Landesliga 2012/2013

[tbluemel]

Genau die Mischung machts
Egal ob Unzufriedenheit oder Taktik - es nicht ernst zu nehmen ist imho ein Fehler.
Mir ging es nur darum sowas nicht auf die Goldwaage zu legen.

[Azadon]

Zitat von macbean

Wenn der Gegner einen zu guten Tag erwischt und man eben unterlegen ist, dann kann man auch gerne mal die provokante Schiene fahren, alle 6 Punkte zum Handtuch, bisschen rumdaddeln usw.
Manchmal gewinnt man dadurch an diesem Tag Spiele die man "normal" nicht gewänne.

Merkste selbst ne? Versuch doch mal die Leistung des Gegners zu akzeptieren. Wenn du _spielerisch_ dem nichts entgegenzusetzen hast, dann hast du es auch nicht verdient zu gewinnen.

Es geht darum, dass der _bessere_ gewinnt. Nicht der, der dem Gegner mehr auf den Sack geht....

[Krischan]

Was ist illegal daran alle 6 Punkte zum Handtuch zu gehen und sich extra lange auf seinen Aufschlag zu konzentrieren - im Rahmen der Regeln? Alles erlaubt. In jeder Sportart usus.
Wenn Du Dich darüber aufregst und nicht gelassen genug bist Dir das Getue des Gegners amüsiert anzuschauen, dann hast Du natürlich Pech. Aber das gehört zu dem Sport dazu. Nennt sich auch Emotionen .

[Azadon]

Von mir aus kann jeder sooft zum Handtuch gehen, wie es laut Regelwerk vorgesehen ist.

Es geht mir ums "provokant" und "bisschen rumdaddeln". Und dass man dadurch spiele gewinnt, die man eigentlich nicht gewinnt.
Pausen einlegen beim Spielen, um nochmal konzentrationstechnisch alles rauszuholen, was geht, dagegen ist doch in keinster Weise was einzuwenden.

Was hat das mit Emotionen zu tun?

Emotionen sind Freudenrufe, selbst anfeuern nach einem guten Ball usw.
Ich wäre der Letzte, der dagegen was sagt, weil genau davon lebt der Sport.

Nur es ist witzlos, dass immerwieder schwächere gegen stärkere Spieler auf Grund von irgendwelchen Mätzchen gewinnen...

[fherpers]

Zitat von Azadon

Nur es ist witzlos, dass immerwieder schwächere gegen stärkere Spieler auf Grund von irgendwelchen Mätzchen gewinnen...

Hm, ist denn das tatsächlich so? Ist man ehrlich zu sich selbst, ist es doch in aller Regel so, dass der an (zumindest diesem Tag) Bessere gewinnt. Klar, manchmal gehört auch ein Quentchen Glück dazu oder der Heimvorteil oder die äußeren Bedingungen. Aber ist - selbst in Berlin - mir zumindest selten passiert, dass ich aufgrund des Gequatsches, Zum-Handtuch-Gelatsches oder Ich-Mach-Dich-Gleich-Fertig-Stierblickes ein Spiel verloren hätte. Und selbst wenn? Willst Du gewinnen, musst Du das Ausblenden können/lernen.

[waldeanga]

Zustimmung...fherpers.
@atzendon das mit dem Stärkere (wie misst sich das eigentlich??) gegen Schwächere ist eine Kai-Logik. Will man gewinnen muss man auch etwaige Spielchen abkönnen. Oder gewinne ich gegen Boll wenn ich ihm böse Blicke zuwerfe und mit seiner Frau die auf der Tribüne sitzt flirte?

[Krischan]

Zitat von Azadon

Emotionen sind Freudenrufe, selbst anfeuern nach einem guten Ball usw.
Ich wäre der Letzte, der dagegen was sagt, weil genau davon lebt der Sport.

Nicht nur. Ärger ist auch eine Emotion und drückt sich nicht in Freudenrufen aus. Ob das jetzt eine schlechtere oder bessere Emotion für den Sport ist will ich gar nicht diskutieren. Ich denke beide sind wichtig um weiterzukommen.

Am Ende ist im Sport stets das Gesamtpaket aus spielerischen Fähigkeiten und stabiler Psyche entscheidend. Das wird man auch nicht wegbekommen, weil es langweilig wird, sobald nur noch das spielerische entscheidend wird.

[tbluemel]

Am Ende ist im Sport stets das Gesamtpaket aus spielerischen Fähigkeiten und stabiler Psyche entscheidend. Das wird man auch nicht wegbekommen, weil es langweilig wird, sobald nur noch das spielerische entscheidend wird.

Vollkommen richtig! Man kann spielerisch noch so gut sein, wenn der Kopf nicht gewinnen kann/will (manchmal kann kopflos spielen aber auch hilfreich sein ^^^). Da reicht gegen manche schon ´ne 2-Punkteführung und es geht nicht mehr viel.

[fherpers]

Zitat von Krischan

Am Ende ist im Sport stets das Gesamtpaket aus spielerischen Fähigkeiten und stabiler Psyche entscheidend.

Und v.a. beim Tischtennis!

Wobei man tatsächlich an der stabilen Psyche einiger erfolgreicher TT-Spieler außerhalb der Box zweifeln könnte

[macbean]

Gehört mentale Taktik bzw. Stärke nicht dazu?
Wenn man danach ginge, müssten technisch gute Spieler gegen die "unsauberen" Spieler immer gewinnen.
Im Sport ist es oft so, dass nicht die sportlich Besseren, sondern das Gesamtpaket gewinnt, sonst wäre Griechenland nie EM im Fußball oder jetzt ESP im Handball WM geworden.
Und so ist es auch oft bei uns Freizeitsportlern, denn sonst hätte ich einige Siege aber auch eine Niederlage mehr auf dem Konto.
Wenn ich z.B. gegen Rudow nicht mit Zuschauern geflachst hätte, hätte ich noch 10 Sätze gegen Goihl spielen können und keinen gewonnen.