Stampfen und Stöhnen bis der Arzt kommt

[Fastest115]

Für heute eher unrelevant, da man jetzt 2 Farben hat aber die Erklärung warum jemand vor 30 Jahren mal mit dem "absichtlichen" Aufstampfen angefangen hat, sich dran gewöhnt und das heute noch macht obwohl jetzt sinnfrei.

Ich denke aber die meisten machen das unbewußt und ungewollt weil sie bei einer Bewegung beim Schlussschritt feste auftreten usw und dann kann sowas eben schonmal laut sein. Bei 140 Kilo dann lauter als bei 35

[rebiator]

Natuerlich sollte mab es nicht uebertreiben, aber feste auftreten und nen kleinen stoehner hinterherzuschieben ist schon ein taktisches mittel.

Ich mache es sehr haeufig. Voellig ruhig und entspannt ohne geraeusche mit maximalem us aufschlagen.
Dann nochmal aufschlag, diesmal us nur angetaeuscht, dafuer aufstampfen und nen seufzer hinterher...durch die untermalung gehen viele davon aus, dass jetzt noch mehr schnittbals im ersten aufschlag drin ist...dann haste zu 90proz den punkt wenn dein gegner das natuerlich nicht rausfiltern kann.

[JanMove]

Ja, so einen Kollegen haben wir auch im Verein. Der spielt gerne mal einfach reingelupfte Bälle mit der Vorhand und begleitet diese "Toipspinbewegung" mit einem Stöhnen. Je lauter das Stöhnen desto leerer ist der Ball. Mir macht das nichts aus, aber wenn man das nicht weiss, fällt bei vielen Spielern der Ball einfach tot ins Netz. Ich habe ihn schon mal darauf hingewiesen, dass ich diese Art der Untermalung für äusserst unsportlich halte. Spieltechnisch kann man da wohl nichts beanstanden, und einige halten so etwas wahrscheinlich auch für taktisch sehr gewieft.
Ich kenne auch einen sehr guten Spieler, der dieses "taktische Mittel" gerne einsetzt, wenn's eng wird, unter anderem auch gern in Kombination mit verdeckten Aufschlägen beim Stand von 9:9 oder so. Ich finde das eher erbärmlich, zu mal dieser Spieler das eigentlich nicht nötig hätte.

[rebiator]

So ein quark. Hat mit erbaermlich nix zu tun. Bei nem klar regelwidrigen aufschlag gehe ich ja noch mit.
Jeder, der ligamaessig tischtennis spielt, sollte wissen, dass der schall den spin des balles nicht beeinflusst.
Wer sich von so etwas taeuschen laesst, selber schuld..nochmal physikbuecher waelzen.

Jetzt kommt naemlich der springende punkt. Neben dem spieltechnischen ist die psyche beim tt das a und o.
Teilweise kann das einflussnehmen auf die psyche des gegners spielentscheidend sein.
Natuerlich geht es da um taeuschung. Gespielte sicherheit ausstrahlen, aggressivitaet, aber auch den gegner mal mit absicht ins leere laufen lassen oder das handgelenk im richtigen moment doch abzuwinkeln und in die offene seite zu spielen.

Bei gleichen technischen voraussetzungen entscheided eben der kopf ueber sieg und niederlage.
Also muss ich nicht nur den spin des gegners meistern, sondern mich auch in seinem kopf festsetzen.

Sobald die regel erlassen wird, dass bei schlaegen dem spieler nicht ein ton ueber die lippen zu kommen hat oder man beim aufschlag mit beiden beinen fest auf dem Boden stehen muss, dann werde ich das auch so befolgen.

[JanMove]

Das ist Quark.
Das hat nichts mit gutem Kopf oder Psyche zu tun, sondern es geht dann nur darum den Gegner zu linken. Damit gestehst Du ein, dass Du nicht in der Lage bist, mit spielerischen Mitteln zu gewinnen.
Wie schon gesagt, für dich mag das eine taktische Finesse sein, für mich ist das ein Eingeständnis der eigenen Schwäche.

[Kyuss]

Zitat von rebiator

S.
Jeder, der ligamaessig tischtennis spielt, sollte wissen, dass der schall den spin des balles nicht beeinflusst.
Wer sich von so etwas taeuschen laesst, selber schuld..nochmal physikbuecher waelzen.

Ähhhmmm !?

So war das doch garnicht gemeint, durch das Stöhnen wird das Ballauftreffgeräusch überdeckt, an diesem kann man schließlich ganz gut erkennen , ob mit Spin oder ohne gespielt wurde.

[rebiator]

Aha. Na wenn du meinst.
Aber anscheinend hat bei manchen der kopf wirklich zuwenig anteil am gesamtgeschehen.

Psychologie und finten gehoeren genauso zu einem spiel wie das koennen, gegentopspins zu spielen oder wasweisich.
Desweiteren liegt hier vlt ein verstaendigungsproblem vor. Zwischen bestimmt auftreten und meniskusschaedigendem sinnlosen aufstampfen besteht ein himmelweiter unterschied.

Auch diejenigen, die auf das geraeusch beim aufschlag angewiesen sind, um die versch. spinvariationen zu erkennen, kommen bei mir nicht zu kurz. Das geraeusch ist weiterhin deutlich vernehmbar. Bisher gab es auch nie beschwerden deswegen.

[querspieler]

Am Ende des Tages ist es wohl immer eine Frage der Grenzziehung, oder? Wenn jemand die ganze Halle zusammenstöhnt und Löcher in den Boden stampft wird wohl irgendwann wirklich keiner mehr von taktischer Finesse reden... Schwierig sind so Grenzfälle. Aber mir scheint, man lässt den Spielern viel durchgehen! Schaut euch doch mal bitte dieses Video an, und achtet darauf wie die Spielerin wirklich bei JEDEM Ball immens laut aufstampft, und das bei einem recht hoch dotiertem Turnier:
https://www.youtube.com/watch?v=yXBAEu2DK3g

[rebiator]

Naja...das wuerde.mich in der auspraegung auch nerven.
Ich versuch eher durch meine koerpersprache bewegung und dynamik zu suggerieren und dabei z.b. nen schnittlosen aufschlag mit steifem handgelenk zu machen.

Aber die solja is scho derb...in dem fall ist genetik wirklich ein grausames spiel.
Is wie bei nem verkehrsunfall. Aber optiker und friseur sollte man wirklich mal zwingen, selber so rumzulaufen.

[Hillegosser]

Hab heute auch wieder festgestellt, dass ich bei Aufschlägen stampfe. Das passiert aber nicht mal annähernd bewusst.
Ganz im Gegenteil, selbst wenn ich bewusst versuche es zu unterlassen, passiert es trotzdem.