Idealer Unterschnittbelag für Rückhand gesucht

[SchupfWolfgang]

Eine Grundsatzfrage noch soll ich dann nicht gleich mit langen Noppen mit möglichst hohem Störfaktor spielen oder ist man dann zu passiv für bessere Gegner. Ich frage deshalb, da bei uns viele ganz junge Spieler fast alles ziehen, sich total schnell am Tisch bewegen und ich mit meinen 45 Jahren da geschwindigkeitsmässig meist den kürzeren ziehe. Bisher war ein ständiges kurzes Schupfen mit möglichst viel Unterschnitt auf die Rückhand die beste Überlebenschance..

[Setz-It]

Problem mit LN ist, auf schnittarme oder leere Bälle aktiv selbst ausreichend Schnitt zu erzeugen, was mit KN oder NI deutlich einfacher geht.

[masl83]

in welcher schwammstärke spielt man sowas am besten... wenn man von nem ni belag kommt?

[Setz-It]

Wenn man nicht nur von weit hinten sägen will, finde ich 1.5 bei langsameren KN-Belägen immer einen ganz gelungenen Einstieg. Ich hoffe nicht, dass hier falsche Erwartungen entstehen: wenn man nicht gut trifft/ keine gute US-Technik hat, macht man auch mit griffigen KN zu wenig US und wird bei zu halbherzigem ("leerer Schupf") oder passivem Spiel (Hinhalteblock) gerne mal ab der zweiten Spielhälfte abgeschossen.

[Obachecka]

Was zählst du denn zu den "langsamen KN"?
Ein Challenger Attack war für mich in 1,5mm bei meinen damaligen Umstiegsversuchen schon definitiv zu flott.

[integra]

Friendship 799 könnte passen. In der Mystery Version mit einem ca. 35° hartem Schwamm bekommt man ordentlichen US hin. Der Belag spielt sich relativ NI mäßig, hat aber leichte Schwächen beim KN Spiel: Schuß,harter Konter wenig Stör im Block. Der Schwamm ist recht dynamisch, deswegen gehen hart geschlagene Bälle gern über den Tresen.Das Tempo bewegt sich so im All bis All+ Bereich in etwa wie ein LKT Rapid Soft.

[TT-Grufti]

An die Interessierten:

zu den vorgenannnten Videos, welche u.a. meine Person aufzeigt:
Ich bin wohl unschwer zu erkennen und schleppe viel zu viel Gewicht mit mir rum. Habe zudem eine schwere Knie Op (neues Knie links), welches mich doch sehr stark in meiner Bewegung hindert. Durch Verletzungen und OP wurde ich fast 2 Jahre zurückgeworfen. Auf dem Video gegen H. Grünwald spiele ich noch den Super Spin Pips in rot; bin aktuell wieder auf den schwarzen CHOP gewechselt und fühle mich damit sauwohl. (Den habe ich auch vor 2 Jahren gespielt (LL Mitte 12:8).
Was man aber hier sehen kann: wenn ein Gegner nichts macht, habe ich momentan durch meine Bewegungseinschränkung große Probleme.
Ein Abwehrspieler lebt u.a. auch vom Druck des Angreifers, muß aber in der Lage sein, die Chance zum Angriff zu nutzen, sobald sich ihm eine Chance bietet.

Wie spiele ich mit der Rückhand?
Ich weiss, wovon ich rede, wenn ich von US rede und wer mich kennt, wird dies bestätigen können. Habe ca 40 Jahre beidseitig sriver gespielt. Bin dann auf KN gestiegen. Ich beweise es immer wieder und noch, man kann durchaus mehr oder weniger US erzeugen. Hinzu kommt noch, das ich versuche, den Rhythmus des Gegners zu stören und streue leere Bälle ein. Viele haben damit Probleme, denn sie können den ständigen Wechsel nicht lesen. Das Geheimnis: richtige Stellung zum ball und unterarm Bewegung sowie ein sehr bewegliches handgelenk.
Teil 2 zur Vorhand folgt.
Ich werde in kürze ein spezielles Video für euch erstellen, in dem die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt werden.

Gruß
Axel Feyerabend

[Setz-It]

Axel, vielen Dank für deinen Beitrag und wir freuen uns schon auf die Videos. Wichtig ist aber dennoch, dass es ein gewisses Händchen braucht, um mit KN oder einem griffigen Anti ordentlich Unterschnitt zu erzeugen, was in niedrigen Klassen eher weniger der Fall sein wird. Hier werden die meisten mit einem dünnen, hochgriffigen oder klebrigen NI-Belag wohl besser fahren.

[Flexagon]

also ich bin schon sehr auf die videos gespannt, das war schon ziemlich beeindruckend, gerade wegen der eingeschränkten bewegungsfähigkeit.

[Obachecka]

Zitat von Setz-It

Hier werden die meisten mit einem dünnen, hochgriffigen oder klebrigen NI-Belag wohl besser fahren.

Sehe ich auch so.
Vor allem ist der Unterschnitt bei griffigen NI-Belägen wesentlich einfacher zu erzeugen. Die Fehlertoleranz im Balltreffpunkt scheint viel größer zu sein.