Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[User 597698]

Zitat von Kyuss

Glaubst du auch selber was du da postest ? rofl

Vermutlich... ich glaube nur, dass er den Inhalt des Artikels nicht verstanden hat.

[Noppenzar]

Zitat von cloud 9

Apropos verbotene Vermögenssteuer: Bei 10 Prozent Inflation erhält man momentan maximal 2 Prozent Zins für eine Tages- oder Festgeldanlage - also erleidet man aktuell 8 Prozent Vermögensverlust!

Und die 2 % Zinsen, die man zZ maximal für seinen Anlagebetrag bei den Banken bekommt, müssen dann auch noch mit 25 % versteuert werden: Also doppelter Vermögensverlust - eigentlich summa summarum glasklare Vermögenssteuer, die das Bundesverfassungsgericht aber eindeutig verboten hat...

So gesehen von: https://www.mr-market.de/warum-die-a...r-anleger-ist/

Letztendlich nur auf Barvermögen und auch da stimmt die Zahl nicht ganz, da du abzinsen musst.

10 Jahre 10% Inflation lassen dir bei 0% Zinsen 38% deines Vermögens.

Was es aber nicht besser macht.

Entscheidender ist das Verhältnis zwischen Inflation, Zins und Einkommenssteigerung.

5% Inflation, 7% Zins und 10% Einkommenssteigerung sind gut.

3% Inflation, 1% Zins und 1% Einkommenssteigerung
ist dagegen schlecht.

Und da vermögende Menschen in der Regel diese Rechnungen beherrschen liegt das Meiste in Sachwerten.

Dividenden, Mieten etc. wachsen mit der Inflation mit und erhöhen die prozentuale Kapitalrentabilität.

Wer anscheinend nicht in Mathe aufgepasst hat ist die IG-Metall. Man wäre rechnerisch langfristig (Potenzrechnung) viel viel besser gefahren, wenn man auf die Einmalzahlungen verzichtet, dafür 2 x 8,5% durchgebracht hätte. Selbst mit einer Pauschale von 300 Euro dauerhaft im Monat für jede Lohngruppe wäre man langfristig besser gefahren.

Also voller Erfolg für die AG, die das Geld, was sie jetzt als Einmahlzahlung aufwenden binnen 10 Jahren durch den fehlenden Zinseszins darauf locker wieder reinholen.

[cloud 9]

Zitat von TPZ

Vermutlich... ich glaube nur, dass er den Inhalt des Artikels nicht verstanden hat.

Und noch einer, der den Inhalt des Artikels (schon vor ein paar Jahren, Leserbrief im focus) scheinbar nicht verstanden hat...

25% Abgeltungssteuer wird auf alle Kapitalerträge fällig. Dabei weiss jeder, dass Kapitalerträge in Inflationshöhe gar keine Erträge, sondern bloss Werterhaltung sind – damit ist es aber eine verbotene Vermögenssbesteuerung!
Zudem weiss auch jeder, dass Kapitalerträge jenseits der Inflation nur gegen höheres Risiko erzielbar sind. Die Verluste des Risikos aber - die Kapitalverluste - werden jedoch nur Banken erstattet!
Die geschickte lobbybeeinflusste Regelung, dass nur Erträge mit Verlusten aus derselben Sparte verrechnet werden können führt dazu, dass Privatpersonen nichts zum Gegenrechnen haben...
So wird der Bürger ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und die Finanzbranche erhält Steuergeschenke, wie schon die seit über 10 Jahren überfällig ausstehende Finanztransaktionssteuer.
Wenn man von einer Besserstellung von Kapitaleinkünften gegenüber Arbeitseinkommen sprechen will, kann man ernsthaft allenfalls die Zinseinkünfte meinen. Eine Doppelbesteuerung auf Ebene der Gesellschaft und des Zinsempfängers stellt sich hier nicht. Aber auch insoweit relativiert sich die Besserstellung der Zinsempfänger: Zum einen können auch hier keine Werbungskosten geltend gemacht werden, zum anderen sind die Zinseinnahmen von Kapitalanlegern aufgrund des niedrigen Zinsniveaus auf einem nun schon jahrelangen historischen Tiefsstand...

[Peter Igel]

Weder wird die Inflation so hoch bleiben noch die Zinsen so niedrig.
Entspannt euch

[Glücksball]

Dass ein Gewinn nach Steuern (auf den Gewinn, nicht den Bestand!) und Inflation zum Verlust werden kann, war schon immer möglich. Das hat mit einer Vermögenssteuer genau gar nichts zu tun. Wer so etwas behauptet, betreibt Verdummung.

[Peter Igel]

Diese Inflations-Hysterie ist außerdem quatsch.
Fatal würde es nur, wenn die Löhne nicht angemessen steigen würden, aber das ist ja nicht der Fall, siehe Metall-Abschluss.
Ansonsten Gürtel etwas enger schnallen und gut.

[User 597698]

Zitat von cloud 9

Und noch einer, der den Inhalt des Artikels (schon vor ein paar Jahren, Leserbrief im focus) scheinbar nicht verstanden hat...

Dein Beitrag zeigt (erneut) eindrücklich, dass du es nicht verstanden hast.

Erste Kernaussage im Artikel:
Steuersystematisch gehören alle Einkunftsarten gleich besteuert.
(Also Kapitaleinkünfte mit demselben Steuersatz, wie alle anderen Einkunftsarten.)

Zweite Kernaussage (frei formuliert):
Kapitaleinkünfte sollten gar nicht besteuert werden, wenn sie unterhalb der Inflationsrate liegen.
(Da empfehle ich mal einen Blick auf das Rechenschema im Wikipedia-Artikel zur Einkommensteuer in Deutschland und die 1. Kernaussage des Artikels.)

Kernaussagen 3 und 4 sind eine schöne Vermischung/Verkomplizierung für einen Teil der Betroffenen.
(Also die Verfolgung der eigenen Agenda, was letztendlich in eine andere Idee der Besteuerung mündet.)

... aber klar... verstanden hast nur du es...

Lustigerweise ist es auch hier wieder eine Frage, wie man in diesem Kontext "Gerechtigkeit" definiert... Man kann alles Mögliche als "gerecht" ansehen... bspw. dass
- jede Person gleich viel Steuern zahlt
- jede Person nach individuellem Leistungsvermögen Steuern zahlt
- jede Person den gleichen prozentualen Anteil an Steuern zahlt
- jede Person nur entsprechend seiner/ihrer Nutzung von staatlichen Leistungen Steuern zahlt
...

Steuern haben halt auch irgendwo Lenkungsfunktion, egal ob Einem das passt oder nicht.

Schade, dass sich Herr Merz mit der "Steuererklärung auf dem Bierdeckel" nicht durchgesetzt hat... (War vermutlich auch nicht gerecht und die Lobby der Steuerberater war dagegen. )

[Glücksball]

Zitat von Peter Igel

Diese Inflations-Hysterie ist außerdem quatsch.

Dein Freund Reichelt sieht das aber anders.
Oder hast Du Deine ehemals hohe Meinung über ihn geändert? Ich erinnere mich da an einen Beitrag, wo hier Schreibenden von Dir attestiert wurde, niemals nicht Reichelts Niveau erreichen zu können.

[Peter Igel]

Nur weil jemand, den man ansonsten schätzt, mal ne andere Meinung zu einem Thema hat, muss man seine hohe Meinung zu demjenigen nicht gleich ändern.
Sollten sich einige hier mal zu Herzen nehmen.

[Glücksball]

Zitat von Peter Igel

Nur weil jemand, den man ansonsten schätzt, mal ne andere Meinung zu einem Thema hat, muss man seine hohe Meinung zu demjenigen nicht gleich ändern.
Sollten sich einige hier mal zu Herzen nehmen.

Mal eine andere Meinung? Was hältst Du denn von dem Zinnober auf pleiteticker.de? Alles d'accord, nur ausnahmsweise bei der Inflationshysterie nicht? Was hältst Du denn von seinem Umgang mit weiblichen Bild-Angestellten, was ihn unter anderem den Job dort gekostet hat? Kann Deine hohe Meinung nicht beeinträchtigen? Na dann...