Der etwas andere Aufschlag

[Ludwig]

Wenn man dicht am Tisch steht, ist auch von guten Spielern ein sehr langer Aufschlag auf den Bauch / Ellbogen schwierig angreifbar. Das ist übringens auch der Standard-Aufschlag von Kim Kyung Ah, einer der weltbesten Abwehrspielerinen, also auch auf höherem Niveau anwendbar. Die genaue Platzierung ist natürlich extrem wichtig, ein Ball zu weit in VH oder RH wird natürlich ab einer gewissen Spielklasse hart und brutal angegriffen.
Der extrem kurze, flache Ball mit leicht variiertem Schnitt ist auch in der Weltklasse noch ein guter Standard-Aufschlag.
Meine Beschreibung der Aufschlagvarianten meines Vereinkollegen kombiniert mit dem Drehen des Schlägers unterhalb des Tisches dürfte also auch in etwas höheren Spielklasse nicht ganz sinnlos sein.

[Beaker]

Theoretisch klingt das ja ganz brauchbar, aber in der Praxis ist es nach meinem Dafürhalten, relativ gesehen, uneffektiv.
Denn, obwohl der Gegner weniger Zeit zum reagieren hat, weiss er doch trotzdem dass im Aufschlag mit der Noppe kaum bis garkeine Rotation vorhanden ist.
Dann ist es doch besser, dass man daran arbeitet selbst mit einem griffigen Belag einen zwar schnittreich anmutenden Aufschlag zu produzieren, der aber verhältnismäßig schnittarm bis tot beim Gegner daherkommt.

[Weixing - Fan]

Hmm ich überleg mir gerade, mehr mit der Vorhand aufzuschlagen, auch wenn ich mehr mit RH aufschlage, die Aufschläge sind mit der RH extrem gut, die ziehen auch die Oberliga SPieler nicht an (eben US), aber mit VH kann ich dann noch die nötige VAriation mit in das Spiel bringen, ich glaube ich lasse das drehen und konzentriere micha fu Variation und vor allem Platzierung (Ellenbogen etc.)

Grüße
Dennis

[Ensdorfer]

Zitat von StuEv

hi junger mann,

meiner meinung nach ist es keine schlechte idee, jedoch ist es schwierig noch genügend schnitt zu erzeugen wenn man den schläger erst noch drehen muss...


gruß stuev

Ich denke, dass die hier aufgezählten Varianten alle ihren Reiz haben und durchaus testenswert sind.....

Es wird also Zeit, dass die Halle wieder aufmacht....

Das ist einer der interessanten Threads!!!

[Hogar]

Zitat von Der Kroate

Theoretisch klingt das ja ganz brauchbar, aber in der Praxis ist es nach meinem Dafürhalten, relativ gesehen, uneffektiv.
Denn, obwohl der Gegner weniger Zeit zum reagieren hat, weiss er doch trotzdem dass im Aufschlag mit der Noppe kaum bis garkeine Rotation vorhanden ist.
Dann ist es doch besser, dass man daran arbeitet selbst mit einem griffigen Belag einen zwar schnittreich anmutenden Aufschlag zu produzieren, der aber verhältnismäßig schnittarm bis tot beim Gegner daherkommt.

Praktisch bin ich in der Kk bis Stadtliga damit auch relativ erfolgreich. Dabei mache ich mir nicht mal die Mühe, dass der Gegner erst spät erkennt, womit ich aufschlage, doch zum 3. Schlag drehe ich den Schläger, so dass er vorher nicht weiß, womit der Ball zurück kommt. Manchmal ist der Aufschlag schon ein Punkt, doch häufiger macht diesen erst der 3. Schlag. Wenn nicht, wird es meist ein längerer Schlagabtausch.

Für höhere Klassen hast Du aber sicher Recht.

Für mich ist es aber wichtig, dass der Gegner sich nie sicher sein darf. Sicher fühlen darf und soll er sich aber, dann wirkt die Überraschung umso besser.

Gruß,
Horst

[Klaus123]

Zeig doch mal nen Video von dem Aufschlag, kann mir das nicht vorstellen!!

[Todesnoppe]

Zitat von Hogar

aber, dann wirkt die Überraschung umso besser.

Ich glaube duch die Zweifarbenregel läßt sich bei mir kaum ein Spieler überraschen. Um einen guten Aufschlag realisieren zu können, muß man schon recht früh mit dem Drehen fertig seien. Drehen find ich gut, aber bitte in Ruhe vor dem Hochwerfen.

[Cheftrainer]

Zitat von littlecranede

der aufschlag ist regelwidrig soweit ich weiß. es wird normaler weise gefordert beim aufschlag das der schläger fest in der hand bleibt. korregiert mich wenn ich falsch liege

Du liegst falsch. So eine Einschränkung existiert nicht mal ansatzweise...

Zum Aufschlag:

Ansonsten habe ich irgendwie das Gefühl, dass man damit nur schlechte Rückschläger foppen kannst. Ein guter Rückschläger konzentriert sich auf den Zeitpunkt des Balltreffpunkts. Da man nicht verdecken darf, sollte jeder "nicht Farbenblinde" dann wissen mit welchem Belag der Ball gespielt wurde.

Aber auch ein extrem hoher Anwurf des Balles ist oft erfolgreicher obwohl die Wirkung (ab deutlich höher als einem Meter) auch nur noch "Show" ist (Fallgeschwindigkeit steigt dann kaum noch wegen der Luftreibung). Manche werden sich vom eigentlichen Balltreffpunkt ablenken lassen. Andere dürften sehr unbeeindruckt sein. Bleibt also eine "Kosten/Nutzen" Abschätzung. Wenn die Aufschlagqualität nicht sehr leidet und die Sicherheit einigermassen da ist, kann man es zumindest bei dem Rückschlagtyp machen, der sich durch sowas täuschen lässt.

[Todesnoppe]

Zitat von Cheftrainer

Aber auch ein extrem hoher Anwurf des Balles ist oft erfolgreicher obwohl die Wirkung (ab deutlich höher als einem Meter) auch nur noch "Show" ist (Fallgeschwindigkeit steigt dann kaum noch wegen der Luftreibung). Manche werden sich vom eigentlichen Balltreffpunkt ablenken lassen. Andere dürften sehr unbeeindruckt sein. Bleibt also eine "Kosten/Nutzen" Abschätzung. Wenn die Aufschlagqualität nicht sehr leidet und die Sicherheit einigermassen da ist, kann man es zumindest bei dem Rückschlagtyp machen, der sich durch sowas täuschen lässt.

viele gucken dem Ball nach direkt in die Lampen, dass bringt Vorteile!!

...aber das Risiko einen schlechen oder gar Fehlaufschlag zu produzieren halte ich für größer!

[Ensdorfer]

Zitat von Todesnoppe

viele gucken dem Ball nach direkt in die Lampen, dass bringt Vorteile!!

...aber das Risiko einen schlechen oder gar Fehlaufschlag zu produzieren halte ich für größer!

So sehe ich das für das "Zu hoch werfen des Balles" auch, zumindest bei mir.....
Wenn ich den Ball zu hoch werfe, kommt nur noch Mist raus!