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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #21  
Alt 19.09.2016, 22:10
mithardemb mithardemb ist offline
Schlautuer
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AW: Fehlende Durchsetzbarkeit von Regeln in unteren Klassen

Zitat:
Zitat von 05er Beitrag anzeigen
Die Frage für mich ist: Was bringe ich als Jugendtrainer meinen Kids bei?

Ich möchte, dass Sie die Regeln einhalten. Aber damit kann ein Nachteil entstehen, denn nicht jeder hält sich daran. Mir fehlen da alle logischen Argumente.
Das hängt auch stark vom Leistungsniveau ab. Spätestens wenn bei Einzelturnieren Schiedsrichter am Tisch stehen, werden Regelübertretungen auch mal geahndet.
__________________
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  #22  
Alt 19.09.2016, 22:33
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: Fehlende Durchsetzbarkeit von Regeln in unteren Klassen

Zitat:
Zitat von Chris Kratzenstein Beitrag anzeigen
Das hat mal vor 10 Jahren bei einem Spiel von uns ein gegnerischer SRA machen wollen. Auf der einen Seite war der VH-Aufschlag okay, auf der anderen wollte er ihn verbietenm, weil er ihn nicht sehen könne.
Vor 10 Jahren war der Regeltext auch noch anders und zwar so, dass dort sinngemäß stand, dass der Schiedsrichter oder der Schiedsrichterassistent es mit eigenen Augen sehen müssen können.

Das Problem an der Geschichte ist von jeher allerdings das selbe geblieben, wie du ja selbst schon geschreiben hast. Die ITTR, auf die sich immer gern berufen wird, sehen für jedes Spiel einfach immer einen Schiedsrichter und einen Schiedsrichterassistenten vor. Geht man aus Kostengründen hin und streicht einfach den Schiedsrichterassistenten, dann kann's nicht mehr passen. Wenn mir als einziger Schiedsrichter in einem Spiel der Aufschläger den Rücken zudreht, dann kann ich zwar wohlwollend annehmen bzw glauben (was bekanntlich so viel wie nicht wissen heißt), dass der Aufschlag regelgerecht ausgeführt wurde, aber davon überzeugt, kann ich dann trotzdem nicht sein. Überzeugen kann immer nur das, was ein Schiedsrichter auch sieht.
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  #23  
Alt 19.09.2016, 22:44
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: Fehlende Durchsetzbarkeit von Regeln in unteren Klassen

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Dass die Regel bei nur einem Schiedsrichter wenig Sinn macht ist klar, aber wenn man an die Situation bei der Regelformulierung gedacht hätte, dann hätte man das auch deutlich formulieren können. Allein aus der aktuellen Formulierung geht nicht hervor, dass sie ohne Assistent nicht gelten würde.
Aus der Formulierung des Teil A der ITTR zum Aufschlag geht das nicht hervor. Das ist richtig.

Dafür musst du in den Teil B der ITTR schauen.
Zitat:
3.2
Schiedsrichter, Schiedsrichter-Assistent und Schlagzähler
3.2.1
Für jedes Spiel müssen ein Schiedsrichter und ein Schiedsrichter-Assistent eingesetzt werden.
Wobei die vor Jahren geänderte Formulierung es aus meiner Sicht auch nicht wirklich besser macht. Wie soll ein Schiedsrichter von was überzeugt sein können, was er nicht sieht?

Da die Regeln es aus gutem Grund nicht vorsehen, dass ein Spieler sich zum Aufschlag so hinzustellen hat, dass ein Schiedsrichter den Aufschlag gut sieht, müsste die Konstellation, dass z.B. in der 2. BL mit nur einem Schiedsrichter gearbeitet wird in die WO bzw in die Bundesligaordnung ausgelagert werden. Dort müsste dann stehen, dass der eine Schiedsrichter nur das als falsch bewerten darf, was er auch sehen kann.

Geändert von User 17544 (19.09.2016 um 22:54 Uhr)
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  #24  
Alt 19.09.2016, 22:52
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: Fehlende Durchsetzbarkeit von Regeln in unteren Klassen

Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Das hängt auch stark vom Leistungsniveau ab. Spätestens wenn bei Einzelturnieren Schiedsrichter am Tisch stehen, werden Regelübertretungen auch mal geahndet.
Ohne Scheiß, ich war mal in einer unteren Schüler Kreisklasse Staffelleiter und bei einem Schülerspiel, in dem mein Sohn mitspielte dabei. Da haben es die Kids im Alter von ca 11 bis 12 Jahren der gegnerischen Mannschaft fertig gebracht, Aufschläge abzuzählen. Dass sie selbst keine regelgerechten Aufschläge drauf hatten, hatte sie und ihren Trainer/Betreuer nicht weiter gestört. Ging ja mehr ums unbedingt gewinnen wollen.

Nee, ich hatte mich als Staffelleiter mit einem am Spiel beteiligten Sohn selbstverständlich nicht eingemischt. Mein Sohn spielt heute kein Tischtennis mehr und ich bin auch kein Staffelleiter mehr
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  #25  
Alt 20.09.2016, 07:54
Snape Snape ist offline
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Snape kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Fehlende Durchsetzbarkeit von Regeln in unteren Klassen

Zitat:
Zitat von Fastest115 Beitrag anzeigen
Es fiel schonmal der Begriff: In unteren Klassen „scheis…“ einige Spieler auf die Regeln…sprich sie halten einige für unwichtig und denken, dass man sie nicht unbedingt beachten muss.
Ich sage: Das ist deshalb möglich, weil schon der Verband als Vorbild auf die Einhaltung einiger Regeln schei…t indem er in seinen Bestimmungen für untere Klassen keine OSR/SRaT gep/unp vorsieht.
Es gibt durchaus Gedankenspiele, das zu ändern. Aber woran scheitert es? An zwei Dingen.
1. Es wird bei den entsprechenden Tagungen (Verbandstag, Beiratsitzung o.ä.) niemals eine Mehrheit für einen solchen Antrag geben.
2. Was würde wohl passieren, wenn das Wunder aus 1 doch geschähe und umzusetzen wäre? Woher kommen all die SR, die dazu benötigt werden? Freiwillige gibt es jetzt schon nicht gerade im Überfluss. Und die meisten Pflichtschiedsrichter der Vereine mit Mannschaften ab Landesliga aufwärts sitzen bei ihren Pflichteinsätzen idR ihre Zeit ab.
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  #26  
Alt 20.09.2016, 08:24
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crycorner crycorner ist offline
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AW: Fehlende Durchsetzbarkeit von Regeln in unteren Klassen

Das Einfachste wäre wirklich, den Sport regeltechnisch zu vereinfachen. Zur Not hält man an dem aktuellen Regelwerk fest für alle Ligen, bei denen man eine ausreichende Zahl an Schiedsrichern und einen OSR stellen kann. Für die Ligen darunter sollten Regeln wegfallen.

Wenn die Aufschlagsregeln beispielsweise gar nicht korrekt kontrolliert werden können, weil eben nur an einer Seite der SRaT sitzt und selbst der einen suboptimalen Blickwinkel hat, dann sollte man diese Aufschlagregeln halt einfach streichen. Und selbst im Profi- Bereich stellt sich echt die Frage, ob diese Regeln wirklich nötig sind. Die erkennen doch am Ball selbst, bzw. an seiner Flugbahn, was drin ist.
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  #27  
Alt 20.09.2016, 08:48
Power-Seven Power-Seven ist offline
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AW: Fehlende Durchsetzbarkeit von Regeln in unteren Klassen

Zitat:
Zitat von crycorner Beitrag anzeigen
Wer das gut kann, hat sich die Punkte verdient. Vielleicht ist unser Sport da überreguliert.
Nicht nur da. (Tuning, glatte Noppen, usw.)

Wenn im Tennis einer mit 300 Stundenkilometern aufschlagen kann, sonst aber wenig, dann ist das eben so.

Dass im Fußball Leute mit technischer Minimalausstattung Nationalspieler werden konnten (rennen und grätschen), ist durch eine natürliche Entwicklung des Sports jetzt eingeschränkt.

Aber wenn im Tischtennis jemand gut verdecken konnte/kann, muss man natürlich einschreiten.

Zitat:
Zitat von crycorner Beitrag anzeigen
Die erkennen doch am Ball selbst, bzw. an seiner Flugbahn, was drin ist.
Durchaus nicht immer. An schlechten Tagen ist es besonders schwierig
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  #28  
Alt 20.09.2016, 09:00
alba alba ist gerade online
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AW: Fehlende Durchsetzbarkeit von Regeln in unteren Klassen

Schauen wir mal über den Tellerrand: im Fußball gibt es die Abseitsregel und ob sie korrekt eingehalten wird, ist häufig spielentscheidend. Ich behaupte, in den unteren Klassen, ist trotz Schiedsrichter fast jede zweite knappe Abseitsentscheidung falsch! Foul oder Ball gespielt ist ein weiterer Konfliktherd. Im Tischtennis haben wir es viel einfacher: Erstens braucht es mindestens 33 gewonnene Ballwechsel, ein falsch vergebener Punkt ist also relativ unbedeutend. Zweitens gibt es kaum strittige Punkte (am ehesten noch im Doppel beim Aufschlag). Ganz anderes Thema sind die "bewusst bescheißenden": Darunter fallen unzulässige Beläge, nass gemachter Ball, den Gegner verbal provozieren etc. Emotionale Ausraster (z.B. Bande treten, Schreien). Doch dafür einen Schiedsrichter zu fordern? So lange sich mein Gegenspieler keinen unfairen Vorteil verschafft, ist es mir völlig egal, ob er den Ball 13 oder 16 cm hoch wirft. Und welcher Schiedsrichter könnte dies überhaupt feststellen? Klar, irgendwo müssen Regeln sein, aber sie pedantisch einzufordern, würde unseren Sport kaputtmachen. Viel wichtiger ist, dass fair miteinander umgegangen wird. Ein Beispiel: bei einem Auswärtsspiel saßen ein paar alkoholisierte "Fans" da, die jeden Netzroller, jeden leichten Fehler des Gegners grölend feierten. Dazu steht sicher nichts im Regelwerk. Ich fand es schön, dass der Mannschaftsführer unseres Gegners sie zurechtgewiesen hat.
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  #29  
Alt 20.09.2016, 09:02
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Fastest115 Fastest115 ist offline
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Die Mehrheit kommt nicht aus verschiedenen Gründen. Es gibt soviele Leute , die genau wissen, dass sie selber oder die Vereinskollegen oft was falsch machen und mit einem OSR/SRaT in Schwierigkeiten kommen würden. Dazu wissen sie auch das sie Probleme bekommen würden, das Personal zu stellen und die Kosten für die OSR zu tragen.
Das es nicht genug Personal gibt oder geben würde hatte ich ja auch schon im Ausgangspost geschildert.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis
Me too ... TT Classic rules
TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe.
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  #30  
Alt 20.09.2016, 09:34
Vollblutprofi Vollblutprofi ist offline
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AW: Fehlende Durchsetzbarkeit von Regeln in unteren Klassen

Genau das ist doch die einzige Lösung:
Die Regeln müssen so weit vereinfacht werden, dass sie auch der Kreisklassen-Spieler versteht und der Schiedsrichter richtig agieren kann.
Eine andere Chance haben wir nicht.
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