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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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#221
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Zitat:
Recht so. Gibt schließlich noch genug andere Medien in diesem unserem Lande. Seriöser, unparteiischer, bissiger. http://www.titanic-magazin.de/home.html |
#222
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Zu 1) Vor möglichen Nachahmern kann man sich nicht schützen. Inwiefern ich von potentiellen Nachahmern gesprochen habe, erschließt sich nicht nur mir nicht. Ich habe gewiss auch nicht für potentielle Nachahmer geschrieben.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der moderne (aber ehrenamtlich geförderte) Sportverein für manche Jugendliche nicht der soziale Rückhalt ist, der er sein könnte, vielleicht auch müsste. Gewiss ist das aber auch ein ziemlich hoher Anspruch an den Verein. Zu 2) Bei den Schreibverboten sind wir uns einig. Zu 3a) Jeder sollte die Möglichkeit bekommen / nutzen, sein Mitgefühl auszudrücken. Und hier das richtige Maß zu finden, ist schwierig. Natürlich gibt es in unserem Sport extreme Verhaltensweisen, aber den Zusammenhang zwischen der Sportart und der Gewalt von Tim halte ich für sehr konstruiert. Agressionen oder Frustrationserfahrungen erleben Menschen in unterschiedlichsten Sportarten. Dass jetzt ein TT-Spieler zum Amokläufer wurde, ist tragisch. Aber der Amokläufer hätte genausogut ein Basketball-oder Fußballspieler sein können, der bspw. von seinem Trainer lange Zeit nicht eingesetzt wurde. Zu 3b) Man muss den Mörder und Selbstmörder drastisch verurteilen. Aber man muss ihn ebenso analysieren dürfen. Schließlich muss man auch aus seinem Fall lernen dürfen. So zynisch das zunächst klingt. Keiner besitzt dabei ein absolutes Expertenwissen (wie auch?). Aber warum sich nicht austauschen und versuchen Antworten auf Fragen zu finden, die jeder stellt? Zu 3c) Da gibt es auch keinen Dissens Ich bin froh über Deine Antwort gewesen. Hoffe auf weitere fruchtbare Diskussionen! |
#223
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Zitat:
Geändert von Metscho (14.03.2009 um 11:48 Uhr) |
#224
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Warum macht sich eigentlich kaum jemand Gedanken darüber, was den Amoklauf am ehesten verhindern oder abschwächen hätte können?
Ein Verbot des allgemein üblichen, völlig legalen Waffenbesitzes in privaten Haushalten. Und bevor jetzt jemand kommt und sagt: "dann hätte er sich halt auf illegalem Weg Schußwaffen besorgt": 1. ist es deutlich komplizierter 2. hätte er nicht so einfach üben können 3. wäre der "Fetisch" Waffe beim Täter viel eher aufgefallen Auch fällt auf, daß so gut wie alle Amokläufe immer mit Schützenvereinen zu tun haben. Ich kann da viel eher einen Zusammenhang erkennen als mit der Tischtennisleidenschaft des Jungen. Aber Herr Schäuble denkt ja gar nicht daran, hier irgendwas zu unternehmen, traurig! |
#225
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Ich nehme an, Du meinst eher "Schießvereine" bzw. "Sportschützenclubs" als die landläufigen "Schützenvereine", deren Hauptaktivität eher die Brauchtumspflege beim geselligen Miteinander ist als der regelmäßige Umgang mit Waffen.
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
#226
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Zitat:
(So habe ich mmm verstanden) |
#227
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Zitat:
Da wird üblicherweise ein Gewehr auf einem fest installierten Schlitten angeschraubt, der nur einen Radius von wenigen Grad zulässt. Da bringt keiner eigene Waffen mit. Dann wird vornehmlich auf einen Holzvogel geschossen, der in einem Kugelfang angeschraubt ist. Manche Vereine ermitteln auch den sog. "Scheibenkönig". Die schießen dann auf Schießscheiben. Die Sicherheitsbestimmungen sind jedoch die gleichen. Keine eigenen Waffen, keine Möglichkeit, das Gewehr in die Hand zu nehmen und damit irgendeinen Schindluder zu treiben. Insofern ist das sogar ungefährlicher als 'ne Schießbude auf der Kirmes. Schützenkönig ist derjenige, der den letzten Rest des Vogels vom Bolzen schießt bzw. die meisten Punkte auf der Schießscheibe hat. Dann wir ein bisschen gejubelt, der König wird kurz von den Offizieren geschultert, dann bekommt man die Schützenkette umgehängt und der Schützenzug eskortiert das Königspaar bei Festmusik zur Schützenhalle, wo dann zwei Tage gesoffen und gefeiert wird. Waffen siehst Du dann höchstens noch an der vorgenannten Schießbude, wo Du dann ein Röschen für Deine Liebste schießen kannst. Das war's. Schützenvereine haben vordringlich das Ziel, die Brauchtumspflege und den Zusammenhalt der Bürger zu fördern. Der Umgang mit Waffen hat damit quasi nichts zu tun. Genauso gut könnte man leere Blechdosen aufstellen und mit Tennisbällen draufwerfen, um den König zu ermitteln.
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
#228
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Zitat:
Ich nehme aber an, viele Mitglieder in den Schützenvereinen sind auch in den "richtigen" Vereinen... Es sollen ja immerhin 2 Millionen sein, ich weiß jetzt aber nicht, ob in allen dreien zusammen oder bereits schon alleine in den praktizierenden Schützenclubs. Das sind dann schon eine ganze Menge Waffen, dazu die illegalen. Und Jugendliche bekommen die Faszination, die diese "Sportgeräte" offensichtlich auf die Erwachsenen ausüben, dann sozusagen schon mit der Muttermilch mitgeliefert (befürchte ich in vielen Fällen). Aber die Waffenlobby steht mit vielen Arbeitsplätzen dahinter und verbucht dann solche Vorfälle wahrscheinlich intern unter "Kollateralschaden"! (Friendly fire wäre wohl etwas zu zynisch...) |
#229
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
mal wieder eine Außenseitermeinung dazu: Waffen per se im Schießsport sind nichts schlechtes. Es kommt darauf an, was der einzelne daraus macht. Z.B. kann man als Erwachsener seinem Kind sehr wohl den verantwortungsbewußten Umgang mit Waffen beibringen. Dazu gehört dann NATÜRLICH, dass die Waffe keinesfalls (nicht mal im "Spaß") gegen Menschen zu richten ist. Von daher würde ich (wenn ich denn eigene Kinder hätte) Softairwaffen niemals dulden, und zwar wegen der Tatsache, dass es hier durchaus Usus ist, auch aufeinander zu zielen und ich daß ohnehin nicht kontrollieren könnte!
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www.guntt.de |
#230
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Also, ich kann Dir von unserem Schützenverein berichten, dass mir persönlich nicht ein Mitglied (von etwa 400) bekannt ist, das in seiner Freizeit noch in einem Schießclub ist oder als sonstiger Sportschütze tätig ist. Zwei waren mal in der Jugend in einem Bogenschützenverein, glaube ich. Ansonsten sind noch ein paar Jäger bei uns im Club, was im ländlichen Bereich aber nicht unüblich ist. Jäger hast Du auch in Skatclubs, in TT-Vereinen oder in Schwimmvereinen und gelten nicht unbedingt als latente Amokgefahr.
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