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Fitness - Ernährung - Psyche - Gesundheit - Verletzungen Keine Ausdauer? Unbeweglich? Übergewicht? Verletzt? Der Körper muss nun mal mitspielen (auch mental), daher geht es hier um Training (abseits des Tisches), Krafttraining, Workouts, Mindset, Rezepte, Tipps für Body & Seele, usw. |
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Themen-Optionen |
#21
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AW: Ernährung am Punktspieltag
Ist auch viel Kopf dabei. Hab nem Teamkollegen vorm 5ten Satz mal ne Banane gegeben, weil der sich so unterzuckert gefühlt hat, und nachdem er das Spiel dann gewonnen hatte meinte er er habe den Energieschub sofort gemerkt .
Das mit dem Traubenzucker würde ich mir versuchen abzugewöhnen. Ich sehe das eher wie bei nem Raucher oder Trinker, der wird sich wahrscheinlich auch besser fühlen, wenn er vorm Spiel eine raucht oder n Bier trinkt. Wer vorher normal isst und dann während des Spiels Kleinigkeiten an Obst/Riegeln/etc nachlegt, der fällt erst in gar kein "Loch" vom Blutzucker. Der Blutzucker reguliert sich eh von alleine, selbst wenn mal ne Zeit lang keine Nahrung zugführt wird. Wir unterschätzen denke ich welche Reserven wir im Körper haben, da wir es gewohnt sind, dass der Magen immer gut gefüllt ist und beim kleinsten Magengrummeln wieder reingeschaufelt werden muss. |
#22
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AW: Ernährung am Punktspieltag
Also wenn Du es ernsthaft angehen willst dann müßte man jetzt sagen Du mußt insgesammt Deine Leben ernährungstehnisch umstellen. Geht es Dir um die Punktspiele dann wenigstens 3 Tage vorher mit der richtigen Ernährung anfangen.
Warum? Fleisch roh(Met, Gehacktes) benötigt fünf Tage um durch den menschlichen Darm zu gelangen(was mit rohem Fleisch bei 37 grad in fünf Tagen passiert weißt Du). Der Mensch ist an die natürlichen gegebenheiten unseres Planeten angepaßt, je mehr Du abweichst, z. B. durch industriell gefertigtes Essen(Zucker, weiße Mehle und generell Auszugstoffe) desto länger wird die Verdauung dauern und vor allem auch die Ausscheidungsprozesse Dein System belasten(E-Stoffe, Aromen, Konservierungstoffe etc.). Gekochtes Fleisch übrigens benötigt drei Tage durch den Darm, Obst hingegen drei Stunden. Aus wieviel Prozent besteht der menschliche Körper aus Wasser und wie ist die Zusammensetzung bei natürlichen Produkten? Rescherchier das mal, Dir wird etwas auffallen. Also Produkte mit natürlichem Wassergehalt sind ebenfalls zu bevorzugen, Du kannst nicht durch mehr Wasser trinken den selben Effekt erzielen, probier es gerne aus(Aber immernoch besser Haferflocken oder trocken Obst , als weißes Mehl, Zucker und Fleisch). Du brauchst Kohlenhydrate und Mineralien sowie Vitamine um es zu vereinfachen für Dein Leben und Dein Sport, aber gute Kohlenhydrate. Weißes Mehl und Zucker lassen Dein Blutzuckerspiegel hochschnellen, aber genauso schnell landest Du wieder in einem Loch. Jede Form von Obst , aber generell Banane(Magnesium) kur vor dem Spiel in Kleinstmenge oder während der Spiele hilft Unterzuckerung zu vermeiden(gute Kohlenhydrate=Bluzucker langsam hoch und langsam runter). Zusammenfassend läßt sich sagen drei Stunden vor dem Spiel sollte Schluß sein mit dem Essen als Hauptmahlzeit. Misch Dir was mit Obst und guten Kohlenhydraten + Eiweiß und Fetten(gute Fette=z. B ungeröstete Nüsse/Mendeln) zusammen, Nüsse so bei 10 % Anteil sonst wird es zuviel Fett. Vermeide auch sekundäre Tierprodukte wie Milch und Butter, sonst dauert es wieder länger mit der Verdauung. Willst Du mehr fang eben drei Tage vorher an. Auf den mentalen Teil und genug Schlaf will ich jetzt mal garnicht weiter eingehen, das ufert so schon aus und war ja nicht die Frage.
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Whatever the odds, keep on smiling Geändert von Gallifax (25.09.2018 um 10:25 Uhr) |
#23
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AW: Ernährung am Punktspieltag
Wenn ich nach dem 2., 3. und 4. Satz je nen Traubenzucker esse, dann ist das aus persönlicher Erfahrung kein Problem mit dem Loch. Das kommt dann evtl. nach dem Spiel, aber durch die geringe Menge fällt man auch nicht so tief ab. Außerdem setzt man ja im TT nicht so viel um.
Viele TT-Profis hab ich auch mit Powerrade/Iso in der Satzpause gesehen. Das sollte doch das gleiche sein? Bei Turnieren mit Minimum 3 Spielen in kurzen Abständen mach ich das übrigens nicht. Da reicht mir essen zwischendurch normalerweise. Aber kurze Zwischenfrage an die Experten: Wenn man nach 5+x Spielen irgendwann muskulär und mental durch ist, würdet ihr dann zu Zuckerzufuhr raten? Hab gelesen, dass Marathonis ab km 32 (also je nach Leistungsstand so 35-50min vor dem Ziel) noch Zucker zuführen, um gut durch den Hammermann zu kommen. Z.B. in Form von Cola, aber auch Dextrose und Gels. Dann aber konsequent nachlegen, um nicht vor dem Ziel einzubrechen.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
#24
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AW: Ernährung am Punktspieltag
Ich möchte ja nicht klugscheißen, aber...eh doch, eigentlich möchte ich klugscheißen.
Zitat:
Richtig Auch richtig. Als Nicht-Diabetiker kann man sich unterzuckert FÜHLEN, man ist es aber nicht! Es kommt nicht zu einer rasch einsetzenden Unterzuckerung....nur der Blutzucker sinkt sehr schnell wieder, weil viel Insulin ausgeschüttet wurde und dadurch FÜHLT man sich unterzuckert |
#25
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AW: Ernährung am Punktspieltag
Zitat:
Gute Erklärung von Momoko bezgl. der Unterzuckerung.
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Whatever the odds, keep on smiling Geändert von Gallifax (25.09.2018 um 10:36 Uhr) |
#26
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AW: Ernährung am Punktspieltag
Wie ungesund ist das, wenn ich das im Schnitt jede zweite Woche mache?
Ich versteh nicht ganz den Unterschied, ob ich jetzt bei ner Party ein Glas Cola oder ein Bier trinke oder im Punktspiel drei Traubenzucker esse. Klar sollte man allgemein raffinierten Zucker vermeiden, aber wer macht das schon konsequent? Wenn beides vergleichbar schädlich ist, dann halte ich das Risiko für vertretbar.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
#27
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AW: Ernährung am Punktspieltag
Ja wie ungesund ist das.
Du bist noch jung, die Erfahrung wird Dich lehren Deine Bauchspeicheldrüse kannst Du nicht ersetzen. Diabetes ist eine Zivilisationskrankheit(ja es gibt Ausnahmen), so wie viele chronische Erkrankungen. Die Sache ist die der Traubenzucker ist bei Dir vermute ich mal nur ein kleiner Teil wenn Du Dich "westlich geprägt" ernährst, dazu kommen noch die ganzen anderen Dinge. Das ist zuviel für die Bauchspeicheldrüse, diese ständige Überlastung insbesondere durch das Trinken von gesüßten Getränken und Fruchtsäften. Ich möchte auch nicht überzeugen, nur zum nachdenken anregen, dann muß jeder selbst entscheiden, man zahlt ja auch selbst den Preis dafür oder erhält den Lohn.
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Whatever the odds, keep on smiling |
#28
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AW: Ernährung am Punktspieltag
Genau genommen geht ja auch nicht die BSD kaputt Allerdings verfetten/verkleben die Rezeptoren, an denen das Insulin aus der BSD aufgenommen werden muss und somit entwickelt man eine Resistenz und das Insulin wirkt schlechter / es wird immer mehr benötigt (bei Typ2 Diabetes).
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#29
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AW: Ernährung am Punktspieltag
Gut, dann wäre das geklärt. Es ist letztlich also nicht viel ungesünder, als wenn ich andere Süßigkeiten esse.
Das Zuckerproblem kenne ich, bzw. ist mir erst seit kurzem bewusst, wie viel Zucker man eigentlich in unserer Gesellschaft am Tag isst. Nur deshalb kommt es mir wahrscheinlich als relativ "ungefährlich" vor, alle zwei Wochen 10 Gramm Traubenzucker zu nehmen.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
#30
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AW: Ernährung am Punktspieltag
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Zunächst einmal: Was ist der Hammermann? Der Hammermann (oder auch Mann mit dem Hammer) kommt, wenn der KH-(Glykogen-)Speicher leer ist. Ganz leer. Das kommt daher, dass die Energiebereitstellung (Stoffwechsel) aus Kohlehydraten und Fetten gewährleistet wird und dieser Vorrat irgendwann aufgebraucht ist. Hierbei geht der KH-Speicher schneller zur Neige, weil KH schneller verstoffwechselt werden können - und auch müssen bei intensiver Anstrengung. Wenn der Glykogenspeicher leer ist, kommt die Energie nur noch aus den Fetten (vereinfacht dargestellt), doch die Verstoffwechselung von Fett ist deutlich langsamer, zu langsam für den Marathon, man hat keine Kraft mehr. Je nachdem, wie gut der Läufer den Fettstoffwechsel trainiert hat, fällt der Fettanteil bei der Energiebereitstellung aus. Davon hängt ab, wann der Hammermann kommt. Bei einer hypothetischen Verteilung von 80-20 (KH zu Fett) kommt der Hammermann später als bei 90-10 (es gibt unterschiedliche Angaben über die Verteilung, ich habe Werte von 75-25 bis 95-5 gelesen). Mit entscheidend ist natürlich auch die Intensität. Bei 100% Leistung ist der Glykogenspeicher eher leer als bei 90% oder 80%. Prinzipiell soll der Hammermann irgendwo ab 2,5 - 3 Stunden bzw. zwischen 30 und 35 km eintreten, ist jedoch erneut individuell. Das unterscheidet deshalb auch den Halbmarathon vom Marathon, beim Halbmarathon läuft man nicht lange genug für den Hammermann. Um dem Hammermann vorzubeugen, führen die Marathonis während des Laufens Energie zu. In welcher Form und in welcher Menge, ist wieder individuell. Manche nehmen Gels, andere vertragen sie nicht. Manche nehmen Cola, andere vertragen sie nicht. Kluge Marathonis probieren das vorher aus. Verträglicher sind entsprechende Getränke - soll Kipchoge jetzt bei seinem Weltrekord auch genommen haben. Mir hatte vor ein paar Wochen ein Lauftrainer gesagt, dass man während eines Marathons ca. 1g KH/Zucker Zuführung pro kg Körpergewicht pro Stunde benötigt. Das wäre ziemlich viel, denn Gels enthalten üblicherweise so um 20g KH. Ich habe aber noch nie gehört oder gesehen, dass Marathonis sagen wir mal 4 Gels pro Stunde vertilgt haben. Zitat:
Bei Typ-2-Diabetes hilft vielen übrigens eine low-carb-Ernährung, ebenso bei Bluthochdruck. |
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