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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-)

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  #2051  
Alt 30.06.2022, 17:37
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

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Weil ich heute in Jeper war (kennt sicherlich niemand hier), im Museum! 4h WWI! Unfassbar!


Am Ende des Durchgangs hängen Banner, ca. 10 x 2 mtr., 7 oder 8 Stück, einzeilig beschriftet mit einer Jahreszahl, beginnend 1918, gelistet alle Kriege die sich bis heute ereignet haben. Wenn man das durchgelesen hat weiß man sicher: "homo homini lupus", Krieg ist unabänderlich ein Bestandteil der Menschheitsgeschichte. Ich erweitere, Krieg muss irgendwo auf der DNA sitzen. Es wird nie ein Ende geben, bis es ... ein Ende gibt. Erschreckend.


Wer je nach Ypern kommt möge sich die paar Stunden Zeit nehmen, ganz tolle Ausstellung, super gemacht, besser kann man das Tier Mensch nicht darstellen. Mit welcher Inbrunst und Fantasie wir vernichten ist beispiellos.
Ich kann viel vertragen, heute war ich kurz an meinen Grenzen!


Also spaltet euch weiter die Schädel, ihr tut nichts Ungewöhnliches!


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  #2052  
Alt 30.06.2022, 17:47
Danielson Danielson ist offline
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Zitat:
Zitat von cloud 9 Beitrag anzeigen
Also nach deinen Maßstäben schweifst du auch vom eigentlichen Thema ab - dann ist das aber anscheinend ok?
Wo bin ich denn abgeschweift?



Zitat:
Zitat von cloud 9 Beitrag anzeigen

Und um auf das statement von Egon Bahr einzugehen: Auch er war natürlich nicht gegen westliche Werte, und hat auch nicht abgestritten, dass es sie im Westen auch tatsächlich (wenn auch nicht konsequent und überall und immer) gibt...

Er hat nur zum Ausdruck gebracht, dass diese "Westlichen Werte" in entscheidenden Verhandlungen keine Rolle mehr spielen - da geht es um glasklare Interessen und geopolitischen Ziele!
Das Problem ist: Verhandlungen mit Putin bringen nichts, weil er nur dann verhandeln will, wenn er seine Ziele erreicht hat - und die sind offensichtlich. Und wenn er seine Ziele erreichen würde, würde das eine Schwächung für unsere Gesellschaft bedeuten, was sein übergeordnetes Ziel schon seit Jahren ist. Das ist konkret.

Zitat:
Zitat von cloud 9 Beitrag anzeigen

Und dass diese "Westlichen Werte" vor allem als Waffe gegen Staaten gebraucht werden, die nicht zum eigenen Lager gehören... Und falls sie auch mal gegen Staaten im eigenen Lager angemahnt werden, hat das dann meistens nur den berühmten "Du-du!"-Effekt, was soviel heißt wie: Ganz so ernst meinen wir das natürlich nicht, keineswegs werden wir wegen sowas vielleicht auch noch irgendwelche Sanktionen verhängen oder (Waffen-)Geschäfte deshalb platzen lassen...

Es ging ihm also vor allem um die Glaubwürdigkeit dabei und zu erklären, wann, wie und warum diese so wichtigen Werte in der großen Politik gebraucht werden - und dass die Umsetzung im eigenen Land dann oft dazu auch "etwas" hapert...
Und wieder nur Whataboutism von dir.

Putin ist in diesem Krieg der Aggressor. Weder die Nato noch die politische Führung der Ukraine haben vor wenigen Monaten Russland in irgendeiner Weise bedroht.
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"Hier vorne geht sie unter / Und kehrt von hinten zurück." (Heinrich Heine)
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  #2053  
Alt 30.06.2022, 23:42
JanMove JanMove ist gerade online
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
Du kannst ihn gerne ganz oft zitieren. Heißt aber noch lange nicht, dass er recht hat.
Natürlich hat er sowas von recht, und diese Weisheit ist so banal, dass es eigentlich peinlich ist dies zitieren zu müssen. Der Unterschied ist nur der, das man hier den Anschein von Demokratie und Menschenrechte erweckt, während autoritäre Regime einfach direkt zeigen, dass ihnen diese Werte am Arsch vorbeigehen.
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  #2054  
Alt 30.06.2022, 23:49
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Ein Artikel in Russia Today? Nein - in der Berliner Zeitung, und von einem US-amerikanischen Ökonomen!
https://www.msn.com/de-de/nachrichte...d4590adbc6a7c9

Zitat:
Die Ukraine ist die neueste Katastrophe amerikanischer Neocons von Jeffrey David Sachs

Der Krieg in der Ukraine ist der Höhepunkt eines 30-jährigen Projekts der amerikanischen neokonservativen Bewegung (Neocons). In der Regierung Biden sitzen dieselben Neokonservativen, die sich für die Kriege der USA in Serbien (1999), Afghanistan (2001), Irak (2003), Syrien (2011) und Libyen (2011) stark gemacht haben und die den Einmarsch Russlands in die Ukraine erst provoziert haben.

Die Erfolgsbilanz der Neocons ist ein einziges Desaster, und doch hat Biden sein Team mit ihnen besetzt. Infolgedessen steuert Biden die Ukraine, die USA und die Europäische Union in ein weiteres geopolitisches Debakel. Wenn Europa einen Funken Einsicht hat, wird es sich von diesen außenpolitischen Debakeln der USA distanzieren.

Die Neocon-Bewegung entstand in den 1970er-Jahren um eine Gruppe öffentlicher Intellektueller, von denen einige von dem Politikwissenschaftler Leo Strauss von der University of Chicago und dem Altphilologen Donald Kagan von der Yale University beeinflusst wurden. Zu den führenden Köpfen der Neocons gehörten Norman Podhoretz, Irving Kristol, Paul Wolfowitz, Robert Kagan (Sohn von Donald), Frederick Kagan (Sohn von Donald), Victoria Nuland (Ehefrau von Robert), Elliott Cohen, Elliott Abrams und Kimberley Allen Kagan (Ehefrau von Frederick).

Die Hauptbotschaft der Neocons lautet, dass die USA in jeder Region der Welt die militärische Vormachtstellung innehaben und den aufstrebenden regionalen Mächten entgegentreten müssen, die eines Tages die globale oder regionale Vorherrschaft der USA herausfordern könnten, vor allem Russland und China. Zu diesem Zweck sollte das US-Militär in Hunderten von Militärstützpunkten auf der ganzen Welt in Stellung gebracht werden, und die USA sollten darauf vorbereitet sein, bei Bedarf Kriege nach Wahl zu führen. Die Vereinten Nationen sollen von den USA nur dann genutzt werden, wenn dies für ihre Zwecke nützlich ist.

Dieser Ansatz wurde erstmals von Paul Wolfowitz in seinem Entwurf der „Defense Policy Guidance“ (DPG) für das Verteidigungsministerium im Jahr 2002 dargelegt. In diesem Entwurf wurde die Ausweitung des von den USA geführten Sicherheitsnetzes auf Mittel- und Osteuropa gefordert, obwohl der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher 1990 ausdrücklich versprochen hatte, dass auf die deutsche Wiedervereinigung keine Nato-Osterweiterung folgen würde.

Wolfowitz plädierte auch für amerikanische Kriege nach eigenem Gutdünken und verteidigte das Recht Amerikas, bei Krisen, die für die USA von Belang sind, unabhängig und sogar allein zu handeln. General Wesley Clark zufolge machte Wolfowitz Clark bereits im Mai 1991 klar, dass die USA Operationen zum Regimewechsel im Irak, in Syrien und bei anderen ehemaligen sowjetischen Verbündeten anführen würden.

Die Neocons setzten sich für die Nato-Erweiterung um die Ukraine ein, noch bevor dies 2008 unter George W. Bush jr. zur offiziellen US-Politik wurde. Sie betrachteten die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine als Schlüssel zur regionalen und globalen Vorherrschaft der USA. Robert Kagan erläuterte im April 2006 die Argumente der Neokonservativen für die Nato-Erweiterung folgendermaßen:

Die Russen und Chinesen sehen in [den „farbigen Revolutionen“ in der ehemaligen Sowjetunion] nichts Natürliches, sondern nur vom Westen unterstützte Putsche, die den westlichen Einfluss in strategisch wichtigen Teilen der Welt stärken sollen. Haben sie so unrecht? Könnte die erfolgreiche Liberalisierung der Ukraine, die von den westlichen Demokratien vorangetrieben und unterstützt wurde, nicht nur das Vorspiel für die Eingliederung dieses Landes in die Nato und die Europäische Union sein – kurz gesagt, für die Ausweitung der westlichen liberalen Hegemonie?

Kagan räumt ein, dass die Nato-Erweiterung verheerende Folgen hat. Er zitiert einen Experten mit den Worten: „Der Kreml bereitet sich allen Ernstes auf die ‚Schlacht um die Ukraine‘ vor.“ Die Neocons haben diese Schlacht gesucht. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hätten sowohl die USA als auch Russland eine neutrale Ukraine anstreben sollen, als vorsichtigen Puffer und Sicherheitsventil. Stattdessen strebten die Neokonservativen die „Hegemonie“ der USA an, während die Russen den Kampf teils zur Verteidigung, teils aus eigenen imperialen Ambitionen heraus aufnahmen. Das erinnert an den Krimkrieg (1853-6), als Großbritannien und Frankreich versuchten, Russland im Schwarzen Meer zu schwächen, nachdem Russland Druck auf das Osmanische Reich ausgeübt hatte.

Kagan verfasste den Artikel als Privatmann, während seine Frau Victoria Nuland unter George W. Bush Jr. als US-Botschafterin bei der Nato tätig war. Nuland war die neokonservative Agentin par excellence. Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Bushs Botschafterin bei der Nato war Nuland von 2013 bis 17 Barack Obamas stellvertretende Außenministerin für europäische und eurasische Angelegenheiten, wo sie am Sturz des prorussischen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch beteiligt war, und ist jetzt Bidens Unterstaatssekretärin, die die US-Politik gegenüber dem Krieg in der Ukraine leitet.

Die Ansichten der Neokonservativen beruhen auf der falschen Annahme, dass die USA aufgrund ihrer militärischen, finanziellen, technologischen und wirtschaftlichen Überlegenheit in der Lage sind, die Bedingungen in allen Regionen der Welt zu diktieren. Diese Position ist sowohl von bemerkenswerter Hybris als auch von bemerkenswerter Geringschätzung von Beweisen geprägt. Seit den 1950er-Jahren wurden die USA in fast jedem regionalen Konflikt, an dem sie beteiligt waren, in die Schranken gewiesen oder besiegt. Doch in der „Schlacht um die Ukraine“ waren die Neocons bereit, eine militärische Konfrontation mit Russland zu provozieren, indem sie die Nato gegen die vehementen Einwände Russlands erweiterten, weil sie der festen Überzeugung sind, dass Russland durch die finanziellen Sanktionen der USA und die Waffen der Nato besiegt werden wird.

Das Institute for the Study of War (ISW), ein neokonservativer Think-Tank unter der Leitung von Kimberley Allen Kagan (und unterstützt von einem Who‘s Who der Rüstungsunternehmen wie General Dynamics und Raytheon), verspricht weiterhin einen ukrainischen Sieg. Zu den Vorstößen Russlands gab das ISW einen typischen Kommentar ab: „Unabhängig davon, welche Seite die Stadt [Sievierodonetsk] hält, wird die russische Offensive auf operativer und strategischer Ebene wahrscheinlich ihren Höhepunkt erreicht haben, was der Ukraine die Möglichkeit gibt, ihre Gegenoffensiven auf operativer Ebene wieder aufzunehmen, um die russischen Kräfte zurückzudrängen.“

Die Fakten vor Ort deuten jedoch auf etwas anderes hin. Die Wirtschaftssanktionen des Westens haben sich auf Russland kaum negativ ausgewirkt, während ihr „Bumerang“-Effekt auf den Rest der Welt groß war. Darüber hinaus ist die Fähigkeit der USA, die Ukraine mit Munition und Waffen zu versorgen, durch die begrenzten Produktionskapazitäten der USA und die unterbrochenen Lieferketten stark eingeschränkt. Die industrielle Kapazität Russlands übertrifft natürlich die der Ukraine um ein Vielfaches. Russlands BIP war vor dem Krieg etwa zehnmal so hoch wie das der Ukraine, und die Ukraine hat durch den Krieg einen Großteil ihrer industriellen Kapazitäten verloren.

Das wahrscheinlichste Ergebnis der gegenwärtigen Kämpfe ist, dass Russland einen großen Teil der Ukraine erobern wird, wodurch die Ukraine vielleicht zu einem Binnenstaat oder fast zu einem Binnenstaat wird. In Europa und den USA wird die Frustration über die militärischen Verluste und die stagflationären Folgen von Krieg und Sanktionen steigen. Die Auswirkungen könnten verheerend sein, wenn in den USA ein rechter Demagoge an die Macht kommt (oder im Fall von Trump an die Macht zurückkehrt), der verspricht, Amerikas verblichenen militärischen Ruhm durch gefährliche Eskalation wiederherzustellen.

Anstatt diese Katastrophe zu riskieren, besteht die wahre Lösung darin, die neokonservativen Fantasien der letzten 30 Jahre zu beenden und die Ukraine und Russland an den Verhandlungstisch zurückzuholen, wobei sich die Nato verpflichtet, ihr Engagement für die Osterweiterung um die Ukraine und Georgien im Gegenzug für einen tragfähigen Frieden zu beenden, der die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine respektiert und schützt.

Jeffrey David Sachs ist ein US-amerikanischer Ökonom und seit 2002 Sonderberater der Millennium Development Goals. Er ist Direktor des UN Sustainable Development Solutions Network sowie Direktor des Earth Institute an der Columbia University.
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  #2055  
Alt 01.07.2022, 03:40
Noppenzar Noppenzar ist offline
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AW: Russland - Ukraine - NATO Konflikt

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
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Amen ...
Das Problem ist doch nicht der Trieb, der ist tief drin. Das Problem ist, trotz aller (angeblichen), "modernen" Denkweisen, dass der Mensch seine Fehler wiederholt. Noch schlimmer ist, dass wenige die Massen mit den immer selben Manipulationen im ihr eigenes Verderben führen.

Wir haben jeden Tag Krieg. Millardärserbe Kostal jammert über den Standort und setzt (bei einem Gewinnvortrag von round about 700 Mio) 600-800 Leute in seiner Heimatstadt vor die Tür. In Frankfurt gehen Investmentbanker täglich an den Obdachlosen vorbei, für die sie dann einmal im Jahr publikumswirksam Charity machen. Fussballer machen sich zu Gutmenschen, zeigen Regenbogen und Gratismut, aber bis auf wenige Ausnahnen wie Mane oder Subotic geht man danach schnurstracks zu Lamborghini oder zum nächsten Juwelier und fährt das 10. Ührchen für 50k ein.

Der Mensch ist ein Egoist, nur manche können es gut verbergen.

Kluge Politiker hatten vor über 100 Jahren (Bismarcl) oder nach dem Krieg (Erhard) mal die Erkenntnis, dass, solange bestimmte Grundbedürfnisse befriedigt sind und jeder Mensch sein Auskommen hat, dieses Konfliktpotential im Zaum zu halten. Auch gab es mal Politiker wie Schmidt, die wussten, dass bestimmte Kulturen nur sehr schwer in einer Gesellschaft zusammenleben können.

All dies wurde in den letzten 20 Jahren von Idioten eingerissen.

Diese ganzen Ausstellungen sind völlig nutzlos, wenn doch wieder so gehandelt wird, dass es irgendwann knallt.
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  #2056  
Alt 01.07.2022, 03:58
Neuanfang Neuanfang ist offline
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Vielleicht sind wir Menschen ganz für uns gesehen Ich- und Inselwesen...
lasst uns aber bitte auch immer wieder Brücken bauen sowie (neue) Wege gehen und das Wir-Sein und Partnerschaftliche anstreben.

Geändert von Neuanfang (01.07.2022 um 04:00 Uhr) Grund: vom Ich übers Du zum Wir
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  #2057  
Alt 01.07.2022, 08:58
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Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Ich erweitere, Krieg muss irgendwo auf der DNA sitzen. Es wird nie ein Ende geben, bis es ... ein Ende gibt. Erschreckend.
Es sitzt nicht auf der DNA, Krieg ist eine Folge von Konkurrenz und diese liegt nun mal in der Natur des Universums ... selbst die Atome konkurrieren um den besseren Bindungspartner.
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"Mit einem Troll zu argumentieren, ist wie Schlammcatchen mit einem Schwein, beide werden dreckig und dem Schwein macht es Spaß."
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  #2058  
Alt 01.07.2022, 10:07
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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Zitat:
Zitat von radeberger Beitrag anzeigen
Es sitzt nicht auf der DNA, Krieg ist eine Folge von Konkurrenz und diese liegt nun mal in der Natur des Universums ... selbst die Atome konkurrieren um den besseren Bindungspartner.

Ich weiß schon, ich meinte das auch nicht biologisch, eher metaphorisch, im Sinne von "in der Natur der Dinge"".

Bei den Atömchen, meinste da gibt es auch eines das Wladimir heißt, und eins Joe? Die hätten dann völlig gegensätzliche Ladung.
Sollte man in den Physikunterricht der Zehntklässler einbinden, so versteht man das besser.

Gestern habe ich übrigens gelernt das Senfgas Yperit heißt!
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  #2059  
Alt 01.07.2022, 10:19
mithardemb mithardemb ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
I
Bei den Atömchen, meinste da gibt es auch eines das Wladimir heißt, und eins Joe? Die hätten dann völlig gegensätzliche Ladung.
Gefährlich wird es wenn ein Wasserstoff Vladi mit 2 Sauerstoff Joes sich zu nahe kommen. Dabei sind die Beteiligten im Regelfall recht neutral.
__________________
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5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4
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  #2060  
Alt 01.07.2022, 10:25
Danielson Danielson ist offline
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Und trotzdem sind wir auch Kulturwesen, da manche von uns beispielsweise ins Museum gehen (eigentlich doch eine Zeitverschwendung wie Bücher lesen?) oder Beiträge in einem Sportforum verfassen. Die Möglichkeit, sich offen mit kulturellen Fragen auseinanderzusetzen oder Standpunkte zu politischen Fragen (und seien sie noch so fragwürdig) öffentlich zu vertreten oder zu diskutieren, ist Kernbestandteil unserer liberalen Gesellschaft, die in jüngster Zeit Bedrohungen ausgesetzt ist, auf die wir auf unterschiedliche Weise reagieren.

Weder allein Triebe noch materielle Bestrebungen bestimmen unser Verhalten. So einfach sind wir nicht, auch wenn es sich manche so einfach machen wollen.
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