Noppen und Spin

[Zuni]

Sagen wir, dass bei regulären Noppen aufgrund der vorgeschriebenen Griffigkeit der Schnitt auf nahezu 0 runter geht und wir gehen d’accord.
Denn um die SU oder von mir aus auch Spinerhaltung durch reines Hinhalten etc. zu unterbinden ist es ja überhaupt zu dieser netten kleinen Regeländerung gekommen.

[Sven T.]

Noppe ist ja nicht gleich Noppe. Einige sind griffiger als andere, haben geriffelte Köpfe usw.

Wenn wirklich nur hingehalten wird hast du eine Schnitterhaltung, wie stark die ist hängt wirklich von der Glätte bzw Griffigkeit der Noppe ab. Bei den meisten zugelassenen Noppen ist es in der Tat so, dass der Spin sehr weit abgeschwächt wird und nach dem ersten Aufkommen auf der anderen Tischseite und etwas Absprung nahezu gleich Null ist. (Hängt natürlich auch von der Stärke des Topspins ab)

Schwieriger wirds, wenn nicht einfach nur hingehalten wird, sondern abgestochen wird. Dann hast du wiederum eine Schnittumkehr und die ist stärker als ein passiver Block. Ich wage mal zu behaupten, dass das das Phänomen ist was die meisten Spieler beobachten können, da nur sehr selten wirklich hingehalten wird.

[Footsteps]

Ich bekomme hier Anfälle.

Jede Lange Noppe ist Griffig. Auch glatte Lange Noppen waren prinzipiell griffig!
Das Prinzip ist bei beiden genau das gleiche.
Reibung ist immer da, es sei denn du bist Gott und änderst mal eben die Physik.
Lange Noppen haben seit einiger Zeit eine vorgeschriebene Mindestreibungshöhe. Manche LN sind so nah wie möglich an dieser Mindestreibung dran also "eher glatt" andere sind so gemacht das die Reibung möglichst hoch ist (also "ziemlich griffig").

Die Theorie ist immer die selbe. Je "glatter" desto besser funktioniert die Spin Weiterleitung (bekannt unter dem falschen aber markigen Begriff "Schnittumkehr"). Je griffiger desto besser kann der Spin selbst beinflußt werden, und zwar auf zwei arten.

1. Wird der Ball vor dem Umkehrpunkt getroffen wird der Ankommende Topspin reduziert und nur wenig Spin weitergeleitet.
2. Wird der Ball nach dem Umkehrpunkt getroffen wird der Spin nicht nur weitergeleitet sondern sogar verstärkt.

Der Schnitt ändert sich nie in seiner Art, sondern immer nur in seiner Stärke.

Und wenn man in die LN schupft bekommt man überschnitt zurück verdammt noch mal. US kann die Langnoppe nur gegen Überschnitt und Seitschnitt spielen.

[MaikS]

schreib doch lieber wieder was über Butterfly, das ist erheiternder!

[Cheftrainer]

Zitat von Footsteps

Ich bekomme hier Anfälle...

Dabei können wir Dir nicht helfen. Kurzfristig solltest Du vielleicht an der Dosis Deiner Medis schrauben. Langfristig vielleicht den Therapeuten wechseln ^^

Zitat von Footsteps

...
Jede Lange Noppe ist Griffig. Auch glatte Lange Noppen waren prinzipiell griffig!...

In der Fachterminologie (sorry für das schwere Wort) hat der Begriff "griffig" eine gewisse Bedeutung.

Und es dürfte wohl jedem klar sein, dass ein Adjektiv (ich versuche es mal einfach, "ein Eigenschaftswort") eben nur dann Sinn macht, wenn die Eigenschaft nicht immer zutrifft.

Und bevor du uns erklärst, dass das Wetter niemals kalt sein kann weil in bezug zum absoluten Nullpunkt alles "heiss" ist sage ich gleich, dass ich gerne verzichte

Zitat von Footsteps

...
Der Schnitt ändert sich nie in seiner Art, sondern immer nur in seiner Stärke...

Auf der Ebene bei der Du Dich am besten auskennst ist das korrekt und trifft damit auch auf einen größeren Teil der TT-News Nutzer zu.

Aber manche gute Spieler sind in der Lage durch Anpassung des Balltreffpunkts und Handgelenkeinsatz zu entscheiden ob beispielsweise ein ankommender US-Ball per Druckschupf mit Überschnitt zurückkommt oder ob der Ball durch aktiven Handgelenkeinsatz bei tangentialem Balltreffpunkt mit Unterschnitt zurückkommt.

Ein Vertreter dieser "Spezies" ist unser aktueller Damen-Bundestrainer (J. Bitzigeio). Der war mit seinen griffigen LN in der Regionalliga und 2. Liga aktiv. Er konnte eine, nennen wir es mal bemerkenswerte Menge US mit seinen LN erzeugen (!!). Er war vor seinem Bundestrainerjob noch bis 2007/2008 in der Regionalliga vorne aktiv.

Zitat von Footsteps

...US kann die Langnoppe nur gegen Überschnitt und Seitschnitt spielen.

Aber wie immer hat Footsteps für den unteren Bereich Recht. Das aber nicht aufgrund der Physik sondern aufgrund der eingeschränkten technischen Möglichkeiten. Footsteps Aussagen treffen zu, wenn man sie wörtlich als Voraussetzung nimmt. Wenn also nicht der Spieler, sondern die LN spielt, dann sind die Möglichkeiten eingeschränkt. Wenn der Spieler die LN aber bedienen kann, dann erhöhen sich die "Freiheitsgrade" ^^

[ttdr]

Das ist echt zum Kinder kriegen.

Ihr zwei kriegt es wirklich hin euch wegen alles und jedem irgendwie zu widersprechen bzw. zu kritisieren.
Sehr unterhaltsam

[Footsteps]

Was Chefkoch sagt ist diesmal nicht ganz so dämlich wie sonst immer.

Eine Klarstellung: Lange Noppen mit Schwamm sind ein grundsätzlich anderer Belag als Lange Noppen Ohne Schwamm.

Das wovon Cheftrainer redet bezieht sich auf halblange Noppen, also Lange Noppen mit Schwamm. Und selbst da funktioniert die Sache nur wenn der ankommend Schupfball nur relativ wenig Unterschnitt hat.

[Rana-Hunter]

Zitat von Footsteps

Eine Klarstellung: Lange Noppen mit Schwamm sind ein grundsätzlich anderer Belag als Lange Noppen Ohne Schwamm.

halblange Noppen, also Lange Noppen mit Schwamm. .

[Footsteps]

Nix au weia kleiner Noob.

Halblange Noppen heißen so weil die Hälfte der Spieleigenschaften die von kurzen und die andere Hälfte der die von langen Noppen sind.

Hast wieder was gelernt.

Kannst ja auch mal Fragen was ein Flip-Schuß ist und warum der in das ofizielle DTTB Technik- Lehrbuch aufgenommen wurde.

[Zuni]

@SvenT: Ich denke, damit kommen wir überein

@Footsteps: Ich befürchte, ich weiß sogar was du meinst...

Problem ist allerdings, dass ich nachdem Cheftrainer dieses Beispiel mal gegen mich angeführt hat ich das selbst ausprobiert habe. Und am effektivsten konnte ich das nicht mit meinem 0,6 Curl sondern mit dem DTecS in OX reproduzieren. War zwar nicht sicher genug um in Spielen eingesetzt zu werden, dürfte aber deine These wiederlegen, dass es nur funktioniert, wenn eine Noppe sehr NI ähnlich ist.