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AW: Das erste Jahr mit dem Plastikball? Erfahrung? Frust?
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Ej im-ta fey de-ja ee |
#22
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AW: Das erste Jahr mit dem Plastikball? Erfahrung? Frust?
Zitat:
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www.wikileaks.org |
#23
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AW: Das erste Jahr mit dem Plastikball? Erfahrung? Frust?
Also ich gehör zu den Jammerern und habe erstmal 150 Punkte minus gemacht seit dem Plastikball.
Am Anfang wusste ich nicht so recht, wie mir geschieht. Mein Paradeschlag war die Topspineröffnung mit sehr viel Spin und platziert. Oft der direkte Punkt oder vom Gegner nicht gut genug geblockt, sodass ich ohne Probleme nachziehen konnte. Mit dem PVC-Ball hat sich das geändert. Entweder werden mir die Bälle trocken weggeklatscht, so als wäre mein Topspin einfach komplett von Schnitt befreit oder einfach ohne Mühe perfekt geblockt, sodass ich Probleme bekomme in mein Spiel zu kommen. Mir ist nah am Tisch allgemein bisschen Tempo flöten gegangen, egal bei welchem Offensivschlag. Mit meiner Rückhand habe ich früher 80% meiner Punkte gemacht. Jetzt nehm ich die nur noch für Rükschlag, Block und zu langsame Konter her. Spin hat bisschen die Bedeutung verloren. Habe festgestellt, dass ich in meinem Umfeld nicht der einzige Spinspieler mit Problemen bin. In meinem Verein haben hingegen Konter-/Schuss-/Schlagspinspieler Sprünge nach oben gemacht, die ich in der Zeit nicht für möglich gehalten hätte. Klar, was ich hier beschreibe, sind alles Amateuprobleme. Aber ich war technisch an meinem persönlichen Limit mit dem Trainingsaufwand, den ich betrieb. Und der Plastikball hat mich gekillt. Direkte Punkte mit Topsin gehen halt nur noch gefühlt, wenn man richtig auf Tempo (und damit mehr Risiko) geht. Da ist mein 5-Schichtiges und ziemlich flexibles Vollholz nicht unbedingt geeignet. Ich hatte halt einen extrem einseitigen Spielstil, fast vollständig auf Spin und Platzierung ausgelegt. Tempo und Schießen war nie mein Ding. Ohne Technikumstellung, werde ich die Punkte auch nicht wieder bekommen. Auf neue Materialtesterei habe ich keinen Bock mehr, daher hab ich mit TT abgeschlossen Geändert von Zzangei (22.02.2020 um 22:52 Uhr) |
#24
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AW: Das erste Jahr mit dem Plastikball? Erfahrung? Frust?
Zzangei, was du beschreibst haben alle bei der Umstellung durchlaufen. Wenn man vom Z-Ball kommend erwartet, ohne Anpassung an den neuen Ball, ohne zusätzlichen Trainingsaufwand genau so weiterspielen zu können wie zuvor, ist die Enttäuschung vorprogrammiert.
Es braucht bei einer so einschneidenden Änderung wie einem anderen Ball Zeit, bis man sich voll daran gewöhnt hat. Jeder Schlag fliegt und springt ein wenig anders. Für Umstellung und Anpassung daran muss man Geduld mitbringen. Man kann anfänglich in mehr Training investieren, dann geht es schneller, oder, man muss die anfangs eingebrochene Leistung akzeptieren, bis die Anpassung gänzlich vollzogen ist. Das ist eine einfache Gleichung, man braucht X Stunden Training auf Wettkampf Niveau, bis man wieder bei der alten Leistung angekommen ist. Dem Einen gelingt es aufgrund des Spielsystems vielleicht etwas schneller als dem Anderen, aber im Großen und Ganzen gibt sich das nicht so viel. Das haben wie gesagt alle vollzogen, die weiter aktiv spielen. Die enormen Unterschiede die du zu beginn bemerkst liegen daran, das du noch deine Schläge wie mit dem alten Z-Ball ausführst, die kommen dann halt höher und lassen sich deshalb leichter abschießen. Ziehst du nach Anpassung wieder flacher, werden die auch nicht mehr abgeschossen. Stellst du etwas die Technik um, näher am Tisch spielen und tangentialer treffen oder ähnliches, damit mehr Rotation und Geschwindigkeit in den P-Ball kommt, ändert sich die Fehlerquote deiner Gegenspieler beim Block wieder auf das vorige Maß. Zusammengefasst würde ich sagen, die große Frage mit dem neuen Ball war nicht, ob man genauso weiterspielen kann wie immer. Es war klar, das eine Umstellung dauern wird. Die große Frage war, werden die neuen P-Bälle dauerhaft qualitativ schlechter bleiben als die Z-Bälle. Darauf würde ich stand heute mit 'jein' antworten. Einzelne Bälle sind wieder gut spielbar geworden, jedoch die Streuung und besonders die Unterschiede zwischen den Fabrikaten ist noch viel größer als es beim Z-Ball der Fall war. Wenn du nicht bereit bist der Umstellung Zeit zu geben, du zwar sehr ehrgeizig bist, aber keine Zeit investieren willst und deine Leistung unbedingt 1zu1 mit davor vergleichen musst, wirst du tatsächlich für längere Zeit keinen Spaß haben. Da ist Aufgeben vermutlich die beste Entscheidung. Geändert von -crea- (23.02.2020 um 09:37 Uhr) |
#25
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AW: Das erste Jahr mit dem Plastikball? Erfahrung? Frust?
Ich finde es Schade wenn Spieler aufgeben, nur weil etwas nicht mehr wie gewohnt funktioniert.
Spielertypen wie "Zzangei" haben sich auf ein bestimmtes Konzept festgelegt und stoßen dabei an eine Grenze. Ich habe zwar keine Ahnung wo seine maximal Spielstärke gewesen ist aber laut seiner eigener Aussage kann er sich nicht umstellen und verlor viele Punkte. Für mich bedeutet der TT-Sport eine Art Lebenseinstellung. Zum Familien und Berufsleben eben ein Hobbyleben. Wie im Familien und Berufsleben gibt es ständig Änderungen bzw. Neues. Hier gilt es sich immer auf die jeweiligen Änderungen einzustellen. Es wäre ja auch langweilig wenn alles für immer gleich bleibt Meine eigene große Herausforderung war die Umstellung Spielhand von rechts auf links. Es war und ist noch immer eine riesen Qual aber das herumheulen nützt nichts................ denn diese Aufgabe habe ich mir selbst auferlegt. Aufgeben ist nie eine Option für mich! Deshalb rate ich Dir lieber "Zzangei" : Beschäftige Dich mit dem Material was Dich unterstützen könnte und erweitere Deine Spielmöglichkeiten. Die Spineröffnung ist nur ein Schlag von vielen Was mich sehr stört sind die extremen Unterschiede der vielen Plastikbälle. Mir fällt die schnelle Umstellung nicht so leicht. Es ist zwar schon sehr viel besser geworden da man die Eigenarten der jeweiligen Bälle einzuschätzen gelernt hat aber die Kombination Ball-Tisch und Hallenboden ist nie überall gleich. So hat man den Lieblingsball............ der in einer anderen Halle auf einmal garnicht wie gewohnt reagiert. Dann diese Chargenstreuung Erst jetzt auf dem Karnevalsturnier in Dülmen rauschte meine Spielfreude in die Tiefe. Was war der Androball scheiße. Er bremste stark ab und sprang steil nach oben. In fünf gespielten Einzel konnte ich mich nicht darauf einstellen um meine gewonnte Spielstärke abzurufen. Ist zwar doof aber nicht änderbar (leider spielt kein Verein in meiner Nähe mit dem Androball so, dass ich grundsätzlich diesen nicht kenne und deshalb Dinge spüre die anderen vielleicht nicht mehr so auffallen). Ich hatte zwar viel herumgeschimpft (was auch peinlich ist) aber verloren habe ich nur ein Einzel. Als Kernaussage möchte ich nur jeden begeisterten TT-Spieler mitgeben.............. macht einfach weiter
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Vorhand Butterfly Tenergy 80 / Andro Synteliac VCO / Rückhand Butterfly Tenergy 80 |
#26
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AW: Das erste Jahr mit dem Plastikball? Erfahrung? Frust?
Ich kann dass nachvollziehen, spiele ich doch selber gerne mit Rotationen.
Das ist dann vom Gefühl her so, als müsse man auf ein anderes Spielsystem wechseln.Als wenn ich nun Noppe statt NI spiele sollte. Das würde mir auch nicht passen. Noch dazu geht eine Qualität, nämlich Rotation zu erzeugen, flötten. Beisse mich da weiter rein, nehme aber inzw. in Kauf dass schön getroffene TopSpins abgeschossen werden, leider. Gruss
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Tischtennis ist eben nicht wie Radfahren (Wiedereinsteiger) |
#27
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AW: Das erste Jahr mit dem Plastikball? Erfahrung? Frust?
RasMarc: da stimme ich dir voll und ganz zu. Es ist, als würde man etwas völlig anderes spielen.
Mein Spiel war früher sehr VH dominant. Die Aufschläge (egal wo hin) hatte fast immer mit VH angenommen; selbst die unmöglichsten Winkel. Mit dem Z-Ball konnte ich hier richtig hart "draufgehen". Mit dem P-Ball funktioniert das nicht mehr... Jetzt nach fast 3 Jahren P-Ball hab ich immer noch kein richtiges Mittel gefunden. Mit meinem bisherigen Spielstil kann ich nur noch eröffnen, allerdings nicht mehr so hart wie früher; weit langsamer, dafür etwas spinniger, aber eher harmloser. Dadurch bin ich auf der VH Seite aber total verwundbar. Derzeit fehlt mir hier etwas die Orientierung, wo es noch hinführen könnte. So hatte ich 28 Jahre gespielt... und mit 43 Lenzen ist dann eine Umstellung schwieriger, als mit 18. Die Aufschlagannahme mit der RH (KN) ist zwar i. O. - Aber ich habe immer noch ständig den Drang, jeden Aufschlag mit der VH anzunehmen. Ich teste eigentlich seit 2 Jahre ausführlich Material (Schläger, Beläge... habe mittlerweile 20 Hölzer zu Hause rumliegen; von All+ bis Off+), um wieder halbwegs an meinen alten Stil anknüpfen zu könne, aber das richtige Setup war noch nicht dabei. Aufhören würde ich aber nicht. Dazu spiele ich einfach zu gerne :-)
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Xiom Icecream AZX - VH Victas Ventus Extra - RH TSP Spectol |
#28
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AW: Das erste Jahr mit dem Plastikball? Erfahrung? Frust?
Also ich für meine Seite möchte mich anstatt auf die besser/schlechter Performance zwischen Zelluloid und Plastik eher auf die Qualität der Bälle im allgemeinen beschränken/fokussieren. Diese ist meiner Meinung nach absolut unterirdisch...mein Trainingspartner und ich haben pro Monat noch nie so viele defekte Bälle gehabt (bis Stand 02/20).
Wir haben mitterweile viele Marken durch und das nicht nur aus Testzwecken, sondern auch, weil dauernd die Bälle defekt sind. Als Verein mit der Hauptmarke Andro haben wir alle Speedballs etc ausprobiert... Wohlgemerkt wird bei uns in der Gesamten Halle ausschließlich mit 3* Bällen gespielt Training und Punktspiel - dementsprechend kamen bis jetzt auch immer nur die vermeintlich "hochwertigsten" der Hersteller zum Einsatz. Im Schnitt hält ein Ball, ob von Nittaku Premium 40+ bis zum Andro zw 30min und 2 Trainingseinheiten. Spätestens danach wird ein neuer benötigt. an unserem Spielstil kann es schlecht liegen, zu Zelluloid Zeiten brauchten wir vlt einen Ball pro Monat (gefühlt). Die beste Performance haben definitiv die Nittaku´s weswegen sie auch bei uns in den Punktspielen zum Einsatz kommen. Sie wirken "größer" als die anderen Hersteller, schwerer und spielen sich somit auch druckvoller und dynamischer - schwierig zu beschreiben, aber definitiv am besten. Die Haltbarkeit ist leider genauso unterirdisch wie bei den 3* Modellen der Hausmarken.... Am nächsten und empfehlenswertesten sind die DHS 3 Sterne Bälle, wie sie auch bei vielen ITTF Events gespielt werden - diese sind deutlich haltbarer als alle bis jetzt getesteten und kommen am nächsten an die Nittaku ran... Wir haben standardmäßig 2x200er Boxen DHS 3* im Verein und in den letzten Monaten nur eine Handvoll defekte Bälle. Mein Trainingspartner und ich sind seitdem vollends auf die DHS 3* umgestiegen und finden diese als besten Kompromiss aus Langlebigkeit/Qualität und Spielgefühl/Performance.... Bei dem was ich hier so lese, hab ich das Gefühl wir bekämen nur schlechte Chargen :-( |
#29
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AW: Das erste Jahr mit dem Plastikball? Erfahrung? Frust?
Also in Punkto Haltbarkeit finde ich die Joola Flip (2*) und Flash (3*) recht gut, wobei die Flash meine ich einen Ticken schlechter abschneiden. Ich finde die beiden spielen sich auch äußerst ähnlich, wodurch man hier bei den Trainingsbällen gut etwas sparen kann.
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#30
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AW: Das erste Jahr mit dem Plastikball? Erfahrung? Frust?
Haben vor 1,5 Jahren?? angefangen versch. P-Trainingsbälle im Training zu testen (red+black, Butterfly, versch. andro, Hanno und Nittaku J-Top). Da waren alles mehr oder weniger Eier!, außer der Nittaku J-Top!
Bin eig ein "Plastikball-Gegner", aber ich muss sagen der Nittaku J-Top (Trainingsball) ist unserer Meinung nach mit Abstand der beste Plastik-Trainingsball. Trotzdem kein Vergleich zu Zelluloid. Ich finde sogar der Nittaku J-Top Trainingsball ist qualitativ besser als 90% aller P-Spiel/Wettkampfbälle. Wir haben zum letztmöglichen Zeitpunkt (Ba-Wü) auf die Plastikwettkampfbälle umgestellt. War das zur jetzigen Saison 2019/20 oder schon die Runde vorher? Weiß ich schon gar nicht mehr Zu den P-Wettkampfbällen will ich mir noch kein finales Urteil erlauben, da spielt sich jeder Ball auf jeder Tisch-Boden-Kombination ein bisschen anders. (wie bei P-Trainingsbällen auch) Tendenziell spielen sich da die hochpreisigeren Nittaku-Wettkampfbälle auch besser als andere, find ich. Mit Sanwei kam ich auch ganz gut zurecht, welche bei mir "gar nicht gingen" waren Donic, Tibhar, (oft) Hanno. Wir hatten zunächst die Nittaku SHA Wettkampfbälle waren aber nicht so zufrieden, da sie "qualitativ" schlechter waren als unsere N. J-Top Trainingsbälle. Haben dann auf die hochpreisigeren Nittaku Spielbälle gewechselt, konnten damit aber leider bisher nur 1-2 Heimspiele damit machen. Achtung: Alle Angaben sind nur meine Meinung! Wer mit seinem Trainingsball nicht zufrieden ist, lohnt vllt der J-Top zu testen, wobei es da auch Unterschiede zw den Chargen gibt. Geändert von Platzierung ist alles (28.04.2020 um 21:51 Uhr) |
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