Wettkämpfe geht
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  #19  
Alt 28.09.2009, 15:22
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AW: Emotionen rauslassen - wie weit darf man gehen?

Zitat:
Zitat von dfm-lichtenau Beitrag anzeigen
Ganz schlecht, der drohende Spieler war der Oberschiedsrichter
Da sieht man mal wieder, dass die Regelungen einiger Mitgliedsverbände, wonach die beteiligten Mannschaftsführer eine OSR-Funktion ausüben dürfen, ... also vorsichtig gesprochen, ähm, nicht sehr zielführend sind.

Im BYTTV gibt es das nicht, und ich persönlich hoffe, dass das auch so bleibt.
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  #20  
Alt 28.09.2009, 15:32
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AW: Emotionen rauslassen - wie weit darf man gehen?

Wie ist denn die Regelung im BYTTV für den Oberschiedsrichter in unteren Klassen?

Und nu mal rein aus Interesse, vielleicht hast Du zufällig das Filus-Kuzmin Spiel verfolgt.
Ende des vierten Satzes wird die "Faust" bei Kuzmin immer agressiver, wie würdest Du das einschätzen?
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