Was soll ich machen: Spieler spielt "stoned"

[Remi-Matin]

Zitat von klugscheisser

Viele richtige und kluge Beiträge. Deshalb erlaube ich mir einen Seitenhieb:

@remi matin: wie sieht es mit deiner Vorbildfunktion aus? Was bedeutet dein Nick? Meinst du auch, dass Sport und Alkohol zusammengehören? Ist dir klar, das auch Alkohol eine, wenn auch legale, Droge ist?

Versteh mich nicht falsch: ich will dich keineswegs in die Alk-Ecke drängen, ich kenne dich garnicht. Aber wenn man den Namen eines alkoholischen Getränks als Nick aussucht, muss man mit solchen Fragen rechnen. Sollte der ick einen anderen Ursprung haben, dann kläre mich bitte auf

/Peter

Mein Nick kommt tatzächlich von dem Cognac. Seit dem 7. Schuljahr benutze ich ihn (ein Klassenkamerad und ich konnten nie auseinander geahlten werden. Deshalb hat mien Franze-lehrer gesagt "ich nenne dich jetzt nur noch Remmy-Martin". Ich wusste allerdings bis dato nicht, wie er geschrieben wurde, deshalb deie schreibfehler).

Jedoch trinke ich weder unmengen von Alcohol (ein glas Sekt zum Sylvester oder anstoss zum Nachwuchs höchstens), noch rauche ich und habe noch nie irgendetwas härteres zumir genommen (hab einmal über den durst getrunken und das hat mir gereicht. Das waren die schrecklichsten 4 std. dich ich auf dem Klo verbracht habe ^^).

Ich bin der meinung, man sollte schon wissen, wie es ist, wenn man nach Sinnlosem Saufen auch ordentlich die Strafe bekommt. Ich habe ja auch nix dagegen, wenn man es ab-und-zu macht (1-2 mal im Jahr)

Die Kids kennen diesen Nick nicht, da sie eine andere E-Mailadresse haben und ich so auch nicht angesprochen werde.


Ich versuche mich so gut es geht als vorbild zu verhalten. Ich fluche nicht (zumindest nicht vor den Kids :-), schreie nicht herrum, nehme keine "Drogen" bin nicht gewaltätig.

MfG, Remi-Matin


PS: dein einwand ist für mich persönlich sehr interessant gewesen, da ich die Vorbild-Funktion noch nie mit meinem Nick verbunden habe.

[klugscheisser]

Zitat von Remi-Matin

Mein Nick kommt tatzächlich v


PS: dein einwand ist für mich persönlich sehr interessant gewesen, da ich die Vorbild-Funktion noch nie mit meinem Nick verbunden habe.

Prima, dann ist ja alles geklärt. Ein echtes Beispiel zur Vorbild-Funktiom:
ein ehemaliger Funktionär unserer Abteilung kam in die kleine Trainingshalle, um die älteren Jugendlichen (so um die 16-18) zur Rede zu stellen, weil sie in dieser Trainingshalle offensichtlich geraucht hatten (Aschenbecher stehen lassen usw. Während er sich in seiner Ansprache ziemlich in Rage redete, steckte er sich unbewusst selbst eine Zigarette an (Kettenraucher). Den plötzlichen Heiterkeitsausbruch der "Sünder" konnte er anfangs nicht verstehen - der Sinn seiner Ansprache war jedenfalls dahin ...
/Peter

[klugscheisser]

Zitat von Remi-Matin

Ich bin der meinung, man sollte schon wissen, wie es ist, wenn man nach Sinnlosem Saufen auch ordentlich die Strafe bekommt.

MfG, Remi-Matin

Zum Nachdenken: sollte man auch wissen (erfahren) wie es ist, wenn man nach den "Genuss" anderer Drogen die "Strafe" bekommt? Oder ist es besser, diese Erfahrungen zu vermeiden? Ist schwer. Wer zur Sucht neigt, wird sie finden, wer stark genug ist, wird ihr widerstehen - auch nach den ersten Drogenerfahrungen.


Ich denke, der wesentliche Unterschied zwischen erlaubten Drogen (Alkohol, Nikotin) und verbotenen Drogen liegt in der Beschaffung: hier Steuer, dort Kriminalität. Körperlich abhängig können beide Arten machen, ebenso das soziale Leben zerstören.

Ich gönne es jedem, der -wie du- kontrolliert mit Alkohol und Zigaretten umgehen kann. Ich selbst hatte Probleme damit, habe 3-4 Päckchen pro Tag geraucht und abends mehr Bier getrunken, als mir auf Dauer zuträglich war. Zum Glück habe ich das rechtzeitig gemerkt und -ohne fremde Hilfe- mit beidem aufgehört - es ging leichter als ich dachte. Und ich bin auch sonst kein Engel und den Freuden des Lebens durchaus zugänglich.

Versteht mich bitte nicht falsch - aber man sollte diesen Aspekt nicht aus den Augen verlieren, zumal immer mehr Kinder/Jugendliche in Erwachsenen-Mannschaften eingesetzt werden und dann logischerweise auch mit zur Siegesfeier/Trostfeier gehen. Auch wenn sie dort keinen Alkohol bekommen (will ich hoffen) - erleben sie doch, dass Sport und Alkohol irgendwie zusammenpassen. Wir könen gerne -völlig unabhängig vom konkreten Fall - über dieses Thema weiter diskutieren.

[Stoney]

Zitat von long-pips

naja soweit ich weiss, schreibt sich der cognac aber remY-maRtin
aber die verwandschaft der namen ist schon irgendwie vorhanden. wer weiss wer weiss ............. ob oder ob nicht "absicht" dahinter steckt.
zufälle solls ja geben .
währe auch für die einführung eines alkoholtestes vor jedem training oder spiel

ne jetzt mal im ernst. ich nehme nicht an, dass der nick für den cognac steht.
ansonsten, da er ja falsch geschrieben ist, besteht die möglichkeit, dass er nach dem 5. oder 6. remy martin geschrieben wurde. in dem fall, empfehle ich ihn koreckt zuschreiben.

Naja, mit der korrekten Schreibweise hast Du es ja oft auch nicht so.
Deswegen wundert's mich, dass der Hinweis gerade von Dir kommt.

[klugscheisser]

Zitat von Stoney

Naja, mit der korrekten Schreibweise hast Du es ja oft auch nicht so.
Deswegen wundert's mich, dass der Hinweis gerade von Dir kommt.

Lass´mal gut sein, Tipp- und Rechtschreibfehler sind bei diesem Thema nicht so wichtig. Ich denke, er wollte RM zur Seite stehen, was ja durchaus lobenswert ist.

Ich finde es übrigens super, dass RM sich überhaupt Gedanken gemacht hat und die Meinung anderer hören (lesen) will.

Nochmal zum Thema Vorbild: oft sind es Kleinigkeiten, an die man viel zu wenig denkt. Ich achte zum Beispiel darauf, dass sich niemand auf den Tisch setzt. Ich habe gute Gründe dafür, die ich den Kids auch erkläre und jage sie gnadenlos runter. Wenn sich dann kurz danach ein anderer Trainer auf den Tisch setzt, um mit anderen zu tratschen, ernte ich bedeutungsvolle Blicke. Natürlich will ich den anderen Trainer dann auch nicht bloß stellen und bringe ihm dezent einen Stuhl - aber das ist dann eigentlich zu spät. Es zeigt allerdings den Kiddies, dass ich auch den "Großen" gegenüber konsequent bin.

[Todesnoppe]

Zitat von klugscheisser

..... ebenso das soziale Leben zerstören....

.....erleben sie doch, dass Sport und Alkohol irgendwie zusammenpassen. Wir könen gerne -völlig unabhängig vom konkreten Fall - über dieses Thema weiter diskutieren.

Man soll zum Schutz der Kinder bezüglich Alkoholmissbrauch wirklich viel Aufklärungsarbeit leisten.

Ich halte es aber für den falschen Weg, jegliche Art von Alkoholkontakt zu „verteufeln“. Es ist zwar traurig aber der Alkohol ist halt aus allen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken, und davor kann man halt auch nicht die Augen verschließen.

Ich spiele jetzt seit ca. 36 Jahren Tischtennis und auf das gepflegte Beisammensein incl. Bier und Gegner nach dem Spiel möchte ich auf keinen Fall verzichten. Auch Nachwuchsspieler integrieren wir in unsere Runde. (Selbstverständlich ohne Alkohol)

In der Woche trinke ich bis auf sehr wenige Ausnahmen im Jahr kein Alkohol, in meinen Freundeskreis ist jedoch eine Party kompl. ohne Alkohol am Wochenende nicht denkbar. Es nehmen nun nach und nach auch immer mehr Kinder an diesen Zusammenkünften teil, hier stehen alle Anwesende (als Vorbildfunktion) in der Verantwortung den Alkoholkonsum nicht zu übertreiben.

Ich bin als Vater aber nicht bereit auf jegliche Art von Bierkonsum bis zur Volljährigkeit meiner Tochter zu verzichten, zumal der Kontakt zum Alkohol durch "Freunde" hierdurch nicht vermieden werden würde. Ich setzt da mehr auf gute Kommunikation.

[klugscheisser]

Zitat von Todesnoppe

Man soll zum Schutz der Kinder bezüglich Alkoholmissbrauch wirklich viel Aufklärungsarbeit leisten.

Ich halte es aber für den falschen Weg, jegliche Art von Alkoholkontakt zu „verteufeln“. Es ist zwar traurig aber der Alkohol ist halt aus allen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken, und davor kann man halt auch nicht die Augen verschließen.

Ich spiele jetzt seit ca. 36 Jahren Tischtennis und auf das gepflegte Beisammensein incl. Bier und Gegner nach dem Spiel möchte ich auf keinen Fall verzichten. Auch Nachwuchsspieler integrieren wir in unsere Runde. (Selbstverständlich ohne Alkohol)

....

Ich bin als Vater aber nicht bereit auf jegliche Art von Bierkonsum bis zur Volljährigkeit meiner Tochter zu verzichten, zumal der Kontakt zum Alkohol durch "Freunde" hierdurch nicht vermieden werden würde. Ich setzt da mehr auf gute Kommunikation.

Ich lasse das ohne Abstriche gelten, ich habe ja schon geschrieben, dass ich es jedem von Herzen gönne, der bewusst mit Alkohol umgehen kann.

Es muss halt jeder auch für sich selbst überprüfen, ob er ein (oder ein paar) Bier trinkt, um sich nach dem Spiel zu entspannen oder ob er Sport treibt, um einen Grund für den Alkoholkonsum zu haben. Ich kenne beide Arten ....

Mein Anliegen ist eigentlich, dass man sich dabei der Vorbildfunktion bewusst ist -im positiven wie im negativen Sinn.

[Todesnoppe]

Zitat von klugscheisser

oder ob er Sport treibt, um einen Grund für den Alkoholkonsum zu haben....

ggf. bin ich ja einer von "Denen"???

Für mich kommt es auch nicht in frage, bereits in der Halle wenn andere Leute noch spielen das erste Bier zu trinken. Ferner halte ich den Konsum bis zu Ausfallerscheinungen auch für arg bedenklich.

Ich suche auch keinen Grund um den Konsum vor meinem schlechten Gewissen rechtfertigen zu können. Würde aber wenn der gesellige Teil wegfallen müsste, lieber ganz auf Tischtennis verzichten. Für mich ist die Kameradschaft und das Treffen alter Bekannte aus der Jugend wichtiger als der Leistungssport und eine gute TT-Bilanz. Zu diesen Treffen gehört das „gesittete“ Biertrinken am Samstagabend einfach dazu. Unsere Negativerfahrungen aus unserer Jugend haben uns gelehrt den Konsum immer im Rahmen zu halten. Ferner achten wir mit unserer Gruppe auch sehr stark darauf, dass kein Angetrunkener mehr ein Auto fährt. Diese Aufsichtspflicht gegenüber den Mannschaftskollegen vermisse ich bei einigen anderen Vereinen auch.

Bei Kindern und Jugendlichen egal ob eigene oder Kinder aus dem Verein kann man den Kontakt nicht verhindern. Gerade in der Pubertät sind Verbote ja erst Recht interessant.

Ich stimme dem zu, dass Alkohol in der Halle nichts zu suchen hat, aber die Verbindung Tischtennisverein und Alkoholkonsum ist einfach gegeben. Natürlich nicht weniger als beim Fußball, Badminton oder Tennis.

[klugscheisser]

Zitat von Todesnoppe

ggf. bin ich ja einer von "Denen"???

Das muss jeder für sich entscheiden, wenn er es denn kann. Ich bin weit davon entfernt, in dieser Hinsicht ein Urteil über jemand zu fällen, denn ich bin um keinen Deut besser als andere. Aber wenn es gelungen ist, dass der eine oder andere über seine Trinkgewohnheiten nachzudenken, ist schon was gewonnen.

[Todesnoppe]

Zitat von klugscheisser

Das muss jeder für sich entscheiden, wenn er es denn kann. Ich bin weit davon entfernt, in dieser Hinsicht ein Urteil über jemand zu fällen, denn ich bin um keinen Deut besser als andere. Aber wenn es gelungen ist, dass der eine oder andere über seine Trinkgewohnheiten nachzudenken, ist schon was gewonnen.

Es ist nicht einfach als ideale Vorbildperson in Verbindung mit Kindern und Jugendlichen zu fungieren. Es gibt sicherlich viele Dinge die man im Verein pauschal verurteilen kann. Alkohol beim Jugendtraining, Alkohohl am Steuer, Alkohol und Zigaretten anbieten usw.

Es gibt aber auch große Grauzonen wo jeder den besten Weg finden muss.

(nun noch weiter vom Thema entfernt...)
Wahrscheinlich wird meine Tochter auch irgendwann Erfahrungen mit Alkohol machen. Ist es besser wenn ich dabei bin? Hab ich Sie so gut erzogen, dass Sie mit mir darüber spricht? Muß man den Konsum strickt verbieten und mit hohen Strafen drohen? Ist der lockere Umgang der bessere Weg?

Eine Patentlösung wird es hier und im Verein nicht geben!