2. Bundesliga Süd Damen, Saison 2006/2007

[ex-perte]

Zitat von Noppenklopper

Andererseits führt die unrhythmische Spielansetzung zu einer Wettbewerbsverzerrung zu Gunsten der Vereine mit Spielern, derern Wohnsitz sich im Ausland befindet. Der Verein spart durch häufige Doppelspieltage enorme Reisekosten und erwirbt sich so einen - in meinen Augen unlauteren - Vorteil.

Welche Spielerin aus der 2. Bundesliga der Damen hat denn "enorme Reisekosten"?
Ich sehe gerade nicht den Vorteil, den ein Verein hat, wenn er zweimal 50 Euro einspart. Kannst Du mich bitte aufklären?

[Gulaschsupp]

Zitat von Porthos

Wenn sich hier zwei Vereine über eine Verlegung einig sind, besitzt kaum ein Spielleiter genügend Rückgrat, um seine Zustimmung zu verweigern

Warum sollte er auch

Diesem Beitrag nach zu urteilen bist Du entweder ein Mannschaftsführer, bei dem man sich die Zähne ausbeißt, wenn man ein Spiel verlegen möchte oder ein rigoroser Klassenleiter (oder beides)

[Porthos]

Zitat von Gulaschsupp

Warum sollte er auch

Vielleicht einfach deshalb, weil sich ein Spielleiter an die Vorgaben der WO halten sollte.

Zitat von Gulaschsupp

Diesem Beitrag nach zu urteilen bist Du entweder ein Mannschaftsführer, bei dem man sich die Zähne ausbeißt, wenn man ein Spiel verlegen möchte oder ein rigoroser Klassenleiter (oder beides)

Weder das eine noch das andere

[TT-Spielerin]

Zitat von tinepapa

Besse willigt natürlich ein, muss aber feststellen, dass L. Matzke gar nicht mitspielt, dafür aber L. Stumper. Am ursprünglichen Spieltag (der letzte im Dez.) wäre sie in der 1. Liga festgespielt gewesen.

Zitat von Noppenklopper

Da es sich um die Bundesligen handelt, gilt hier die BLO. Und da spielt sich eine Spielerin fest, wenn sie mehr als drei Mal in ein und derselben höherklassigen Mannschaft mitwirkt.

Stimmt dann wohl doch nicht so, denn heute hat Laura Stumper (zumindest nach den Ergebnissen auf tischtennis.de) wieder in der 2. gespielt.

[mithardemb]

Zitat von TT-Spielerin

Stimmt dann wohl doch nicht so, denn heute hat Laura Stumper (zumindest nach den Ergebnissen auf tischtennis.de) wieder in der 2. gespielt.

Auszug aus der Bundesligaspielordnung:

6.3 Ersatzspieler
...
Mit seinem vierten Einsatz als Ersatzspieler in
ein- und derselben BL-Mannschaft innerhalb einer
Vorrunde oder innerhalb einer Rückrunde verliert
der Ersatzspieler die Einsatzberechtigung für alle
unteren Mannschaften seines Vereins für die Dauer
dieser Vor- oder Rückrunde .

Demnach darf sie in der Rückrunde wieder mitwirken.

[Noppenklopper]

Zitat von ex-perte

Welche Spielerin aus der 2. Bundesliga der Damen hat denn "enorme Reisekosten"?
Ich sehe gerade nicht den Vorteil, den ein Verein hat, wenn er zweimal 50 Euro einspart. Kannst Du mich bitte aufklären?

Nehmen wir doch mal Fraulautern. Die haben zwei Schwedinnen im Team, die auch beide in Schweden leben. Ein Flugticket nach Schweden kostet sicherlich mehr als 50 Euro. Die beiden benötigen pro Spiel zwei Tickets Hin- und Rückflug. Maximal fünf mal einzusparen. Wenn jetzt Hin- und Rückflug pro Person zusammen 100 Euro kosten (da ist noch kein Transfer drin), dann sind das maximal 1000 Euro. Und 1000 Euro haben oder nicht haben, sind schon 2000 Euro - behauptet zumindest der Volksmund...

[Porthos]

Die Geschichte mit Laura Stumper ist ein gutes Beispiel für die Wettbewerbsverzerrung, die durch das "Festspielen" entsteht: Busenbach II mit Laura Stumper hat nun einmal einfach ein anderes Potential als Busenbach II ohne Laura Stumper. Und da anzunehmen ist, dass sie sich - ebenso wie in der Vorrunde - in der 1. Mannschaft "festspielen" wird, haben die Vereine halt Pech, die anfangs in der Rückrunde gegen Busenbach II spielen müssen. Da kann man dann nur auf einen guten Terminplan hoffen (mit Busenbach II möglichst spät als Rückrundengegner) - oder sich damit abfinden, dass die Welt nun einmal ungerecht ist (warum sollte es ausgerechnet im Tischtennis anders sein?).

[mithardemb]

Zitat von Porthos

Die Geschichte mit Laura Stumper ist ein gutes Beispiel für die Wettbewerbsverzerrung, die durch das "Festspielen" entsteht: Busenbach II mit Laura Stumper hat nun einmal einfach ein anderes Potential als Busenbach II ohne Laura Stumper. Und da anzunehmen ist, dass sie sich - ebenso wie in der Vorrunde - in der 1. Mannschaft "festspielen" wird, haben die Vereine halt Pech, die anfangs in der Rückrunde gegen Busenbach II spielen müssen. Da kann man dann nur auf einen guten Terminplan hoffen (mit Busenbach II möglichst spät als Rückrundengegner) - oder sich damit abfinden, dass die Welt nun einmal ungerecht ist (warum sollte es ausgerechnet im Tischtennis anders sein?).

Viel größer ist doch die Wettbewerbsverzerrung die sich daraus ergibt, daß manche Spielerinnen und Spieler nur zu einigen Spielen zur Verfügung stehen. Und das betrifft auch nicht nur die zweite Bundesliga sonder auch das Oberhaus.

Ohne die Regelung des Festspielens würden wohl einige Mannschaften mit einer realen Dreimannschaft agieren (4. Mann oder Frau steht nur auf dem Papier) und wird fast immer durch den besten Spieler der nächsten Mannschaft ersetzt.

[annika]

Zitat von mithardemb

Viel größer ist doch die Wettbewerbsverzerrung die sich daraus ergibt, daß manche Spielerinnen und Spieler nur zu einigen Spielen zur Verfügung stehen. Und das betrifft auch nicht nur die zweite Bundesliga sonder auch das Oberhaus.

Ohne die Regelung des Festspielens würden wohl einige Mannschaften mit einer realen Dreimannschaft agieren (4. Mann oder Frau steht nur auf dem Papier) und wird fast immer durch den besten Spieler der nächsten Mannschaft ersetzt.

Das sehe ich genau so. Aber wie willst Du das verhindern. Als es in der Frauen Bundesliga noch die Play-Offs gab, musste eine Spielerin, die dort aktiv werden sollte, eine Mindestzahl an "normalen" Bundesligaspielen vorher bestritten haben. Das war eine gute Regelung. In einer normalen Bundesligarunde wird man aber wohl kaum eine vernünftige Lösung finden.
Bestes Beispiel ist Böblingen: Komplett könnten die ganz vorne mitspielen, setzen ihre Nummer zwei aber nur gegen die unteren Teams ein, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu bekommen. Das grenzt wirklich an Wettberwerbsverzerrung. Andererseits: hätten andere Teams aus dem Tabellenkeller die finanziellen Möglichkeiten, würden sie wahrscheinlich genau so handeln.

Viele Grüße
Annika

P.S. Noch eine Anmerkung zum Thema festspielen. Es gibt Sportarten, in denen Hin- und Rückrunde nicht in der gleichen Reihenfolge gespielt werden. So haben die Teams, die in der Hinrunde gegen Reservemannschaften größerer Vereine spielen mussten, in der Rückrunde nicht das gleiche Pech. Die Ungerechtigkeit verteilt sich also gerecht auf alle Vereine der Liga...

[alyahmed]

Zitat von Porthos

Die Geschichte mit Laura Stumper ist ein gutes Beispiel für die Wettbewerbsverzerrung, die durch das "Festspielen" entsteht: Busenbach II mit Laura Stumper hat nun einmal einfach ein anderes Potential als Busenbach II ohne Laura Stumper. Und da anzunehmen ist, dass sie sich - ebenso wie in der Vorrunde - in der 1. Mannschaft "festspielen" wird, haben die Vereine halt Pech, die anfangs in der Rückrunde gegen Busenbach II spielen müssen. Da kann man dann nur auf einen guten Terminplan hoffen (mit Busenbach II möglichst spät als Rückrundengegner) - oder sich damit abfinden, dass die Welt nun einmal ungerecht ist (warum sollte es ausgerechnet im Tischtennis anders sein?).

also in diesem speziellen fall haben wir uns gefreut einen solchen star in schwabhausen empangen zu dürfen