Schläger untersuchen: Internationale Tischtennisregeln A, DTTB § A 4.8

[Power-Seven]

Zitat von marcush

sinnvollerweise würde ein Ballabsprung mit Schläger in der Hand einen ersten Eindruck hinterlassen

Bei "fragwürdigen" Belägen auf jeden Fall.

Zitat von marcush

was nützt ein Foto?

Maximal als Beweis, dass ein nicht zugelassener Belag gespielt wird. Aber ob man sich das entsprechende Protestverfahren antun möchte weiß ich nicht.

Zitat von marcush

Zum Zeitpunkt des Schlägerbegutachtens ist aber kein Ball verfügbar ?dürfte man einen eigenen Ball verwenden?

Es sollte mindestens ein Spielball in der Box sein, wenn man die Begutachtung vor dem relevanten Einzel macht. So steht es ja auch in den Regeln: "vor Spielbeginn", was im Sinn der Regeln immer das einzelne Spiel meint, nicht den Mannschaftskampf oder irgendwas rundherum.

Aber insgesamt dürfte das Thema besser definiert sein.

[Fastest115]

Das Thema wurde schon X mal diskutiert . zuletzt vor 2 Wochen hier
https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=369524
Bezüglich was zu einer Untersuchung durch den Gegner gehört ist regelbelegt nicht eindeutig geklärt und besonders in unteren Klassen ohne OSR bzw wo 2 Personen das gemeinsam sind schwierig.

Foto nutzt wenig. Ok wenn das ein Belag ist der nicht auf der ITTF Liste ist oder der eindeutig zu klein ist auf dem Holz oder deutlich über steht oder wo ein großes Loch im Belag ist oder 20 Noppen nebeneinander fehlen.

Aber viele andere Dinge sind schwierig mit nem Foto zu dokumentieren.

Ist die NOppe zu glatt oder der Belag 4,1 mm dick oder uneben usw

Dazu kommt folgendes.

Du machst ein Foto von dem Schläger. Dann kommt das Protestverfahren und der Gegner sagt. Das ist garnicht der Schläger den ich gespielt habe. Du hast einfach ein anderes Foto von einem anderen Schläger gemacht und behauptest jetzt das war seiner...

[Power-Seven]

Zitat von Fastest115

Du hast einfach ein anderes Foto von einem anderen Schläger gemacht und behauptest jetzt das war seiner...

Das ist was ich auch meinte. Man sichert "Beweise" ohne Beweiskraft.

[Power-Seven]

Zitat von Fastest115

Bezüglich was zu einer Untersuchung durch den Gegner gehört ist regelbelegt nicht eindeutig geklärt und besonders in unteren Klassen ohne OSR bzw wo 2 Personen das gemeinsam sind schwierig.

Es ist im Übrigen auch ein weiterer Beleg dafür, dass die Regeln erst einmal für professionelle Bedingungen gemacht werden.

Wenn du als Profi auf einem Turnier einen (bereits auf Regel-Konformität getesteten) Schläger in die Hand nimmst und da sind t05 und Feint Long 3 drauf, weißt du über die grundsätzlichen Spieleigenschaften Bescheid.

Wenn du in der Kreisliga einen nicht getesteten Schläger anschaust mit Sriver und Neptune bist du kein Stück weiter

[Börnie]

Ich frag vor dem Spiel immer ob der Gegner Noppen oder Anti drauf hat. Dann hab ich schon mal einen ersten Ansatzpunkt, wenn ich nicht weiß was der Kollege spielt. Für den Rest gibt's das Einspielen.

[Fastest115]

Zitat von Power-Seven

Es ist im Übrigen auch ein weiterer Beleg dafür, dass die Regeln erst einmal für professionelle Bedingungen gemacht werden.

Wenn du als Profi auf einem Turnier einen (bereits auf Regel-Konformität getesteten) Schläger in die Hand nimmst und da sind t05 und Feint Long 3 drauf, weißt du über die grundsätzlichen Spieleigenschaften Bescheid.

Wenn du in der Kreisliga einen nicht getesteten Schläger anschaust mit Sriver und Neptune bist du kein Stück weiter

Da bin ich 100% bei P7

@Börnie
So machen es sehr viele.
aber: wie p7 sagt: Der Sriver kann total abgespielt sein und die Lange Noppe griffig oder behandelt/abgespielt glatt. Auch ein Anti kann komplett spiegelglatt sein oder noch eine Restgriffigkeit haben.
Abgesehen davon was machste wenn der Gegner beim Einspielen nur mit einer Seite spielt.

Genaugenommen haste dann nicht mal mehr das Recht, den zu "untersuchen". Das hättest du vorher machen müssen...

[Börnie]

Naja, bei 3 Gewinnsätzen kann man zumindest mal den ersten opfern und etwas Testen.
Und in den Ligen, in denen ich aushelfe, muss der Gegner erst mal sein "Material" beherrschen.
Letzte Woche das erste mal seit knapp 2 Jahrzehnten gegen Antitop gespielt und gewonnen, weil der Kollege nicht gewusst hat, wie man damit spielt. Hat sich quasi selbst geschlagen.

[Noppenernie]

Einfach dem Gegner den eigenen Schläger geben und sagen, "nicht kaputt machen". Und gut ist. Wo ist das Problem ...? Probleme gab es dabei in über 43 Jahren Tischtennis so gar nicht.

[Fastest115]

Das Problem ist das es bei 9999 Spielern oder spielen kein Problem gibt, aber der 10000 ist vielleicht dafür bekannt, dass er seine Noppen behandelt oder seit Jahren einen nicht mehr zugelassenen Belag oder völlig glatt gespielten Sriver spielt und der weigert sich dann "plötzlich" einem den Schläger zu zeigen bzw in die Hand zu drücken, damit man zb mit einem Ball drüber streichen kann.

Sprich über den Normalfall wo die meisten den Schläger weder sehen noch anders untersuchen wollen oder der Spieler den auch gerne zeigt weil in seinen Augen alles ok ist brauchen wir nicht reden.

Es geht hier um die zugegeben seltenen Grenz/Extrem/Einzelfälle.