Schiedsrichterskandale, z.B. Ding Ding - Li Xiaoxia London 2012

[NicoZ]

Zitat von Zigeuner

Die Regeln gelten aber nicht nur für die Weltspitze, sondern für alle. Also müsste diese auch ein Schiri umsetzen können, der selbst nur in der Kreisklasse spielt.

Dieser Schiedsrichter spielt aber gerade nicht, sondern leitet ein Spiel mit anderen Spielern. Sonst wäre er nicht Schiedsrichter, sondern Spieler. Ich kenne keine Regel, die besagt, dass ein Schiedsrichter einen regelgerechten Aufschlag beherrschen oder ausführen muss.

[cloud 9]

Die Aufschlagsregeln sind besch...eiden und wenig schiedsrichterfreundlich - und die Spieler tun dann auch noch oft ihr Übriges dazu...

Irgendwann wird vielleicht ein großes Turnier ausfallen müssen, weil nicht genügend (aufopferungswillige) Schiris vor Ort... Unter dem Deckmäntelchen der Ehrenamtlichkeit wird hier doch nahezu Sklavenarbeit verrichtet! Welcher Jugendliche ist denn so...

[Schmidt]

.....blöd?

[cloud 9]

Zitat von Schmidt

.....blöd?

Auch nicht schlecht!

[Schmidt]

Man muss sich doch nur mal beim Fußball die Unlehrnfähigkeit der Spieler ansehen.

[Schwammbombe]

Zitat von Zigeuner

Ja, da fehlt es den Schiedsrichtern mMn oftmals an Fingerspitzengefühl. Da wäre es gut, wenn die Top-Schiris wenigstens ein gewisses Grundniveau hätten, um sich mehr in die Lage der Spieler hineinversetzen zu können.

Dir ist schon klar, dass die TOP-Schiedsrichter das als Hobby betreiben und zu solchen Veranstaltungen - wie die Japan Open - auf eigene Kosten anreisen. Eine Professionalität in diesem Bereich ist gar nicht finanziell machbar. Außerdem wird aufgrund rückläufiger Freiwilliger zu solchen Turnieren quasi jeder genommen, der da hin möchte. Da geht es am Ende nicht mehr um Qualität, sondern um Quantität, da die ausländische Quote erfüllt werden muss. Bei den German Open in Magdeburg im letzten Jahr waren gerade mal neun ausländische Schiedsrichter im Einsatz. Somit mussten in den Qualifikationsrunden bei deutschen Spielern auch mit deutschen Schiedsrichtern gespielt werden.

Darüber hinaus: Wie viele Fehler macht ein Spieler in einem Spiel? Und wie viele der Schiedsrichter? Wenn also der Gegenüber so unfair ist und den Ball nicht zugibt (oder nicht besser gesehen hat) kann doch nur die Devise sein den Spielstand mit dem nächsten Ballwechsel zu korrigieren. Am Ende dem Schiedsrichter die Schuld zu geben ist doch recht einfach. Frei nach dem Motto: Es sind immer exteren Faktoren für das eigene Versagen verantwortlich.

Natürlich gibt es auch Entscheidungen, die ein ganzen Spiel beeinflussen, wenn der SR einen "falschen" Aufschlag andauernd als korrekt ansieht und der Aufschläger somit bei jedem Aufschlag einen Vorteil hat.

So nur mal als zusätzlicher Gedanke zu dem Thema

[tate]

Alleine der Threadtitel ist doch schon ein ganz schlechter Scherz ...!

[Schmidt]

Zitat von Schwammbombe

Es sind immer exteren Faktoren für das eigene Versagen verantwortlich.

Jedenfalls meistens.

[OneHit]

@tate:
darf ich drauf hinweisen, dass die schiedsrichterin im ersten post ihre lizenz wegen diesem spiel verloren hat?
deshalb dieser threadname
es steht also nicht nur der themenersteller zu dieser meinung, sondern auch ne menge offizielle personen

[Tom19]

Zitat von OneHit

@tate:
darf ich drauf hinweisen, dass die schiedsrichterin im ersten post ihre lizenz wegen diesem spiel verloren hat?

? Hat sie die Lizenz nun verloren? Gab es dazu etwa einen Artikel oder woher weißt du das?