Tischtennis ist "Sportart des Sommers"

[Hogar]

Zitat von El-Mar4H

So ein Artikel zeigt, das die Redakteure dieser Zeitung keine Ahnung vom Tischtennissport haben es also auch unterlassen sollten einen so unqualifizierten Artikel zu schreiben.

Ich kann als Jugenbetreuer ein Lied von solchen singen die weil Sie wo anders nichts taugen zum Tischtennis geschickt werden, da sind welche dabei die können des Schläger halten aber mehr wir des bei denen wohl eher nicht.
Wenn jemand kein Ballgefühl hat dann hat er es nicht. Es gibt einfach Leute die für jegliche Bewegungssportart ungeeignet sind.

Ich beschäftige mich grundsätzlich nur mit denen, wo es sich lohnt.

Natürlich schicken wir keinen nach Hause, da wie einem anderen Thread schon erwähnt die Jugendarbeit auch eine gesellschaftliche Funktion hat.

Es ist nicht einfach mit Anfängern zu arbeiten. Wenn ein Jugendbetreuer nur mit denen arbeitet, "wo es sich lohnt", dann kann ja nicht die Frage aufkommen, ob es sich lohnt.
Aber ich frage, was meinst du mit "wo es sich lohnt"?

Lohnt sich die Arbeit im Breitensport (und nicht nur auf die Jugendlichen bezogen) nicht?

Ich meine, dass die Arbeit nicht nur aus gesellschaftlicher Sichtweise, sondern auch zum Erhalt und Festigung der Bedeutung des TT nötig ist.
Damit wird dann auch der Spitzensport gefördert.
Dies kann nicht jeder, doch es muss sein.

Ich komme mir vor, wie in der Uni, wo einige Profs sich auch für etwas besseres hielten und andere die Ausbildungsarbeit machen mußten.

[hennes]

Zitat von Hogar

Also versucht es doch, oder hast du Angst, dass dich dein Sohn eines Tages besiegt?

Ich bin nicht der Vater.....

Ich wollte damit auch eigentlich nur sagen, dass Tischtennis in der Öffentlichkeit nicht als wirklicher Sport angesehen wird, wie man aus der Aussage entnehmen kann.

[Hogar]

Zitat von Ralf TT-Granate

Ich bin nicht der Vater.....

Ich wollte damit auch eigentlich nur sagen, dass Tischtennis in der Öffentlichkeit nicht als wirklicher Sport angesehen wird, wie man aus der Aussage entnehmen kann.

Du hast Recht.

Doch in der Schule sehen die Schüler schon den Unterschied zwischen einen Vereinsspieler und einen "Ping-Pong-Spieler" und meine Spielweise wird von vielen Vereinsspielern auch nicht als wirklicher Sport angesehen.
Brauchen wir das?
Reicht es nicht, wenn möglichst viele TT-spielen, weil es so viel Spass macht?
Ich glaube zwar nicht, das der Artikel dazu führt, aber klagen brauch ich über ihn auch nicht.

[hennes]

Zitat von Hogar

Du hast Recht.

Doch in der Schule sehen die Schüler schon den Unterschied zwischen einen Vereinsspieler und einen "Ping-Pong-Spieler" und meine Spielweise wird von vielen Vereinsspielern auch nicht als wirklicher Sport angesehen.
Brauchen wir das?
Reicht es nicht, wenn möglichst viele TT-spielen, weil es so viel Spass macht?
Ich glaube zwar nicht, das der Artikel dazu führt, aber klagen brauch ich über ihn auch nicht.

Nun ja, in der Regel sieht man vielen Sportlern an, unabhängig von der Sportart, ob man ihn im Verein betreibt oder nicht.
Vorrangig sollte es natürlich in unserem aller Interesse sein, möglichst viele Menschen für diesen Sport zu begeistern, damit er auch als solcher angenommen wird.

[El-Mar4H]

Zitat von Hogar

Es ist nicht einfach mit Anfängern zu arbeiten. Wenn ein Jugendbetreuer nur mit denen arbeitet, "wo es sich lohnt", dann kann ja nicht die Frage aufkommen, ob es sich lohnt.
Aber ich frage, was meinst du mit "wo es sich lohnt"?

Lohnt sich die Arbeit im Breitensport (und nicht nur auf die Jugendlichen bezogen) nicht?

Ich meine, dass die Arbeit nicht nur aus gesellschaftlicher Sichtweise, sondern auch zum Erhalt und Festigung der Bedeutung des TT nötig ist.
Damit wird dann auch der Spitzensport gefördert.
Dies kann nicht jeder, doch es muss sein.

Ich komme mir vor, wie in der Uni, wo einige Profs sich auch für etwas besseres hielten und andere die Ausbildungsarbeit machen mußten.

Grundsätzlich lohnt es sich mit jedem der einigmaßen Ballgefühl hat zu arbeiten. Ich selber bin auch kein großes Talent, eher Durchschnitt aber bei Kids die am Ball vorbeihauen auch wenn man ihn gut zuspielt oder den Ball kreuz und quer irgendwo hinhauen "könnt ich a Narr wärn!"

Die Ausnahmetalente erhalten dann noch zusätzlich Förderung durch den jeweiligen Verband, bei uns der BTTV.

Unser Verein ist auf Breitensport ausgerichtet. Aber es gibt schon ein paar Fälle bei denen es hoffnungslos ist das jemals einigmaßen das Tischtennisspielen lernen.

Gruß Elmar

[Hogar]

Zitat von El-Mar4H

Grundsätzlich lohnt es sich mit jedem der einigmaßen Ballgefühl hat zu arbeiten. Ich selber bin auch kein großes Talent, eher Durchschnitt aber bei Kids die am Ball vorbeihauen auch wenn man ihn gut zuspielt oder den Ball kreuz und quer irgendwo hinhauen "könnt ich a Narr wärn!"

Die Ausnahmetalente erhalten dann noch zusätzlich Förderung durch den jeweiligen Verband, bei uns der BTTV.

Unser Verein ist auf Breitensport ausgerichtet. Aber es gibt schon ein paar Fälle bei denen es hoffnungslos ist das jemals einigmaßen das Tischtennisspielen lernen.

Gruß Elmar

Hast ja Recht, doch ich denk die hoffnungslosen Fälle bleiben von alleine weg.
Gruß Horst

[Rudi Endres]

Der Vater einer ehemaligen Schülerinnen - Verbandsranglistenersten sagte mir: "Es ist ja schön, dass sie so erfolgreich ist, aber mir wäre es lieber, sie würde einen richtigen Sport betreiben". Tischtennis wird von der Mehrheit der Bevölkerung als Spiel, nicht als Sport wahrgenomen. Ganz falsch ist diese Vorstellung nicht. In welcher anderen Sportart kann man mit erheblichem Übergewicht noch in relativ hohen Ligen spielen? Außerdem nehmen TT - Spieler ihren eigenen Sport nicht ernst. Sie fahren eher 400 km zu einem Fußballspiel, als 40 km zu einem TT - Spiel.

[JanMove]

@ Rudi Endres

Ja, Tischtennis hat einfach das Image des Freizeitspiels aber nicht des Wettkampfsports. Es liegt aber an uns Spielern dieses Image aufzupolieren! Das Argument mit den "hochklassig" spielenden Uebergewichtigen zieht meines Erachtens nicht so richtig, denn welcher TT-Laie sieht diese Spieler?? Ein unbedarfter Zuschauer sieht vielleicht mal im Fernsehn Tischtennis oder schaut zufälligerweise mal in einer BuLi-Begegnung vorbei. Sieht man mal vom kleinen Bäuchlein eines Waldners oder Karakasevics ab, und läuft nicht gerade zufälligerweise F. Müller über den Bildschirm, dann sieht man eigentlich durchweg voll durchtrainierte Topathleten. "Mario Baslers" gibt's auch in anderen Sportarten! Und andere Sportarten, bei denen man trotz oder wegen Uebergewichts noch ziemlich weit kommen kann, gibt's zuhauf, z. B. Golf, Gewichtheben, Kugelstossen, Billiard, Schach, ....
Was ist das besondere am Tischtennis? Tischtennis ist von der Feinmotorik wohl eine der anspruchsvollsten Sportarten überhaupt. Hinzu kommt der enorme Zeitfaktor (Reaktionszeit) und die Materialvielfalt. Körperliche Fitness ist auch ein Kriterium aber sicherlich nicht das wichtigste.
Das krasse Gegenbeispiel ist für mich Badminton, was ich auch sehr gerne spiele. Von den Schlagtechniken ist es vergleichsweise banal, aber der Konditions- und Fitnessfaktor spielt ne viel wichtigere (fast entscheidende) Rolle. Für mich ist Badminton einfach nur zum Auspowern da. Man schwitzt wie blöd, und kein Laie kommt auf die Idee, Badminton als Sportart in Zweifel zu ziehen, zumal die Ballwechsel viel länger sind und das Ganze auch einfacher nachzuvollziehen ist. Tennis ist bzgl. Kondition und technischer Schwierigkeit so ein Zwischending. Es liegen einfach die Schwerpunkte etwas anders.
Da ich alle drei Sportarten spiele und mir deswegen diesen Vergleich erlaube, versuche ich den Laien z. B. immer wieder davon zu überzeugen, dass selbst Tennis im Vergleich zum Tischtennis quasi ein schnittloses Spiel ist, bei dem der Spieler auch noch unendlich viel Reaktionszeit hat (okay etwas übertrieben )! Da muss man aber echt schwere Ueberzeugungsarbeit leisten. Deswegen nehem ich auch ab und zu mal ein paar Bekannte mit in die Halle und geb denen ne Einführung ins Tischtennis, bzw. schau mit denen ne BuLi-Partie an.
Nur so kann's gehen!!!

JanMove

[Spaßspieler]

Zitat von suave

Die Aussage, dass es nur wenige richtig toll finden , is ja wohl die Höhe. Ich behaupte, dass es hinter Fußball wirklich keine Sportart gibt, die eindeutig mehr aktive Mitglieder hat als Tischtennis. So seh ich das hier in Hessen, das mag anderswo etwas verschieden sein.

So ist es aber leider...

Wenn ich mir meinen Freundes/Bekanntenkreis so anschaue, dann betrachten vielleicht 98% Tischtennis als Freizeitspaßvertrei auf der Steinplatte nebenan... Das liegt IMO einerseits daran, dass die meisten mit RICHTIGEM TT nie in Berührung kommen, andererseits an dem Denken, TT sei ja "nicht anstrengend"...

Ich hab sogar schon erlebt, dass ich ausgelacht wurde, als ich erzählt hab, dass ich Tischtennis spiele

Wenn die Zweifler mal selbst nur EINEN EINZIGEN Balleimer RICHTIG Falkenberg trainieren würden, dann würden die ihre Meinung aber ganz schnell ändern - das ist garantiert anstrengender und intensiver als ein Fußballspiel!!!

[Patman]

Zitat von Rudi Endres

In welcher anderen Sportart kann man mit erheblichem Übergewicht noch in relativ hohen Ligen spielen?

Sumo...

Gruss Patrick