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Eigenbau Konstruktionen Hier können Aufbauten diskutiert werden, z.B. welche Hölzer in welchen Stärken kombiniert werden können, wie man verkleben sollte etc. |
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Themen-Optionen |
#21
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Ja, das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Ich spiele aktuell auch einen klassischen Aufbau: Abachi Kern (3mm, 0,4 g/cm3), Limba Sperre und dünnes Nussbaum Deckfurnier. Das Ganze ist nur 5,2 mm dick, aber 95 g schwer. Dadurch hat es relativ viel Power, ist aber nicht zu biegefest.
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nebula blades - ALC
Butterfly - Tenergy 05 [2.1|2.1] |
#22
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Eine gekrümmte Ballflugkurve hat nichts mit einen flachen Ballabsprung zu tun.
Schlägst du gerade gegen den Ball kann sich der Ball durch die Konstruktion nur in 3 Richtungen bewegen. Nach oben, nach vorne, nach unten. Jedes mal wenn das Sperrfurnier quer eingesetzten wird, wird der Ballabsprung flacher, gegenüber einer normalen Anordnung so wie das Deckfurnier platziert wurde. Das Phänomen ist bei Balsa genauso wie bei harten Ebenholz. Verstärkt man dann das Sperrfurnier auch noch, also beispielsweise von 0.7mm auf 1.5mm, wird sich der Ballabsprung naturgemäß nicht erhöhen. Dabei ist es völlig irrelevant ob man Kreisklasse oder Bundesliga spielt. Teste Spassenshalber mal ein Holz mit einen quergeklebten Deckfurnier.
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#23
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Bei klassischem 5-schichtigem Aufbau werden bekanntlich nahezu stets der Abachi-Kern und die Limba-Außenfurniere in Längs- und die Limba-Sperrfurniere in Quermaserung verbaut. Und dieses Konstruktionsprinzip hat sich bei vielen Marken & Modellen über Jahrzehnte bewährt. Würde man Deck- plus Sperrfurniere ausschließlich in Längsrichtung (oder eben alle quer) verleimen, würde sich das Holz instabiler und wenig wettkampftauglich verhalten. Deine Ausführungen in diesem Thread kann ich in weiten Teilen nicht unterschreiben. Und ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass du weder selbst als Spieler noch im Dialog mit höherklassigen Akteuren und/oder Herstellern in diesem Metier in der Vergangenheit hinreichende und belastbare Erfahrungen gesammelt hast.... ....................... ´
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (19.09.2017 um 09:17 Uhr) |
#24
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Zitat:
Und diese Praxis hat sich in der Tat über Jahrezehnte lang bewährt. Beispielsweise bei Butterfly. Wenn die keine Hölzer bauen können, wer dann? Butterfly baut nicht umsonst die beliebtesten Hölzer am Markt. Vielleicht ist es so das eher die anderen etwas falsch machen als die bekannten Japaner Ich bin hier raus.. Es gibt genug Kompetenz hier im Thread Edit: Was Wettkampftauglich ist, mögen doch bitte die Spieler selber entscheiden. Und nicht die Holzbauer, oder Hersteller. Ferner ist es durchaus vom Vorteil ein totes Holz zu spielen. Denn auch dafür gibt es Interessenten. Beispielsweise Leute die keine Lust auf Balsahölzer haben und keine Lust haben auf lebendige Vollhölzer ala Off Classic, Primo Off- und Co. DEcke und Kern quer hat somit zumindest für mich eine Daseinsberechtigung. Das man grundlegend nur von Vollhölzern spricht entzog sich meiner Kenntnis.
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Geändert von das_gesäß (19.09.2017 um 10:24 Uhr) |
#25
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Zitat:
Es mag (einige wenige) Modelle geben, bei denen dies so ist. Sowohl bei Stiga als auch bei Butterfly werden jedoch bei einem klassischen 5-Schichten-Aufbau - wie geschrieben - das Kernfurnier traditionell bevorzugt in Längs- und die Sperrfurniere nahezu immer in Quermaserung verbaut. Daran hat sich bis heute auch bei neueren Modellen wenig bis nichts geändert ... ........................ ´
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Hansi Blocker (19.09.2017 um 15:11 Uhr) Grund: übergroßes Bild eingebunden |
#26
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Den Unterschied, den ich immer wieder feststelle, zumindest bilde ich mir das ein: Ich habe einen verkürzten Ballkontakt und somit weniger Zeit, um den Spin zu generieren. Ballabsprung und Katapult kann ich nicht unterscheiden, so sind sich die Hölzer zu ähnlich.
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#27
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Servus,
wie es aussieht werden Koto und Limba zu 80 % als Deckfurniere in verschiedenen Stärken verwendet. Hinoki dagegen sehr selten, obwohl es als, spinnig u. gefühlvoll beschrieben wird. Auch kann wird es als schnell beschrieben. Der Preis liegt auch um einiges höher wie bei Limba- und Kotofurnieren. Warum ist das Holz bei Spitzenspielern, ob Asiaten oder Europäer nicht gefragt? Liegt es evtl. nur am Preis in der Massenproduktion? VG Waller |
#28
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Zitat:
Zitat:
Koto und Limba ist ein "Allerweltsholz". Zypresse auch. Hinoki ist eine Zypressenart die aus einer ("speziellen") Provinz kommt. Das macht das Holz jedoch nicht besser oder schlechter oder spezieller. Es heißt nur das es eine Zypresse aus der Provinz Hinoki ist. Des weiteren macht es Koto und Limba nicht schlechter nur weil es billiger ist oder ein "Allerweltsholz" ist. Grundsätzlich gilt im Kaufmännischen, das umso spezieller/extravaganter ein Produkt ist, desto höher der Preis angesetzt werden kann. Ob das für den Konsumenten gut oder schlecht ist, steht auf einen anderen Blatt Papier. Da Hinoki halt nur dort wächst, und seit Jahrzehnten auf Limba gesetzt wurde, wird sich an diesen Umstand auch nichts ändern. Limba ist und bleibt vorne. Hinokihölzer eher selten und im Vergleich etwas teurer. Ansonsten gibt es einige Hölzer die ein Zypressendeckfurnier haben. Das Primo Off+ und ich glaube sogar das W.Schlager Off+ sowie einige andere Butterflyhölzer auch. Solche Hölzer wurden afaik auch in der Weltspitze gespielt. Die Pedanten sagen Zypresse ist nicht Hinoki. Ich als Pragmat behaupte: Doch Hinoki ist einfach nur eine Zypresse. Das sich die Ballkontaktzeit erhöht bei weicheren Deckfurnier ist offenkundig. Das passt jedoch nicht zu masl83 seiner These da Hinoki minimal härter als Limba/Koto ist. Wenn man sich etwas spezielles über ein Produkt ausmahlt, suggeriert es einen auch gewisse Qualitäten/Schwächen. So kann es zustande kommen das Hinoki als hochwertiger empfunden wird, wodurch man sich mit einen Holz mit Hinokifurnier besser vorkommt. Aus meiner Sicht ist das jedoch nicht objektiv. Wieviel Kombihölzer habe ich schon gespielt von denen behauptet wurde das Vorhand langsamer sei als Rückhand. Ich habe es nie messen können, nie objektiv oder subjektiv wahrnehmen können (außer Airbag). Ich habe es nur in Artikelbeschreibungen gelesen und Leuten nachplappern hören denen das Mithilfe der Artikelbeschreibung implementiert wurde. Praktisch ist es aber gar nicht so einfach ein Holz zu bauen mit 2 unterschiedlichen Temposeiten. Und so, wie die größten der großen das gelöst haben sollen, geht es mit absoluter Sicherheit nicht. Aber sie kommen eben mit durch. Dürfen sie auch. Gravierende Nachteile habe ich dadurch nicht. Wenn man Interesse hat das für sich perfekte Holz zu finden, dann muss man die Rahmenbedingungen abstecken. Wer sagt ich will Furnier XY haben und Furnier AB gefällt mir nicht, wird unter Umständen enttäuscht werden. Vielleicht sollte er auch dann unter den Konstrukteuren gehen da er meint das er es besser kann.
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Geändert von das_gesäß (19.09.2017 um 21:40 Uhr) |
#29
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Servus,
danke für deine detaillierte Ausfürhung. Das Hinoki eine Zypressenart ist, ist mir bekannt. Auch muß ich Masl83 recht geben, Hinoki hat einen weichen kontrollierten Anschlag. Man kann sagen es ist spinnig, kontrolliert und nicht zu langsam. Hier kommt es natürlich auf den Aufbau, ob mit oder Kunstfaser an. Mein Erfahrungswert nach dreißigjähriger Praxis mit Hinokischläger. (TSP Desmond Douglas und z.Zt. mit Nexy Kanaph). Dies zur Frage von Andi. Mein Frage war, warum Spitzenspieler auf diese Eigenschaften von Hinoki Kiso (Japan) oder Red Cedar (Amerika) nicht zurück greifen. Geld dürfte sicherlich keine Rolle spielen, wenn es um Titel und Geld geht. VG Waller |
#30
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AW: Limba / Koto / Hinoki ?
Man kann auch bestens langsame Hölzer mit Hinoki bauen.
Wie gesagt ist es streng genommen egal, ob einfache Zypresse oder Hinoki. Das ist alles eins. Hölzer in der Weltspitze wurden vereinzelt gespielt. Warum nicht übermäßig? Weil die Schläger die zu den Leuten passen vermutlich alle Deckel und Kotofurniere haben. Sicherlich wären die Schläger mit Hinoki aber auch nicht schlechter oder besser als die mit Limbafurniere.
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