Olympiafinale Skandalspiel? Schiedsrichterin Paola Bongelli - Weltmeisterin Ding Ning

[oliver]

Zitat von Parkspieler

m.M. Paola konnte nicht wissen dass sie in einer geistigen Wüste auf einen Granitblock von Nichtverstehen trifft.

bei der Austrian Open spielt Ding Ning ja auch die gleichen Aufschläge Angaben wie in London
und keine einzige ihrer Unkorrektheiten wird geandet.
die China Flexibilität ist also bei den Schiedsrichtern angekommen.

bin ganz bei dir!

das grundproblem ist, dass keinerlei einheitliches vorgehen seitens der schiedsrichter erkennbar ist.

einerseits können leute wie gerell oder die chinesen mit der schulter verdecken soviel so wollen und dann beanstandet man zeitgleich das service von tan ruiwu, weil er den ball beim aufwurf auf den fingerspitzen hatte (in seinem spiel gegen freitas)

[Armendariz]

Zitat von Parkspieler

bei der Austrian Open spielt Ding Ning ja auch die gleichen Aufschläge Angaben wie in London

Falsch. Seit Olympia macht sie ihre Stip-Aufschläge nicht mehr. Kann man verstehen, der ist unheimlich schwer zu timen, wenn man ihn nach einer längeren Fallperiode trifft, ist das Risiko groß, dass er zu weit rausrutscht. Keine Ahnung ob sie den mit höherem Ballwurf irgendwann wieder machen wird.

Ich versteh immer noch nicht ganz, was bei den Pendelaufschlägen das Problem für die Gegner ist. Das werden die meisten Schiedsrichter wohl ähnlich sehen, und im Sinne des Tischtennissports einen Ballwurf vor den Körper durchgehen lassen. Machen sowieso die meisten Spieler so, und bei vielen Spielern (Wang Liqin, Gacina, Gerell, Tan Ruiwu, Alamiyan Noshad...) geht der Ballwurf sogar hinter den Körper und dient eindeutig dem Verdecken.
Sagt trotzdem keiner was dagegen, warum also ausgerechnet dieser jungen Dame, die im ersten Olympiafinale ihres Lebens steht (wenn auch hoffentlich nicht ihrem letzten) und aus dem Kontext gar nicht ersehen kann, was genau sie jetzt ändern muss, um nicht wieder einen x-beliebigen Aufschlag abgezählt zu bekommen. Weil seien wir mal ehrlich - viele von den Aufschlägen waren genau gleich wie der erste abgezählte, oder der verwarnte.

Oder auch der zweite - eine Kopie von dem Aufschlag bei Minute 16:55

http://www.youtube.com/watch?v=TfzHk...layer_embedded

nur wie lange werden das die Schiedrichter oder die andere Spieler mitmachen.

So lange, wie das jeder dritte Spieler von der 4. Kreisliga bis zur Weltspitze das ähnlich macht. Wenn Tischtennis sich nicht auch noch die Sympathien bei den wenigen Zuschauern verspielen will, die bei einem Spiel auf Topniveau das erste mal da sind (und das waren bestimmt nicht wenige bei Olympia, sei es in der Halle oder vor dem Fernseher), ist man gut beraten, nicht zu hart durchzugreifen. Wenn, dann richtig, aber das kann sich der Sport nicht erlauben. Wer will schon Turniere sehen, wo die Hälfte der Punkte durch Abzählen der Aufschläge zustande kommt?

[Parkspieler]

Zitat von Armendariz

Falsch. Seit Olympia macht sie ihre Stip-Aufschläge nicht mehr.

Machen sowieso die meisten Spieler so, und bei vielen Spielern dient das eindeutig dem Verdecken.

Zu 1
Im Endspiel in London hat sie auch nur diesen "Einen" Stip gemacht.
der als "eindeutig" falsche Schiedsrichter Entscheidung zum Skandal gemacht wurde. (Videobeweis-und-Überzeugungskraft)

Zu 2
Also die Aufschlagregel streichen. es ist wieder alles erlaubt.
nachdem die Schiedsrichter sie "im Sinne des Tischtennissports" ?
sowiso nur selten anwenden.

Folge
es werden viel mehr Aufschlagpunkte gemacht (Überraschungseffekt)
aber das ist nicht gut für die gewollte Dramaturgie (lange attraktive Ballwechsel)

oder es läuft so weiter wie bisher mit der sehr flexiblen Lex-Ning-Ning etc.

tricksen DummDoof stellen ist erfolgreich ?
und die Schiedsrichter geben den Kampf gegen diese Windmühle endlich auf.
sonst werden sie bei Zuwiderhandlung des Landes verwiesen oder ins Umerziehungslager zur Nachschulung geschickt.

nadann sportliche Fairness ade

mfffffGGGGG

[Trillian]

Das als Lex Ding Ning zu bezeichnen finde ich zum Kotzen, da viele insbesondere männliche Spieler viel Fleiß aufwenden, ihren Aufschlag zu verdecken. Ihr Aufschlag ist falsch, keine Frage. Aber wenn man Aufschläge abzählt dann konsequent. Das wäre dann definitiv kein schöner erster Satz gewesen, aber auf Konsequenz kann man sich einstellen, auf ein Abzählen nach Lust und Laune nicht. Es ist auch den Zuschauern viel schwerer zu vermitteln, wenn die Konsequenz fehlt.
Ein olympisches Finale ist für ein Abzählen nach Lust und Laune definitiv der falsche Rahmen. Mich kotzt es aber auch an, dass nur selten die Aufschlagsregel eingehalten und überwacht wird.

[Parkspieler]

da es jetzt ein eigenes Thema geworden ist

Danke an den Moderator fürs sortieren.

Dass ich es als Lex-Ding-Ning bezeichnet habe

beruht auf dem "Aktionismus" nach dem Spiel

das meiste habe ich schon angesprochen
soweit ich Informationen dazu gefunden habe.

Aber noch mal kurz zum 2ten Satz

bei 8:5 hat Ding Ning Aufschlag
sie hat den Ball auf der offenen flachen Hand
dann zieht sie die Hand zu sich leicht nach unten und dann nach oben
da sie den Ball zu sich zum Körper werfen will muß sie die Hand zumindestens
leicht schließen sonst wurde ihr der Ball von der offenen flachen Hand rollen.
Nebeneffekt der Ball ist für die Gegnerin nicht mehr so gut sichtbar besonders wenn man den Daumen auch noch gekonnt einsetzt.

Paola hat dies m.M. auch sehr gut mit ihren Handzeichen erklärt.
zuerst mit der halb geschloßenen Hand zu sich gezogen
(Ding Ning versteht nicht)
und dann mit der flachen Hand senkrecht nach oben
so wie es sein soll.

aber weiter.
9:5
Li X X macht den nächsten Punkt zum 10:5

danach hat sie anscheinend (sportliches) Mitleid mit ihrer lieben Mannschaftskollegin
und gibt die nächsten 4 Punkte bis zum 10:9 an sie ab.
nimmt dann Auszeit verliert nochmal 2 Punkte 10:11
ab dem 12:12 spielt sie wieder Tischtennis
und gewinnt 14:12

verliert also fast den 2ten Satz den sie (LiXX) davor klar dominiert hat.

bis man aus so einer Mitleidswelle wieder rauszukommt
ist "oft" der Satz oder das Spiel verloren .

mffffGGGG

[Krone]

@Parkspieler: Kann deine Meinung hierzu nicht nachvollziehen.

Aus meiner Sicht hatte die Schiedsrichterin Paola Bongelli keinerlei Fingerspitzengefühl in einem OLYMPIA-FINALE zwischen zwei Stallgefährtinnen und wollte sich nur selber wichtig machen, im Bewußtsein bei einem Endspiel von olympischen Spielen ganz sicher schön im Fernsehen zu sein.

Ihr Verhalten gegenüber der jungen Weltmeisterin Ding Ning war unter aller Sau und meiner Meinung nach sollte sie nie mehr ein Halbfinale oder Finale von Olympia, Europa- oder Weltmeisterschaften zählen dürfen.

Die Finalgegnerin Li Xiaoxia ist bei mir seit diesem Finale auch unten durch. Die völlig aufgelöste Ding Ning, der sogar die Tränen gekommen sind aufgrund dieser unmöglichen Behandlung durch die arrogante Schiedsrichterin, konnte einem wirklich leid tun. Aber Li Xiaoxia sah ihre Chance, den mentalen Vorteil gegen die entnervte weinende Ding Ning gnadenlos auszunutzen und hat direkt im folgenden Ballwechsel ihren Punkt "bebrüllt" mit der Faust in Richtung Ding Ning. Schwach So etwas vergisst man eben nicht, sie ist bei mir unten durch und für mich die unsympathischste Chinesin von allen, während Ding Ning und Liu Shiwen sehr nett wirken.

In diesem Olympiafinale gab es nur Verlierer:

Schiedsrichterin Paola Bongelli
die herzlose Li Xiaoxia
die bemitleidenswerte Ding Ning
der Tischtennissport

[Armendariz]

Zitat von Krone

...

Aus meiner Sicht hatte die Schiedsrichterin Paola Bongelli keinerlei Fingerspitzengefühl in einem OLYMPIA-FINALE zwischen zwei Stallgefährtinnen und wollte sich nur selber wichtig machen, im Bewußtsein bei einem Endspiel von olympischen Spielen ganz sicher schön im Fernsehen zu sein.

Ihr Verhalten gegenüber der jungen Weltmeisterin Ding Ning war unter aller Sau und meiner Meinung nach sollte sie nie mehr ein Halbfinale oder Finale von Olympia, Europa- oder Weltmeisterschaften zählen dürfen.

Die Finalgegnerin Li Xiaoxia ist bei mir seit diesem Finale auch unten durch. Die völlig aufgelöste Ding Ning, der sogar die Tränen gekommen sind aufgrund dieser unmöglichen Behandlung durch die arrogante Schiedsrichterin, konnte einem wirklich leid tun. Aber Li Xiaoxia sah ihre Chance, den mentalen Vorteil gegen die entnervte weinende Ding Ning gnadenlos auszunutzen und hat direkt im folgenden Ballwechsel ihren Punkt "bebrüllt" mit der Faust in Richtung Ding Ning. Schwach So etwas vergisst man eben nicht, sie ist bei mir unten durch und für mich die unsympathischste Chinesin von allen, während Ding Ning und Liu Shiwen sehr nett wirken.

In diesem Olympiafinale gab es nur Verlierer:

Schiedsrichterin Paola Bongelli
die herzlose Li Xiaoxia...

Und da kommt das andere Extrem
Leider sind Schiedsrichter nicht dazu da, eine Spielerin/einen Spieler nach einer harten Entscheidung in den Arm zu nehmen und zu trösten. Und an dem Punkt, wo so ein subjektives Gefühl wie Mitleid in die Entscheidungen hineinfließt, machen sie ihren Job schon schlecht (etwas überspitzt gesagt).

Inkonsequenz kann man ihr vielleicht vorwerfen.
Was mich allerdings etwas wundert ist, dass sie auf die englische Frage Ding Nings keine mündliche Erklärung gibt. Sie könnte sich vielleicht denken, dass man in einer Stresssituation vielleicht etwas zu aufgeregt ist, um Zeichensprache allein zu deuten.
Bleibt die Frage, ob Ding Ning etwas verstanden hätte, wenn sie eine englische Antwort bekommen hätte...


Li Xiaoxia ist ganz klar im Tunnel, die versucht alles außer Tischtennis aus dem Kopf zu verbannen (was ihr am Ende des Satzes dann aber nicht ganz so zu gelingen scheint).
Ihr würde ich keinen Vorwurf wegen "Herzlosigkeit" machen. Da redet es sich so leicht drüber, aber steh du mal im Olympiafinale... Pusht sich halt, wie es jeder machen würde, der die Chance hat, die aktuelle Nummer 1 der Welt mit 2:0 in Rückstand zu bringen.

[Parkspieler]

@Krone
eine umfangreiche Diskussion mit den verschiedensten Argumenten gab es bei
http://mytabletennis.net/forum/forum...765&PID=642798

hoffe aber dass meine Meinung halbwegs verständlich ist.

dass es ein unglückliches Aufeinandertreffen von
"ihre üblichen Aufschlagbewegungen ausgeführt"
und
" ITTF Regelverständniss"
war ok.

hinterher zu behaupten der Schwanz wedelt mit dem Hund
und das sei nicht zu akzeptieren
ist m.M.n nicht ok.

auch bei den Spielen im Park durfte ich im Laufe der Jahre diverse TT Karaktere kennen lernen.

und das ganz ohne Vereinsinterne Rangkämpfe

nachträgliche Disqualifikation wegen Regelverstößen gibt es doch
wegen zu dicker Beläge z.B.
warum nicht wegen falschen Aufschlägen , Missachtung von Schiedsrichterentscheidungen

Aberkennung der Silbermedaille

aber nein - Lex Ding Ning weil sie so schön um "Ihre" sicher geglaubte Goldmedaille weinte.

wer schadet den nun dem Ansehen der olympischen Idee und dem TTSport ?

mffffGGGGG

[Armendariz]

Ganz einfach.
Ein zu dicker Belag wird möglicherweise erst nach dem Spiel erkannt. Aufschläge direkt - weshalb ja auch Punkte abgezählt werden - oder eben nicht. Die Zuständigkeit ist völlig klar.

Aber eigentlich schon ne tolle Idee! Nachträglich alle Spiele umzählen, wo falsch aufgeschlagen wurde.
Fang doch schon mal mit den Spielen von 2001 an. Mit Geodreieck und Winkelmesser.

Meld dich wenn du fertig bist, dann muss man hier nicht wieder so einen MÜLL lesen!

[mithardemb]

Zitat von Parkspieler

....
nachträgliche Disqualifikation wegen Regelverstößen gibt es doch
wegen zu dicker Beläge z.B.
warum nicht wegen falschen Aufschlägen , Missachtung von Schiedsrichterentscheidungen

aber nein - Lex Ding Ning weil sie so schön um "Ihre" sicher geglaubte Goldmedaille weinte.

Auf Grundlage welcher Regeln willst du denn eine nachträgige Disqualifikation aufgrund von falschen Aufschlägen und Protesten?

Lex Ding Ning wäre es doch vor allem wenn eine Disqualifikation ohne das Vorhandensein dieser Regeln ausgesprochen würde.