Der Vorschlag von Timo Boll: GPS-Ortung durch Dopingfahnder?

[Balisto grün]

Ich kann Timo Boll gut verstehen. Das ist eine massive Einschränkung der Lebensqualität, weil man letztendlich immer 3 Monate im vorraus sagen muss, wo man sich aufhalten wird und man jeden Tag an dem es anders kommen sollte, dies über das Meldesystem mitteilen muss.

[Dragonspin]

Zitat von mithardemb

Es greift vor allem sehr tief in die Privatsphäre der Athleten ein, da die 365 Tage im Jahr zur Verfügung stehen müssen. Bei der Urinprobe wird der Athlet zur Toilette begleitet.

Ja. Quatsch ist die euphemistische Variante.

[mithardemb]

Zitat von Dragonspin

Ja. Quatsch ist die euphemistische Variante.

Was konkret soll das jetzige System beschönigen? Hast du dich evtl. im Fremdwort vergriffen?

[Kalle schnippelt]

Zitat von Duque

Der Vorschlag von Timo Boll: GPS-Ortung durch Dopingfahnder? (FAZ online, 24.09.14)

Gibt es da einen Zusammenhang mit der aktuellen Team EM?

Was haltet ihr von dem Vorschlag?

Alleine aus datenschutzrechtlichen Gründen ein absolutes NO GO !

[Trillian]

Was ist denn an der jetzigen Regelung datenschutzrechtlich besser?

[Scuzzle]

Zitat von Kalle schnippelt

Alleine aus datenschutzrechtlichen Gründen ein absolutes NO GO !

Das Argument verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Wo ist denn der Unterschied zur aktuellen Situation?
Aktuell wissen die Kontrolleure immer wo sich die Spieler aufhalten da Sie es selber melden.
Per GPS Ortung wissen die Kontrolleure immer wo sich die Spieler aufhalten da ihr Handy es meldet.

Es geht doch nicht um eine Jedermannortung sondern darum Spitzensportlern das Leben einfacher zu machen. Die Daten müssen sie ja aktuelle auch schon preisgeben.

[Dragonspin]

Zitat von mithardemb

Was konkret soll das jetzige System beschönigen? Hast du dich evtl. im Fremdwort vergriffen?

Nein. Ich halte das jetzige System für verachtenswert.
Daher stellt Quatsch für mich einen Euphemismus dar.

[Rudi Endres]

Die Erfahrung zeigt, dass jede noch so kleine Lücke sofort ausgenutzt wird.
Also müssen die Sportler mit den Unannehmlichkeiten leben.
Oder man müsste Doping freigeben.
Was ist schlimmer?

[Noppenzar]

Um waffengleichheit herzustellen könnte man durchaus Doping freigeben.

Möglicherweise ist es unter ärztlicher Aufsicht weniger riskant als mit unerprobten Mitteln aus dem privatlabor à la balco.

Leistungssport ist auch so schon alles andere als gesund. Die meisten sind mit Mitte 30 fertig mit der Gesundheit. Gelenke, sehnen und Bänder machen nicht mehr mit. ..

Davon ab:

Tischtennis ist vom Doping doch nicht so sehr getroffen. Ich bin zwar fest davon überzeugt, daß die Chinesen bei ihren Vorbereitungen auf große Turniere nachhelfen, beweisen kann man es jedoch nicht, da dort sicher kein Fahnder Zutritt bekommt.

Man kann nur mutmaßen, wie sie solche Umfänge bewältigen. ..

Wie es gemacht wird ist für mich also im Endeffekt wurscht, im tischtennis ärgert mich nur, dass es einige gibt, die bzgl. des Materials gleicher sind als andere.

Gerade herr boll tönt ja immer gerne rum, wie serienmäßig sein Material sei.

Wollen wir es ihm mal glauben unserem Mister oberfair. ..

[User 17544]

Zitat von Noppenzar

Ich bin zwar fest davon überzeugt, daß die Chinesen bei ihren Vorbereitungen auf große Turniere nachhelfen, beweisen kann man es jedoch nicht, da dort sicher kein Fahnder Zutritt bekommt.

Wieso meinst du, dass bei den Chinesen keine Kontrollen gemacht werden können?

Wäre mir zumindest neu, dass die ITTF in Zusammenarbeit mit der WADA für Chinesen Ausnahmen bei großen Turnieren zulässt.

...außerdem kann ich es nicht mehr hören, dass Chinesen, Russen und sonst noch einige ungeliebte Völker beim Dopen schlimmer wären als der Rest der Welt