Kay Stumper (GER)

[HansWurst123]

Zitat von Matousek

Dafür mussten sie sich mit weniger Titeln begnügen.

Das stimmt bisher, bin nächste Runde einmal auf Saarbrücken und Fulda gespannt. Die bisherige Dominanz wird wohl enden.

Düsseldorf könnte mit Sicherheit auch ein Konzept wie Saarbrücken mit einer zweiten Mannschaft in der 2. oder 3. Liga fahren, wenn man denn wollen würde. Auch bei Grünwettersbach hatte die zweite Reihe aus der Not heraus viel Gelegenheit sich weiterzuentwickeln.

[mithardemb]

Zitat von Klampar_Fan

Källberg hatte schon Bundesliga in Hagen gespielt.

Dima hatte in Tündern Bundesliga gespielt.

Stumper hat auch schon vorher Bundesliga gespielt - in Neu-Ulm.

[Klampar_Fan]

In Neu Ulm war die Konstellation doch ähnlich zu Düsseldorf. An 3 in der 3er Mannschaft, dann gut oder sogar sehr gut gespielt und wurde dann in Bundesliga und CL nicht berücksichtigt.

Danach ging es nach Düsseldorf mit der gleichen Konstellation. Ergebnis bekannt.

[mithardemb]

Klar. Neu-Ulm ist damals aufgrund von Neuverpflichtungen von einem Mittelfeldaspirant zu einem Spitzenclub aufgestiegen. Stumper ist dann von einem Spitzenclub zu einem anderen gewechselt. Blieb also in einer ähnlichen Situation.

Nachträglich muss man wohl sagen, dass dieser Schritt zumindest zu früh war. Källberg dagegen konnte im gleichen Alter den Schritt nehmen. Nicht ohne Schwierigkeiten, aber er konnte sich eben behaupten.

Man muss einfach konstatieren, dass Stumper zur Zeit nicht oder noch nicht gut genug ist, um einen Stammplatz in einem Spitzenteam einzunehmen. Damit ist der Vereinswechsel aus meiner Sicht einleuchtend.

Dreiermannschaften sind natürlich ein Problem für nachkommende Spieler.

[Flachschupfer]

Bei 9 Mannschaftsmeisterschaften Ralf Wosik den ganz großen Erfolg in und mit Düsseldorf abzusprechen, finde ich leicht ambitioniert. Hajo Nolten war auch bei 7 Titeln dabei - 6er Mannschaften klar. Wosik war auch bei nationalen Individualwettbewerben vorne mit dabei, Nolten nicht so sehr. Wosik war fast durchgehend auch Nationalspieler, auch wenn das Team international damals nicht die größte Rolle spielte (und ausgerechnet 1989 bei der WM verkackte er dann gegen einen Abwehrspieler...)

Torben Wosik hat erste Schritte im ernsthaften TT in der zweiten Liga gemacht - war das nicht auch schon bei Düsseldorf damals?! Ich meine, der unverwüstliche Dirk Koss war damals auch dabei, in der Mannschaft von TW. TW stand damals auch zur Disposition für ein Spiel hier bei Werder, war aber dann doch nicht dabei, aber an DK kann ich mich gut erinnern. Vielleicht war TW damals aber auch schon "geparkt", so wie es Düsseldorf später mit Samsonow gemacht hat.

[Klampar_Fan]

Ralf Wosik war ein super Bundesligaspieler. Ich habe ihn noch oft genug live gesehen. Sein Armzug beim Topspin, da hab ich nie begriffen, wie das geht. International hat ihm aber ab und an das letzte Quäntchen gefehlt.

Auch Hajo Nolten wollte ich damit keineswegs abwerten, wenngleich auch ihm der große Erfolg international verwehrt blieb.

Das waren halt die Zeiten der 6 er Mannschaft, wo selbst 2 Stars im oberen Paarkreuz allein nicht alles reißen konnten. Düsseldorf hatte da zB Borsos, Deutz, Erdmann und viele mehr im mittleren und unteren Paarkreuz die dann auch im Doppel den Unterschied ausmachten.

Grenzau und der ATSV hatten zeitweise auch unglaublich gute Mannschaften. Da war der Mannschaftsgedanke noch besser umsetzbar. Im mittleren und unteren Paarkreuz konnte man auch ohne ein Superstar zu sein, Erfolg haben.

[Flachschupfer]

Allerdings hat international damals kaum ein/e deutsche/r eine Rolle gespielt. Das ging erst wieder mit Roßkopf und Fetzner im letzten Drittel der 80er los; in deren Kielwasser entwickelten sich die Damen dann auch ganz gut (Struse, Schall). Damals gab es ja auch noch eine "richtige" Europaliga.

So lange aber in internationalen Individualwettbewerben "niemand" (irgendwo/wann war ein Mixedtitel von Lieck) eine Rolle spielt, kann man an Wosik nicht diesen höheren Maßstab anlegen. Insbesondere auch nicht vor dem Hintergrund der Debatte um Stumper und seine womöglich vorhandenen oder auch nur eingebildeten Schwächen in entscheidenden Situationen in nationalen Teamwettbewerben. Zugegebenermaßen Situationen, die Wosik im 6er-PK oben nicht auszustehen hatte, gleichwohl hat Wosik aber geliefert und in dem System eben den damals für deutsche "maximal" möglichen Erfolg eingefahren - weil international eben nichts ging. Für niemanden.

[JSchlumpf]

Ich denke man kann die "alten Zeiten" d.h. das Spielsystem, die übrigen Gegebenheiten und die damaligen Spieler kaum mit "dem Heute", d.h. mit Kay Stumper vergleichen.

Fakt ist - er konnte die hohen Erwartungen die viele bei Kay Stumper hatten bisher nicht erfüllen. Für die Erwartungshaltung kann er nichts. Trotzdem gibt es in Deutschland gerade mal eine handvoll Spieler die besser spielen.

International ist er nur Mitläufer - die TTBL ist allerdings international aufgestellt und hier muss er sich intern im Verein und auch in Spielen gegen andere Mannschaften mit Profis aus vielen Ländern auseinandersetzten die einfach wesentlich besser performen. Evtl. ändert sich das, aber mit seiner momentanen Spielstärke ist es natürlich schwierig sich bei einem absoluten Topverein zu etablieren. Und bei nur drei Spielern kann ein Topverein auch nicht ewig warten ob sich nun doch noch etwas tut. Da ist er in einer "Durschnittsmannschaft" momentan einfach besser aufgehoben.

Trotzdem war sein Wechsel zu Düsseldorf richtig - manche Chancen kommen nur einmal und ein Profi der zaudert und zögert, Chancen nicht ergreift wird es schwer haben. Ich denke allen war klar, dass die Fallhöhe in Düsseldort groß ist und es viele nicht schaffen - setzt man sich allerdings durch ist man oft einer der ganz Großen Spieler.

[HansWurst123]

Zitat von JSchlumpf

Ich denke man kann die "alten Zeiten" d.h. das Spielsystem, die übrigen Gegebenheiten und die damaligen Spieler kaum mit "dem Heute", d.h. mit Kay Stumper vergleichen.

Fakt ist - er konnte die hohen Erwartungen die viele bei Kay Stumper hatten bisher nicht erfüllen. Für die Erwartungshaltung kann er nichts. Trotzdem gibt es in Deutschland gerade mal eine handvoll Spieler die besser spielen.

International ist er nur Mitläufer - die TTBL ist allerdings international aufgestellt und hier muss er sich intern im Verein und auch in Spielen gegen andere Mannschaften mit Profis aus vielen Ländern auseinandersetzten die einfach wesentlich besser performen. Evtl. ändert sich das, aber mit seiner momentanen Spielstärke ist es natürlich schwierig sich bei einem absoluten Topverein zu etablieren. Und bei nur drei Spielern kann ein Topverein auch nicht ewig warten ob sich nun doch noch etwas tut. Da ist er in einer "Durschnittsmannschaft" momentan einfach besser aufgehoben.

Trotzdem war sein Wechsel zu Düsseldorf richtig - manche Chancen kommen nur einmal und ein Profi der zaudert und zögert, Chancen nicht ergreift wird es schwer haben. Ich denke allen war klar, dass die Fallhöhe in Düsseldort groß ist und es viele nicht schaffen - setzt man sich allerdings durch ist man oft einer der ganz Großen Spieler.

Wen gibt es denn noch:

- Duda in Bergneustadt, der sich jetzt zuletzt gut entwickelt hat
- einen Meng in Fulda, der Glück hatte der Sohn vom Trainer zu sein. Sich zuletzt aber auch in der TTBL etabliert hat, aber auch keine Bäume ausreißt.
- Filus ist die Zeit abgelaufen.
- Ricardo Walter auf ordentlichen Niveau, aber das wird auch nur verwaltet.
- Meissner, Oehme und Konsorten, noch nicht TTBL reif
- Bertelsmeier und Verdonschot neu dabei

War doch gut einmal ins kalte Wasser zu springen, aber jetzt rechtzeitig zu sehen, dass man sich woanders noch weiterentwickelt.

[JSchlumpf]

Zitat von HansWurst123

War doch gut einmal ins kalte Wasser zu springen, aber jetzt rechtzeitig zu sehen, dass man sich woanders noch weiterentwickelt.

Klar, sehe ich grundsätzlich auch so. Wie weit es mit der Wechsel auf Selbsterkenntnis beruht weiß ich nicht - der Wechsel wurde ihm vermutlich auch "aufgezwungen" - in seinem jungen Alter und bei seiner Spielstärke wäre der dauerhafte Platz auf der Ersatzbank kontraproduktiv.