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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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Themen-Optionen |
#231
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Also in meinen Augen ist ein allgemeines Waffenverbot mehr Symptomlinderung als Ursachenbekämpfung. Bin zwar auch dafür, weil ich es für ein effektives Mittel halte, Häufigkeit und Ausmaß solcher Taten einzuschränken, aber zu glauben, dass damit das Hauptproblem gelöst wäre, halte ich für eine Illusion.
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"It is not down in any map; true places never are." (Melville) |
#232
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
ich finde es schlimm wie menschen auf so eine ideeen kommen einfach nur schlimm
mein tiefstes beileid an die angehörigen... |
#233
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Zitat:
User mmm schrieb, dass es Amokläufe ungemein erleichtere, falls Waffen leicht zugänglich sind bzw. zu Hause sogar manchmal nur rumliegen. Dass es bei Mitgliedern von Schützenvereinen nicht so ist, im Gegensatz zu den Sportschützen oder Schießclubs, wusste scheinbar weder er noch ich. Er sprach sich dafür aus, das Lagern von Waffen zu Hause zu unterbinden. Wenn Mitglieder von Schützenvereinen aber gar keine Waffen zu Hause haben, werden sie von seiner Forderung doch natürlich auch in keinster Weise tangiert... Also, so what? (Und falls sie doch Waffen zu Hause haben, spielt es keine Rolle, ob sie nun regelmäßig in den hardcore-Vereinen rumballern, denn diese Waffen sind für Jugendliche, trotz aller Beteuerungen von Vereinsseiten her, fast immer irgendwie oder gelegentlich zugänglich. Du und ich zu unserer Jugendzeit wären auch durch gewisse Pfiffigkeit immer an sie ran gekommen, wenn wir absolut gewollt hätten und diese vorhanden gewesen wären...) |
#234
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Zitat:
Das Hauptproblem für einen A.-Läufer ist allerdings erst mal, an eine oder möglichst viele Waffen samt Munition zu kommen. (Auch ein Schwert hat nicht jeder sofort zur Hand). Man muss sowohl beides tun, Ursachenbekämpfung leisten genauso wie Erschwernis des Waffenerwerbs. Da wohl niemals 1oo%ige Ursachenvermeidung möglich sein wird, darf man dann aber auch auf keinen Fall versäumen, es dem Täter wenigsten noch so schwer wie möglich zu machen, an seine Mordwerkzeuge zu gelangen! (Wenn er an sie nur auf ziemlich schwierige und komplizierte Weise gelangen könnte, möglicherweise sogar Mitwisser haben müsste, kann er mit viel größerer Wahrscheinlichkeit noch vorher auffallen bzw. auffliegen. Zu Hause wird er aber wohl kaum auffliegen...) |
#235
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Mit meiner Ansicht zu einem Verbot privaten Waffenbesitzes ginge ich sogar so weit, auch Jägern, Polizisten, Soldaten, Personenschützern etc. die private Aufbewahrung von Waffen zu verbieten (ich durfte bei der Bundeswehr mein G3 auch nicht mit nach Hause nehmen, obwohl ich Heimschläfer war). Sportschützen sind da sowieso mitinbegriffen, da deren Waffen-Affinität nicht beruflich bedingt ist.
Auch wollte ich damit auch keine Ursachenforschung betreiben, da gibts sowieso tausend Meinungen. Aber wenn der Staat z. B den Besitz von Kokain, Heroin, Marihuana etc. unter Strafe stellt, verstehe ich nicht, warum Schußwaffen, deren Hauptzweck die Verletzung und Tötung anderer Lebewesen ist (und die nur sekundär als Sportgerät benutzt werden), für Privatleute erlaubt sind. Immerhin geht in Deutschland das Gewaltmonopol vom Staat aus. Wir sind ja nicht in Amerika. Und die praktische Durchführbarkeit, die immer wieder angeprangert wird: 2-3 Tresore im privaten Haushalt, hochgerechnet auf x Millionen Waffenbesitzer, sind sicher nicht billiger als ein paar tausend Zentralläger, bei denen auch noch Wachschutz dabei ist. Das kostet den Staat gar nichts, das müssen die Waffen-Narren finanzieren (oder ihr Hobby aufgeben). Dafür kann man auch gerne auf ein paar Olympia-Medaillen verzichten. Geändert von mmm (15.03.2009 um 10:14 Uhr) |
#236
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Mein Beileid an die Opfer ,
doch ich finde ,wenn man sich jetzt so heftig damit beschäftigt mit warum wie usw. passiert bald der nächste. |
#237
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Die Waffe selbst ist nie das Problem, das ist lediglich ein Stück Metall, der Typ, der dahinter steht schon eher, über den sollte man sich Gedanken machen. Das allerdings tun die Psychologen, Kriminologen und Soziologen seit Äonen und kommen zu keinem Ergebnis.
Es läßt sich nicht vorhersagen wann die "kritische" Masse" erreicht ist, es gibt zwar Anzeichen für Gewaltbereitschaft, "Karrieren" oder sozusagen idealen "Nährboden", wann aber der berühmte kleine Auslöser kommt ist von der individuellen Leidensfähigkeit und anderen Umständen und Situationen abhängig. Jetzt könnte man hergehen und prophylaktisch jeden wegzusperren der eine bestimmte Summe an Anzeichen zeigt (da wäre ich schon lange weg, [ungünstige Entwicklung in der Jugend, verbale Äußerung der Gewaltbereitschaft, Historie, Fatalismusneigung, Stress...] ), manch anderer hier auch. Nun ist es aber so, daß ich das niemals zustande bekäme einen wehrlosen Menschen zu traktieren, sprich es kommen eine Reihe anderer "Verhinderungseigenschaften" zur Wirkung [Mitleid, besser Mitgefühl, Nachdenken über Folgen, Gewissen, Verantwortungsgefühl, Halt in einem sozialen Umfeld, u.v.m.]. Also muß extrem viel zusammenkommen damit eine Seele soweit entgleist, das solche Harakiriaktionen möglich werden. Lernen wir zu akzeptieren, daß man das einfach nicht verhindern kann, auch nicht durch ein Verbot von Waffen [die gibts auf dem Schwarzmarkt zu lächerlichen Konditionen heutzutage, und ohne große Mühen und Risiken], so unterstützen wir nur das Entstehen eines "Schattenmarkts", und verlieren die Kontrolle darüber wer Waffen hat oder nicht. Mir ist ein registierter Waffennarr lieber als ein unbekannter Irrer, der sich schwarz mit Waffen versorgt. Diese Subkultur existiert ohnehin, das muß man nicht noch weiter fördern. |
#238
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Zitat:
Erfurt: legal per Waffenschein erworben, Emsdetten: legal per Waffenschein erworben (oh, entschuldige, am nächsten Tag hätte der Täter wg. Verstoß gegens Waffengesetz vor Gericht erscheinen sollen), Winnenden: vom Vater legal per Waffenschein erworben, in Amerika und Finnland ist eh fast alles erlaubt. Wenn man durch so ein Gesetz auch nur einen Amoklauf verhindern kann, weil der Sohn des gutbürgerlichern Elternhauses, in dem man sich an Gesetze hält, nie in Kontakt mit echten Waffen kommt, hätte es seinen Sinn schon erfüllt (viel eher als ein weiteres Verbot sog. Killerspiele). Mir ist ein registrierter Waffennarr ohne Waffen zuhause lieber als ein registrierter Waffennarr mit Beretta im Schlafzimmer. |
#239
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
ich auch....manchmal
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Ladenburger SV |
#240
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AW: Amoklauf in Winnenden und Wendlingen
Zitat:
(Und auch noch im Schlafzimmer!) Und ich schrieb bereits einige Beiträge zuvor, was hier einige User scheinbar einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollen: Da wohl niemals 1oo%ige Ursachenvermeidung möglich sein wird, darf man dann aber auch auf keinen Fall versäumen, es dem Täter wenigstens noch so schwer wie möglich zu machen, an seine Mordwerkzeuge zu gelangen! (Wenn er an sie nur auf ziemlich schwierige und komplizierte Weise gelangen könnte, möglicherweise sogar Mitwisser haben müsste, kann er mit viel größerer Wahrscheinlichkeit noch vorher auffallen bzw. auffliegen. Zu Hause wird er aber wohl kaum auffliegen... Und wer so tut, als ob man auf dem Schwarzmarkt Waffen genau so leicht und umsonst bekommen könnte wie zu Hause, ist wohl nicht besonders dicht im Kopf! Wie beim Rauschgifthandel kann man da auch leicht an verdeckte Ermittler geraten, und ganz billig sind die Dinger gerade im Schwarzhandel ja auch nicht und es dauert in der Regel auch einige Tage... (Und die ganze Munition dazu noch, es waren ja über 100 Schuss, dann ist weiter auch nicht ganz sicher, ob die richtig funktionieren, man ist nicht geübt damit usw. ...) Das sind riesige Unterschiede zum "Erwerb" zu Hause! |
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